49€-Ticket ab Mai: Online-Abo okay oder lieber Ticket am Automaten?
Das 9€-Ticket im letzten Sommer war sehr unkompliziert. Jeder Automat druckte es aus.
Beim Nachfolger, dem 49€ Ticket handelt es sich dagegen um ein Abo, dass monatlich kündbar ist.
Verfügbar nur online und auf dem Smartphone. Und nur für Menschen, die kreditwürdig sind.
Das schließt viele Menschen aus.
Wieso sollte man das nicht genauso am Automaten kaufen und auf Papier ausgedruckt bekommen, wie das 9€-Ticket, dass ja ein voller Erfolg war?
Ich finde den Preis völlig okay, das Online-Abo-Modell dagegen nicht.
Wie seht ihr das?
30 Stimmen
12 Antworten
Deine Auswahl ist schwierig.
Ich hoffe ich treffe es
Ich finde es einfach nur Sch...e, wenn es nur im Abo und nur über die App oder Online zu buchen geht. Am "besten" nicht nicht ausdruckbar.
- Ich will kein Smartphone
- Nicht jeder braucht ein Pendlerabo.
- Und wie ich gelesen habe nicht jeder ist solvent genug für ein Abo,
Wir werden das maximal im Urlaubsmonat nutzen hieße aber 2 Sek nach den Buchen Kündigen. Was nicht sehr sinnvoll ist.
Die Bahn könnte dahingehend ein berechtigtes Interesse an einem Abo-Modell haben, insofern dieses eine bessere Planbarkeit bietet.
Da die Bahn im Bereich Logistik allerdings ohnehin stets versagt hat und versagen wird, finde ich, dass man das Ticket nicht nur im Abo erhalten können sollte.
Es soll ja auch die Möglichkeit geben, eine Chipkarte zu erhalten. Das halte ich für einen guten Kompromiss mit dem auch Menschen leben können, die mit diesem Internetz nicht so viel anfangen können.
Abo ist okay, aber nur online ist für mich absolut nicht okay.
Da es ein Abo ist, muss irgendwie gewährleistet sein das der Aboinhaber monatlich sein neues Ticket bekommt etc, denn das Papierticket ist je nach Nutzung nach einem Monat hinüber und es muss sich ein neues Ticket ausgedruckt werden.
Ich finde den Artikel leider nicht mehr, aber es besteht wohl die Möglichkeit sich eine QR Code auszudrucken, zu Hause.
In einer Zeit in der jeder ein Smartphone hat, sollte dies doch kein Problem sein.
Sowohl Preis als auch Abo Modell sind vollkommen in Ordnung, die Laufzeit ist damit klar und ich kann selber entscheiden (ohne Aufpreis) ab welchen Monat ich das Ticket nicht mehr brauche. Fraglich ist ob es eine Zeitanteiligkeit geben wird (habe auf die Schnelle nichts gefunden)
Denn reicht man das Ticket nach, so wie es heute auch schon der Fall ist
Vielen Dank - ich muss mich also erst erfassen lassen - schon vergessen, dass beispielsweise die DB die Daten an einen externen Dienstleister gibt, der zufällig auch eine Auskunftei betreibt, ergo meine Kreditwürdigkeit sinkt, obgleich ich nicht einmal etwas dafür kann, bei anderen Verkehrsunternehmen ist das ähnlich -, um anschließend noch Aufwand zu haben, um meine "Unschuld" zu beweisen, nur weil sich mein Ticket in dem Moment nicht vom Server des Verkehrsunternehmens abrufen ließ? Noch verquerer - und naiver - geht es wohl kaum ...
Das Ticket ist offline abrufbar, sofern du also keinen Werksresett machst solltest du keine Probleme dahin haben.
Ich habe jetzt schon häufiger mein Ticket mal vergessen gehabt, meiner Kreditwürdigkeit hat dies aber bisher nicht geschadet.
Es gibt klare Berichte Betroffener, die plötzlich bei der Auskunftei Arvato eine schlechtere Kreditwürdigkeit hatten ... ist also nicht erfunden.
Und ob das Ticket offline abrufbar ist - hast Du Insider-Informationen? Im Hinblick auf Missbrauchsprävention wird zunehmend auf QR-Codes gesetzt, die nur kurzzeitig gültig sind und sich nach ein oder zwei Minuten automatisch erneuern, da muss die Verbindung stehen und der Server funktionieren ...
Ich habe jetzt nur Berichte aus 2016 gefunden, daher kann ich mich dazu und dem aktuellen natürlich nicht wirklich äußern.
Die Bahn und zumindest alle Verbunde die ich bisher genutzt haben bieten ein Offline Ticket an, das war auch beim 9€ Ticket so.
Bei einer Kontrolle muss denn die Identität nachgewiesen werden, dies steht sogar auf so ziemlich jeder Personengebundenen Fahrkarte, ein sich ständig ändernder QR Code ist überhaupt nicht erforderlich.
Nach den damaligen Vorfällen gab es auch richtig Ärger - ob das wirklich abgestellt ist, kann aus Außensicht schwer beurteilt werden.
Aber das eigentliche Problem ist doch, dass das Ticket jetzt zwingend nur noch ein Online-Ticket - nicht im Sinne der Buchung, sondern auch des Nachweises - sein soll.
Nach kurzer Recherche kann ich aber sagen das einzelne Verbunde bereits an der Möglichkeit arbeiten das es seitens des Verkehrsverbundes direkt verschickt wird bzw. gegen Vorlage im Kundenzentrum abholbar ist.
In HH bspw. gibt es die HVV Card dort könnte das Ticket wahrscheinlich problemlos draufgebucht werden.
Wobei das ja schon keine Smartphone-Lösung wäre ... ansonsten aber an demselben Problem leidet, gibt es Probleme mit der Lesbarkeit des Tickets, hat der Kunde die Arschkarte gezogen.
Das hast du aber immer, wenn dein Ticket nicht lesbar ist hast du ein Problem
Ob mein Papierticket lesbar ist oder nicht, das kann ich aber recht gut beeinflussen ... Wir hatten schon den Fall in der Familie, dass eines meiner Kinder "aufgeschrieben" wurde, weil das Ticket nicht lesbar war, beim Austausch stellte sich dann aber heraus, dass es gar nicht am Ticket lag, weil einwandfrei lesbar, sondern offenkundig am Lesegerät - dennoch zwei Stunden für Scheiße verpulvert, von der Aufregung ganz abgesehen; wäre mit einem Papierticket nicht passiert.
Ich mache mir weniger Sorgen wegen der Virtualität und wegen des Smartphones, sondern eher im Bezug auf die Kreditwürdigkeit.
Was macht man bei Privatinsolvenz, wo man natürlich eine Prepaid Karte ins Smartphone stecken kann, aber keinerlei Vertrag z.B. für WLAN Zuhause bekommt, also kein Festnetz.
Das müsste doch bei einem monatlichen Abo ähnlich sein, oder denke ich da falsch?
Ich mache mir weniger Sorgen wegen der Virtualität und wegen des Smartphones, sondern eher im Bezug auf die Kreditwürdigkeit
Was hat ein Bahnticket damit zu tun?
Was macht man bei Privatinsolvenz, wo man natürlich eine Prepaid Karte ins Smartphone stecken kann, aber keinerlei Vertrag z.B. für WLAN Zuhause bekommt, also kein Festnetz.
Das Ticket steht auf dem Handy Offline zur Verfügung und in so ziemlich jeder Stadt gibt es mittlerweile Gratis WLAN, fast immer sogar am Bahnhof
Das müsste doch bei einem monatlichen Abo ähnlich sein, oder denke ich da falsch
Nein, denn wenn das Konto leer ist wird via SEPA nichts abgebucht und das Ticket erlischt
Ich sehe die Möglichkeit, dass Leute mit Privatinsolvenz gar nicht mitmachen können.
Wenn Mobilfunk-Unternehmen etc. schon nicht glauben, dass man 29€ im Monat bezahlen kann, warum sollte die Bahn dann denken sie könne monatlich 49€ abbuchen?
Ich sehe das als Ausschlußkriterium für viele Leute.
Weil du bei dem Abo (Prepaid) keinen Vertrag im Sinne eines Handyvertrages (Postpaid) eingehst.
Du buchst das Ticket, die Bahn 8oder welcher Verbund auch immer) bucht von deinem Konto ab. Wird die Lastschrift abgelehnt, wird das Ticket storniert.
Du zahlst erst und erhältst denn die Leistung, bei einem Handyvertrag ist dies anders. Dort zahlst du erst nach Nutzung der Leistung
Eben gerade nicht:
Es darf nicht sein, dass man ohne Smartphone kein vollwertiger Mensch mehr ist, ebenso, dass man das Risiko des technischen Ausfalls tragen muss, falls im Moment der Kontrolle das Ticket nicht abrufbar ist.