6 durch angebliches Plagiat,wie verbessere ich meine Note?

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Indem du alles umgeschrieben hast, und so die Sachverhalte als deine eigenen Erkenntnisse hingestellt hast, hast du einen grundlegenden Fehler gemacht.

Wenn du Informationen aus dem Internet oder aus Fachzeitschriften oder Büchern übernimmst, was bei Wissenschaftlichen, oder technischen Ausarbeitungen ganz normal ist, musstr du diese Quellen wortwörtlich zitieren, die Zitate in als solche markieren, und die Quelle genau, z.B. in einer Fußnote oder einem Quellenverzeichnis zu nennen.

Es ist nämlich nicht nur ein Plagiat, wenn du Sachverhalte wörtlich abschreibst, ohne die Quelle zu nennen, sonder auch, wenn du in euigenen Worten sionngemäß zitierest, was du ja auch machen würdesr, zitiertest du eine fremdsprachliche Quelle.

m Jahr 2009 hat Teddi Fishman, Direktorin der International Center for Academic Integrity, diese umfassende Definition geprägt:

„Ein Plagiat liegt vor, wenn jemand

1. Wörter, Ideen oder Arbeitsergebnisse verwendet, (das nicht unbedingt nwörtlich! (Anmerkung. von mir)

2. die einer identifizierbaren Person oder Quelle zugeordnet werden können,

3. ohne die Übernahme sowie die Quelle in geeigneter Form auszuweisen, (z.B. durch Umschreiben in eigener Sprache aber ohne Quellenangabe)

4. in einem Zusammenhang, in dem zu erwarten ist, dass eine originäre Autorschaft vorliegt, (eben durch die eigenen Worte)

5. um einen Nutzen, eine Note oder einen sonstigen Vorteil zu erlangen, der nicht notwendigerweise ein geldwerter sein muss.“

Was man jetzt deinen Lehrern vorwerfen kann, ist, dass sie dir die richtige Art, solxche Arbeiten zu erstellen, und dabei richtig zu zitieren, nicht beigebracht haben.

Da sich hier keiner mit der Aufgabenstellung betraut ist, Dein Ergebnis und Quellen, Wortlaute der Lehrerin etc. kennt, ist es kaum möglich, Hilfe zu bieten.

Ich würde vorschlagen, das ganze mithilfe eines anderen (Vertrauens-)Lehers oder dem Rektor zu klären.

Wenn du nur Informationen widergibst, die anderswo stehen, ohne eigene Leistung, z.B. indem du zwei Quellen miteinander in Verbindung bringst und daraus eigene Schlüsse ziehst, ist es ein Plagiat. Umschreiben alleine reicht nicht. Es muss eine eigene, wissenschaftliche Leistung erkennbar sein.

Man muss die Quellen angeben, die man benutzt hat. Also wenn du etwas aus Buch X von Autor Y benutzt hast (auch wenn du es "umgeschrieben" hast), muss dann im Text selber z.B. eine Zahl stehen [1] und dieser Index(normalerweise am Ende des Textes) erklärt werden:

[1] Autor Y, Buch X, Seite soundso (+ ggf. Verlag usw.)

Damit man leicht nachvollziehen kann, woher der Inhalt kam.

Soweit so gut. Allerdings sage ich auch folgendes: auch das sollte zum Lehrstoff gehören, d.h. meiner Meinung nach sollte Eure Lehrerin das vorher (!) erklären. Denn man kann das auch erst mal nicht wissen, wenn man es noch nie gemacht hat.

Vielleicht kannst du ja auf diesen Umstand hinweisen (dass sie das vorher nicht erklärt hatte). Eine böse Absicht kann ich nun aus dem Fehlen der Quellen nicht folgern.

Ich finde es schon etwas heftig, jemandem einfach ein Ungenügend 'reinzuknallen, weil es sich um ein Plagiat handle, wenn der Text nicht straight face abgeschrieben, sondern verändert wurde.

Das ist es jedenfalls wenn man nicht zugleich gut begründet, warum die Arbeit dennoch ein Plagiat ist - es sei denn, Ihr hättet schon vorher durchgenommen, was für eigene wissenschaftliche Arbeit konstitutiv ist.

Den gerichtlichen Weg würde ich freilich nicht oder nur bei offenkundig unfairer und ungerechter Beurteilung gehen, denn ich halte es für eine Unsitte, dass sich Eltern für ihre Kinder mittlerweile gute Noten erklagen und ein Lehrer schon die Schere im Kopf hat, was eventuelle - ggf. berechtigte - Kritik an eventuellen Minder- oder Fehlleistungen der Schüler betrifft.

Die Sache ist nach Möglichkeit inhaltlich zu klären. Hierzu sollte ein ergebnisoffenes Gespräch stattfinden, bei dem alle Karten auf den Tisch gelegt werden. Als Ergebnis kann dann durchaus herauskommen, dass die Arbeit zwar nicht den Ansprüchen an eigenem Arbeiten genügt, diese aber genauer im Vorfeld hätten dargelegt werden müssen, sodass vielleicht statt einer Sechs keine Note herauskommt, ohne die Auflage, das noch mal  zu machen oder mit.


susicute  24.06.2016, 12:02

Leider erwähnt der Fragesteller nicht, ob er alle Bausteine seines Textes auch mit Quellen belegt hat. Wenn dies nicht geschehen ist, handelt es sich selbstverständlich um ein Plagiat.

Lg Susan

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