99 Schüler*innen (12 - 14 Jahre) mussten mit Hubschrauber gerettet werden. Sind die 8 Lehrer dafür verantwortlich?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Die Lehrer sind für diese Notlage verantwortlich. 79%
Andere Meinung,... 11%
Die Schüler*innen waren nur zu doof zum Klettern. 7%
Die Lehrer sind nur teilweise dafür verantwortlich. 4%
Die Lehrer trifft überhaupt keine Schuld, an dieser Situation. 0%
Reinkanation  21.07.2022, 20:27

Lehrer*Innen.

Bleibe beim gendern konsequent oder lass es

Himbeere2007 
Beitragsersteller
 22.07.2022, 15:11

In den Artikeln ist nur von 99 Schülerinnen und Schülern + 8 Lehrer die Rede! Weiblichen Lehrerinnen werden nirgendwo erwähnt!

Was sagst Du nun?

16 Antworten

Die Lehrer sind für diese Notlage verantwortlich.

Wenn ich die Verantwortung für eine Gruppe Jugendlicher habe, dann heißt das auch, dass ich so einen Ausflug entsprechend planen und dabei die Fähigkeiten der Kinder berücksichtigen muss. Die gewählte Route war soweit ich weiß längst geschlossen, weil es dort in der Vergangenheit immer wieder Probleme gegeben hat. Jede und jeder Mensch hätte die Route gemieden, erstrecht mit einer Gruppe Kinder ohne jegliche Vorerfahrung.


Himbeere2007 
Beitragsersteller
 10.06.2022, 16:15

Sehe ich auch so, die Lehrer haben die Verantwortung und müssen auch eine geeignete Route erkunden, oder sich darüber genaustens informieren.

0
Mariiaaca  10.06.2022, 16:07

Die Route scheint kein Problem zu sein - nur richtet sie sich eben an erfahrene Bergsteiger und nicht an Schulklassen. "Geschlossen" können solche Routen nicht werden, wie denn?

1
Havenari  11.06.2022, 13:06
@Mariiaaca
wie denn?

Schild dran "passieren verboten, Weg gesperrt". Fertig.

1
Mariiaaca  11.06.2022, 13:38
@Havenari

Das sind ja keine befestigten Wege sondern einfach Tretpfade in den Alpen. Da kannst du gehen wo du willst, musst dir halt dessen bewusst sein was du tust.

0
TheWiseLady  12.06.2022, 14:29
@Mariiaaca

Die Route wurde aus diversen Empfehlungen und offiziellen Karten für Touristen und Gelegenheits-Wanderer entfernt, weil sie eben als simple Wanderroute nicht taugt. Natürlich kann man diese Routen nicht schließen wie ein Fahrgeschäft oder einen Zoo, aber sie wurde eben unteranderem vom Alpenverein wegen wiederholter Probleme nicht mehr empfohlen, beworben oder als feste Route geführt.

0

In letzter Konsequenz sind natürlich die Lehrer verantwortlich, man sollte aber auch mal überlegen, wie die Reaktionen ausfallen würden, wenn Klassenfahrten in Zukunft nur noch ins Nachbardorf gehen und Ausflüge sich auf eine Handvoll regelmäßig überprüfter, sicherer Strecken beschränken...

Bestimmt wurde vor der Klassenfahrt mit besorgten Eltern stundenlang über alles mögliche diskutiert, bestimmt haben zahlreiche "bergaffine" Eingeborene mitbekommen, dass sich da ein Haufen ungeeigneter Touris in Gefahr begibt, bestimmt hätten auch Schüler und Eltern die Tour googlen können, bestimmt hätte man noch zu Beginn der schwierigen Passagen andere Wanderer ansprechen können usw.


Himbeere2007 
Beitragsersteller
 12.06.2022, 18:59

Nein, Klassenfahrten sollen natürlich nicht nur ins Nachbardorf gehen! Ein gewisses Risiko wird bei Klassenfahrten auch immer bestehen bleiben.

Aber wenn sich die Lehrer ausreichend informieren und keine Warnschilder ("Nach kurzer Zeit trifft man auf ein Hinweis-Schild, welches den Weiterweg nur mit Kletterausrüstung begehbar ausweist.") und Schwierigkeitsgrade ignorieren, kann man auch kalkulierbares Risiko vermeiden.

0
Die Lehrer sind für diese Notlage verantwortlich.

Schon mit 99! Kids gleichzeitig in die Berge zu ziehen halte ich für nicht naturschonend, und auch völlig unübersichtlich, falls jemand abhanden kommt.

Die Lehrer sind für diese Notlage verantwortlich.

Da gegen die Lehrer Anzeige erstattet wurde, wird wohl das Gericht über das Strafausmaß entscheiden. Alles andere als eine Verurteilung ist unwahrscheinlich.

Die Lehrer sind für diese Notlage verantwortlich.

Informationen sind zu verifizieren - und wenn sie nicht genau verifiziert sind, sollte man Abstand nehmen. Wenn überhaupt, sollte man offizielles Kartenmaterial nehmen (Tourismusverband usw.) und nicht irgendwas aus dem Internet, das sich an eine ganz andere Zielgruppe richtet (hier wurde wohl eine Route ausgesucht, die sich an erfahrene Bergsteiger richtete und die Beschreibung missverstanden). Von daher hätte man als Lehrer nur auf absolut offizielles Material vertrauen sollen, das man übrigens auf Anfrage problemlos und meist sogar gratis von den Fremdenverkehrsämtern, Herbergen usw. zur Verfügung gestellt bekommt.

Ein Lehrer hat Verantwortung zu übernehmen ... die ihm auf so einer Fahrt die Eltern der Kiddies übertragen hatten. Jeder beteiligte Lehrer und auch der Rektor kann und soll drei Kreuzzeichen machen, dass da nix passiert ist und alle wohlauf sind. Schon ein Beinbruch oder ähnliches hätte genügt dafür, dass niemand mehr froh geworden wäre.

Auf meiner Realschule hatte mal vor rund 20 Jahren eine Gruppe auf einem Landschulheimaufenthalt im Schwarzwald ähnliches erlebt, weil die Lehrerin sich nicht informiert hatte. Die hat an der Schule vom Rektor und den Eltern einiges an Ärger bekommen - obwohl am Ende nichts passiert ist. Dennoch sollte man das nicht überbewerten.. ein Lehrer ist auch nur ein Mensch und die Lehrer haben das ganz bestimmt nur gut gemeint! Vielleicht waren es auch sehr junge Lehrer, denen die Erfahrung und das Augenmaß gefehlt hatten (so war es auch an meiner Realschule gewesen) - das ist keine Entschuldigung, aber eine Erklärung.


Himbeere2007 
Beitragsersteller
 10.06.2022, 16:12

Es waren 8 Lehrer dabei und keiner ist auf die Idee gekommen, diesen Weg einmal vorab zu erkunden, oder einen touristischen Weg zu nehmen?

0
Himbeere2007 
Beitragsersteller
 10.06.2022, 16:37
@Katzenfutter97

Laut Salzburger Nachrichten: "99 Schülerinnen und Schüler sowie acht Lehrer aus Deutschland" Ob auch Lehrerinnen bei den 8 Lehrkörpern sind, weiß ich nicht. Hiermit hast Du deine Antwort, trägt aber nicht zum Sachverhalt bei.

2
Katzenfutter97  10.06.2022, 17:01
@Himbeere2007

Ein Schüler kann sowohl weiblich als auch männlich sein, es sei denn es ist eine exklusive Jungsschule.

Schüler*innen gibt es nicht.

0