5 Monate gearbeitet - Lohnt sich Steuererklärung?

5 Antworten

Ja, es lohnt sich fast immer.

Steuerprogramme (zb Taxman, Wiso...) bekommst Du günstig und dort findest Du auch immer Tipps, welche Pauschalen man zb absetzen kann.

Du kannst dann ja die Steuererklärung mal machen und schauen, was das Programm sagt, ob es eine Erstattung gibt und wie hoch die ausfällt.

Bei mir hat der vom Programm vorgegeben Betrag eigentlich immer bis auf ein paar Euro hin oder her gestimmt.

Kommt eine Erstattung raus, reichst Du die Erklärung ein, wenn nicht, dann nicht.

Wenn du nur 5 von 12 Monaten gearbeitet hast, dann hast du definitiv zu viel Steuer gezahlt.

Die pauschale Abführung vom Arbeitgeber geht davon aus dass du das ganze Jahr arbeitest. Und auf dem Level wird auch die Steuer einbehalten. Bei nur 5 Monaten hast du ein deutlich niedrigeres Jahreseinkommen und müsstest auch weniger Steuer bezahlen weil der Steuersatz dann niedriger ist. Die Differenz bekommst wieder zurück.

Müsste bei dir statt 5 mal 650 = ca 3200 dann lt grundtabelle 2200 sein. Schätze, dass du durch die Konstellation grob nen 1000er wieder bekommst.

Ich würde ein past Euro ins wiso Programm investieren und eintippen

Lohnsteuer wird dann vollständig erstattet, wenn sich bei einer Einkommensteuerveranlagung ein zu versteuerndes Einkommen ergibt, das unter dem Grundfreibetrag liegt (2019 = 9.168 €).

Absolut! Denn solltest du unter dem Freibetrag liegen bekommst du deine Koplett abgeführte Lohnsteuer zurückerstattet. Eine Steuererklärung lohnt sich so gut wie immer.


DerHans  31.10.2019, 11:41

5 * 3.850 € plus evtl. Weihnachtsgeld ist auf, jeden Fall über dem Grundfreibetrag

Du bekommst sicher einiges zurück, aber sicher nicht alles. Aber du kannst vielleicht noch einiges absetzen, Kosten für deine Ausbildung aus diesem Jahr (Bücher, extra Kurse, Fahrten zu Lerngruppen etc.) und ggf. Fahrkosten bei deiner Schule und zur Arbeit. Das sind Werbungskosten und das senkt weiter deine Steuerlast. Nur Kosten, die in diesem Jahr angefallen sind, zählen.

Für die Jahre davor könnte ggf. ein Verlustvortrag in Frage kommen, falls du keinen Job nebenbei hattest, aber einige Kosten.