21 Jahre alte Katze einschläfern, weil er überall hinmacht?
Glaub er ist zu Dement um sein Klo zu finden. Und dann macht er auf 3 Stockwerke verteilt überall hin. Auf Teppiche, auf Holzböden etc. wir haben ein großes Haus und oft fällt es nicht direkt auf.
die Türen zu machen geht nicht weil dann ist er ganz verzweifelt und schreit wie am Spieß.
Raus kann sie sich nur für kurze Zeit, weil es dann schnell für die alten Knochen zu kalt wird.
Meine Eltern wollen sie einschläfern.
sonst ist sie noch total fit. Frisst, hat noch alles Zähne, schläft von 24 Stunden ca. 23 im Körbchen.
Wie würdet ihr entscheiden? Ich kann es nicht verstehen wie sie die einschläfern lassen wollen. Sie ist älter wie ich die Katze.
28 Stimmen
14 Antworten
Solange die Katze noch fit und gesund ist, wird die kein vernüftiger TA einschläfern!
Und das sie in die Wohnung macht, ist KEIN Grund das Tier einzuschläfern 🤨
Ich meine, alte Menschen werden ja auch nicht "erlöst" wenn sie Dement werden und sich "einpinkeln"
Vlt. solltet ihr es einfach mit ein paar mehr Katzenklos probieren, kann ja auch sein, dass die Katzi zu spät merkt dass sie muss und nicht schnell genug zum Klo kommt. Ein versuch wäre es wert
Wenn deine Eltern aber mit der Situation nicht klarkommen, können sie sich auch an ein Tierheim oder den Tierschutz wenden. Eventuell bekommt ihr da hilfe.
Ich verstehe deine Eltern da schon. Denn es verursacht eben auch Schäden, wenn er sich überall versäubert.
Eine Idee oder Versuch wäre es vermutlich wert, an all den Orten wo er hin macht, Alufolie auszulegen. Vielleicht besinnt er sich dann wieder auf sein Klo zu gehen.
Katzen hassen das Geräusch von Alufolie. Sie machen einen weiten Bogen drum herum und eben legen eine so blöde Marotte ab, einfach irgendwo hin zu pinkeln.
Nutzt das nichts, dann eben verstehe ich deine Eltern. Er hatte ein langes, schönes Leben. Wenn sich nun alle nur noch ärgern über das Ungemach, dann ist das auch nicht schön für ihn.
Demente Menschen, gibt man oft auch schweren Herzens in ein Heim, wenn es zu Hause einfach nicht mehr geht.
Man fühlt sich bei dieser Entscheidung auch mies, da man sie ja liebt und weiss, sie würden lieber zu Hause bleiben und doch schafft man es nicht, sie alleine zu betreuen. Man an eigene Grenzen kommt, wo man ungerecht reagiert, einfach weil man überfordert ist mit der anspruchsvollen Aufgabe, die sich in einem Heim die Pfleger teilen. Sie irgendwann Feierabend haben, anders als jemand, der so eine Person bei sich zu Hause betreut, ohne Verschnaufpause.
Hier, bei eurem Kater ist es eine ähnliche Entscheidung, die weh tut, die man lieber nicht treffen möchte.
Wir mussten auch schon mal eine Katze einschläfern. Sie wäre sonst leidend gestorben, ohne Aussicht auf Genesung. Der Tierarzt rechnete mit ca. einem halben Jahr, bis sie sterben würde, trotz intensiver medizinischer Versorgung.
Die Katze wurde bei uns zu Hause eingeschläfert. So hatte sie keine Angst. Sie lag einfach auf meinem Arm und der Arzt setzte ihr die erste Spritze, ein Narkotikum. Sie reichte bereits, dass Anubis rüber segelte, da er wirklich sehr schwach war.
Im Prinzip hätte er eine zweite Spritze bekommen, nach dem er in Narkose lag und nichts merkte.
Schaut wenigstens da drauf. Mobile Tierärzte kosten zwar mehr aber das ist man seinem Tier schuldig, da kaum eine Katze gerne Auto fährt und eben im Vorfeld Angst hat. Und eben, dass zuerst eine Narkose gemacht wird bevor die tödliche Injektion erfolgt.
Gerade bei eurem Kater ist dies wichtig, da er aus gesundheitlicher Sicht noch robust und gut unterwegs ist. Er würde sich wehren und nicht einfach sanft rüber segeln, ohne Zuckung mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. So wie ich dies bei Anubis erlebte.
Dann kam die Frage, nach ca. 5 Minuten, wo er tot in meinem Arm lag...ob er ihn mitnehmen soll oder wir ihn bestatten möchten. Wir gaben ihn mit, denn es war gut, wir hatten uns im Guten verabschiedet, denn ich wusste, es war richtig. Total friedlich, sanft, ruhig und in Liebe.
Besser als ein Mensch, der in ein Heim muss, da zum Teil auch nicht immer nur freundlich behandelt wird, da nicht jeder Pfleger das nötige Nervenkostüm besitzt.
Darum verglich ich diese beiden, zwar total unterschiedlichen aber dennoch harten Entscheidungen, die man manchmal fällen muss.
Einfach, weil alles Andere unter dem Strich, dazu führen würde, dass jeder sich geplagt fühlt und es somit unschön wird....eben auch für euren Kater...der 21 Jahre lang Geliebte, zum roten Tuch wird, weil es zu stinken beginnt, der Parkett, Teppiche, Polstermöbel kaputt gehen. Man, deine Eltern, an Grenzen stossen und es schwer ist, ihn so noch zu Hause halten zu können.
Ich meine, du stehst auf und es stinkt, mieft....Böden kriegen Flecken, die man nicht mehr raus bringt....
Ach ja und dann hatten wir Joshio, wo uns alle nicht ganz verstanden, warum wir ihn nicht einschläfern. Er war auch sehr alt, Methusalem, wäre der bessere Name gewesen für ihn.
Aber er ging immer essen und versäuberte sich in stubenreiner Manier...seine Krallen mussten wir ihm schneiden, auch die Fellpflege, was er liebte und somit gut hinhielt...ihn pflegten wir wirklich, bis zu dem Frühlingsabend, wo er zu uns auf den Sitzplatz kam, sich sonnte.
Ich schon Freude hatte, dass er wieder munterer wird, wir nur kurz ins Haus gingen, um zu Essen und dann war er weg. Er legte sich vermutlich an einer seiner Lieblingsplätze im Wald und übergab sich den Wildtieren. Wir wohnen sehr abseits.
Und in der Nacht wird es auch an einem herrlich, sonnigen, warmen Frühlingstag doch in der Nacht bitter kalt,...er entschied sich an jenem Tag, sterben zu gehen, denn dafür hatte er keine Reserve mehr, so eine Nacht zu überstehen. Da er eigentlich ein Jahr lang nur noch im Haus war. Nur er verabschiedete sich bei uns, an jenem wunderbaren Frühlingstag, wo er schnurrte , sich räkelte...volles Programm, mit knuddeln, spielen...fast schon aufgedreht und dann ging er. Tibetanisch übergab er sich der Natur, nach dem er sich bei uns verabschiedet hatte....so wie wir ihn kannten.
Joshio, heisst übersetzt, der ehrenwerte Mann. Sorry, für all die Ausführungen.
Ich bin selber wie Joshio oder wünschte mir, bevor ich abserble oder zur extremen Bürde für meine Kinder werde, gehen zu dürfen und zwar in Würde. Man, man mich so in Erinnerung hat, wie ich wirklich war und nicht wie daneben ich mich in meiner geistigen Umnachtung benahm und allen das Leben schwer machte.
Ist in der Schweiz zum Glück möglich, sich selbst einschläfern zu lassen, allerdings muss es schon Hand und Fuss haben, warum man dies möchte. Nur kurz Lebensmüde zu sein, reicht nicht, was auch richtig ist, da es für Angehörige schwierig ist, es Betreuung braucht.
Der Sterbetourismus boomt hier, weil es in vielen Ländern verboten ist....was man mit einem geliebten Tier tun würde....man fast schon schräg angeschaut wird, wenn man es nicht tut...so wie wir, mit Joshio....nur er hatte den Willen, er wollte es nicht, sondern entschied selbst. Er war klar im Kopf und genoss es, bis zu dem Tag, als er entschied...ich gehe an meinen Lieblingsplatz, schaue dem Sonnenuntergang zu, der hier sagenhaft ist und dann bin ich weg.
Er übergab sich der Füchsin mit ihren Welpen oder dem Luchs, der hier auch zu Hause ist.
Leben kennt nun mal ein Ablaufdatum, auch wenn man es verdrängt. Aber auch Achtung und Würde, so lange dies möglich ist...ansonsten wird es unschön und das muss nicht sein.
Wenn du nur noch zur Last wirst, so wie euer alter Kater, dann zerbröckelt die Achtung, Würde...es wird nur noch unschön und das muss nicht sein.
Wenn er abgesehen von der Demenz gesund ist, wird kein vernünftiger Tierarzt das Tier einschläfern, ist auch nicht erlaubt wenn er gesund ist und sich nicht quält. Deine Eltern würden ja auch nicht 'eingeschläfert' werden, sollten sie dement und undicht werden, das gibt's bei Menschen auch Zuhauf. Klar wenn ein Mensch alt wird, wird ihm geholfen, bei einer Katze greift man lieber zur Spritze weil man die Arbeit selbst hat oder wie? Eine alte Katze kann es sich schlicht weg auch nicht lange verkneifen und wenn sie muss, dann muss sie sofort, wie viele Toiletten hat sie denn? In dem Alter ist es gut wenn im mehrere Ecken möglichkeiten zum Pinkeln sind.
Guten Morgen, bedenke das bei allen Lebenswesen, alle nachlässt, wenn diese älter werden - schläfert man einen Menschen ein, der sein Urin nicht mehr halten kann, lieben Gruß
Letztendlich ist es Eure Entscheidung.
Und überall die Pipi wegmachen ist natürlich äußerst lästig.
Ich würde dennoch den Zeitpunkt dort setzen, wenn das Tier sich sichtlich quält, wenn es nicht mehr frisst, Schmerzen hat usw.
Dass alte Katzen über 20 Stunden am Tag schlafen, ist normal. Deswegen sind sie nicht unglücklich. Auch fressen tun sie weniger, weil sie ja auch viel weniger Energie verbrauchen.
Vielleicht den Kater ab und zu mal in sein Klo reinsetzen, um ihm zu helfen. Oder ein weiteres aufstellen...