130 km mit dem Fahrrad. Wie vorbereiten?

6 Antworten

Kommt natürlich auf die Steigungen an. Aber 8 Stunden ist ein relativ realistischer Wert (tendenziell aber eher weniger als mehr). Die Durchschnittsgeschwindigkeit lässt mit der Zeit einfach nach, das muss man mit einberechnen.

Zeitlich ist das kein Problem, wenn du einen ganzen Tag hast.

Wichtig ist, dass deine Sitzposition auf dem Rad passt. Z.B. wie weit die Knie über die Tretachsen kommen. Solche Beanspruchungen sind nämlich kaum ein Problem der Kraft oder der Ausdauer (wenn man einigermaßen sportlich ist). Es ist eher ein Problem der langen relativ einseitigen Beanspruchung von Sehnen, Bändern, Muskeln. Dein Arsch wird sich melden. Aber problematischer sind z.B. Sehnen. Hier kann es zu schmerzhaften Entzündungen kommen, wenn du dafür anfällig bist. Wichtig dabei ist wie gesagt, dass das Rad richtig eingestellt ist.

Insgesamt empfehle ich dir eher häufigere und kürzere Pausen. Dazu muss man sich zwingen, dann meist will man immer weiter fahren, wenn man erst mal drin ist. Aber gerade am Anfang ist es gut, wenn die Sehnen und Muskeln immer mal wieder in eine andere Bewegung kommen, wieder gedehnt werden und entspannen können.

Wieviele km am Tag bist du mit dem Rad schon mal gefahren? Speziell auch auf dem Sattel. Bei vielen ist das der begrenzende Faktor.


temmanuel 
Beitragsersteller
 16.12.2019, 19:09

Mein Maximum waren 50km. Das war schon ordentlich aber ich habe mich auch beeilt.

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Isotonische Getränke helfen, Powerriegel für den kleinen Hunger zwischendurch. Kontinuierlich fahren, gleichmäßig in die Pedale treten. Wie sieht die Strecke aus? Wie viel Höhenmeter sind zu bewerkstelligen. Gegenwind an dem Tag? Eine gute Vorbereitung wären täglich 30 Km über 2-3 Monate. An diesem Pensum siehst du deinen Trainingserfolg.

Viele Tipps geben kann ich nicht. Ich habe mal mit einem Freund eine Radtour gemacht. Ungefähr 50 km hin und 50km zurück. Ohne Training ohne alles im Sommer. Wir haben normal Wasser und Limo getrunken und normale belegte Brötchen gegessen.

Was natürlich bei einer Strecke von 130 Km vom Vorteil wäre etwas zu üben. Also an Tagen immer mehr zu fahren.


temmanuel 
Beitragsersteller
 16.12.2019, 19:10

Also 100 km an einem Tag? Das klingt doch schon nicht schlecht! Ich fahre jetzt allerdings im Winter.

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FlorianBln96  16.12.2019, 19:12
@temmanuel

Das ist natürlich sehr gewagt und durch die kalte Luft schwerer. Du solltest definitiv vorher über und wenn du es wirklich machst schauen wo du ggf. runterkommen kannst wenn du es nicht schaffen solltest.

Viel Glück

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temmanuel 
Beitragsersteller
 16.12.2019, 19:21
@FlorianBln96

Ich möchte jetzt am Donnerstag fahren und da soll es bis zu 12 grad warm werden, das wird denke nicht so das Problem.

Vielen Dank für die Antwort :)

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Hi,

Zwei Dinge vorweg, Überreize deinen Körper nicht und fahr sicher.

Plan vernünftig Zeit ein. Unvorhergesehenes kann schnell passieren. (Platzregen, Platten, technischer defekt). Im Android Store gibt es eine App die heisst Bett&Bike und zeigt die nächst gelegene Übernachtungsmöglichkeiten an. Mach dich über alternative Anreise Möglichkeiten schlau. (Wo ist der nächste Bahnhof, wie kommst du mit ÖPNV dahin, wo ist der nächste Fahrradladen mit Werkstatt).

Deine Spitzengeschwindigkeit wirst du kaum 8 Stunden durchhalten können. Daher fahr langsamer, nichts ist schmerzvoller als am nächsten Tag wieder auf das Rad zu müssen aber sich nicht mehr bewegen zu können.

Was das Wasser angeht, nimm nicht soviel mit. Denn je mehr du dabei hast, umso schwerer wird auch das Fahrrad und somit die Anstrengung. Wir leben ja nicht in Der Sahara und an jeder Ecke kannst du nachkaufen wenn du was benötigst.