❓ Warum wird ein Mensch Bankkaufmann?

Anderer Grund (bitte erläutern) 71%
Interesse an wirtschafttlichen Zusammenhängen 14%
Kontakt zu anderen Menschen 7%
Geregelte Arbeitszeit 7%
Wunsch, anderen zu Helfen 0%
Vereinbarkeit mit Familie 0%

14 Stimmen

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Bereits während der Ausbildung zahlen Banken und Versicherungen die höchsten Gehälter.

Daher können sie sich für die wenigen Ausbildungsplätze eben auch die besten Bewerber aussuchen.


Kim1984 
Beitragsersteller
 06.08.2021, 13:50

Du meinst, die Bewerber entscheiden sich wegen des guten Verdienstes für den Beruf?

Anderer Grund (bitte erläutern)

Es war einmal ein ziemlich sicherer Beruf, mit Aufstiegschancen und hohem Ansehen. Filialleiter bei einer kleinen Sparkassenfiliale konnte man relativ schnell werden, und die Nebenleistungen wie vergünstigte Kredite waren auch ein gutes Argument.

Ausserdem nützliches Wissen für die eigenen Finanzen. Wer in der Bank arbeitet, beschäftigt sich täglich mit der Börse, mit Immobilien. Da sollte man ganz legal ohne echtes Insiderwissen besser informiert sein als der Durchschnittsbürger wenn es um Geldanlagen, Versicherungen oder den Hauskauf geht.

Heute ist es Beruf mit gute Aussichten arbeitslos zu werden und umschulen zu müssen. Ich glaube nicht dass es in 10 Jahren noch viele Filialen gibt.

Anderer Grund (bitte erläutern)

Weil man sich gerne mit Finanzprodukten beschäftigt und dem Kunden das geeignete Produkt anbieten möchte.

Es ist aber ein Wunschdenken daß immer individuell beraten wird, denn es kommt auch oft vor, daß man von der Leitung gezwungen wird bestimmte Produkte an den Mann zu bringen,. dann kann von einer individuellen Beratung keine Rede mehr sein.


DerHans  06.08.2021, 13:55

Wer von Verkäufen eine Provision bekommt, wird automatisch das Produkt empfehlen, das die beste Kondition ( für ihn selbst) enthält.

christl10  06.08.2021, 13:57
@DerHans

Die Bankangestellten bekommen keine Provisionen sondern ein festes Gehalt und evt. ein Bonus zum Jahresende.

DerHans  06.08.2021, 14:06
@christl10

Das ändert doch nichts daran, dass der Banker das Produkt vorschlägt, das eben den höheren Bonus am Ende der Periode verspricht.

Und ein Produkt, das von den Banken gepusht wird, steigt automatisch bis zu einem bestimmten Kurs.

christl10  06.08.2021, 14:12
@DerHans

Da steigt gar nichts. Das Produkt kostet immer denselben Preis.

DerHans  06.08.2021, 14:14
@christl10

Fast alle "Finanzprodukte" sind kursabhängig. Große Nachfrage (auch wenn sie manipuliert wurde) steigert den Kurs.

christl10  06.08.2021, 14:15
@DerHans

Der Verkäufer kann die Kurse nicht manipulieren, denn die Preise sind Marktabhängig. Egal wieviel er davon verkauft das ändert nichts.

DerHans  07.08.2021, 10:48
@christl10

Wenn eine Großbank die Order heraus gibt Produkt oder Aktie "X" zu pushen, macht das ja nicht nur einer, Und wenn es eine ganze Banketage macht, wirkt sich das sehr schnell auf den Kurs dieses Produkts aus. Und wenn dann die Order nur eine Stunde später kommt , genau dieses Produkt wieder abzustoßen, wurden Millionen verdient.

christl10  07.08.2021, 10:58
@DerHans

Keiner kann einen Kurs manipulieren. Diese Umsätze sind gar nicht hin zu bekommen, vor allem nicht von einer einzigen Bank. Dazu ist der Markt zu liquide.

Kim1984 
Beitragsersteller
 06.08.2021, 10:30

Vor der Berufsentscheidung haben die wenigsten jungen Menschen mit Finanzprodukten zu tun. Kann das wirklich ein häufiger Grund sein?

christl10  06.08.2021, 10:32
@Kim1984

Wer gerne mit Zahlen jongliert der wird Finanzprodukte lieben. Die wenigsten haben Ahnung was im Beruf verlangt wird. Auch ich habe Bankkaufmann gelernt und wollte nur mit Geld zu tun haben und einen Anzug tragen. Mehr habe ich über den Beruf nicht gewußt. Das ist aber in jedem Beruf so. Erst während der Ausbildung bekommt man einen Überblick über all die Tätigkeiten und Aufgaben in dem Beruf.

Anderer Grund (bitte erläutern)

Das ist ein angesehener Beruf mit Sozialprestige. Die Bankangestellten tragen zwar keine Uniform, sind aber immer gut angezogen. Das ist Vorgabe des Arbeitgebers.

Bedingung für diesen Beruf ist eine hohe Sicherheit im kaufmännischen Rechnen (geringe Fehlerquote bei Tippfehlern), ein gutes Zahlengedächtnis. In diesem Beruf können sie ihre Fähigkeiten gut ausüben.

Anderer Grund (bitte erläutern)

Bankkaufmann - das war seit je her der Beruf, den man ergreifen sollte, wenn man nicht Beamter werden kann oder will, aber geregelte Arbeitszeiten gepaart mit einer Jahrzehnte lang in Aussicht gestellten Jobgarantie wollte. Im Betrieb alt werden, ein Arbeitgeber bis zur Rente, das war das Ziel.

Bankkaufmann bei einer Sparkasse und man hatte für sein Leben einen Job.

Und dier Verdienst ist nach einer Weile nicht schlecht, man hatte vor Jahren noch gute Aufstiegchancen, dazu kommt noch, man hatte Zugang zu weit besseren Konditionen im Geldanlagebereich bei einigen Banken, da diese auf Provisionen oder Gebühren bei eigenen Mitarbeitern verzichtete ...das sprach alles eine recht deutliche Sprache.

Im Moment jedoch werden mehr und mehr Bankstandorte geschlossen und jetzt wird das eher ein unsicherer Job werden. Die Zeiten sind vorbei.