Wird die Deklination von "(k)ein" etc aussterben?
Irgendwie sehr ich nur noch "ein" und "kein", wo es "einen" und "keinen" heißen müsste. ...
9 Antworten
Ja, Deutschkompetenz stirbt aus. Auch beliebt: statt „eine(n)” – „nh”.
Akkusativ und Dativ zu unterscheiden, fällt ebenfalls vielen schwer.
Es gibt leider den Trend, den Genitiv zu vermeiden, wo immer es geht. Dadurch verkommt Deutsch natürlich zu einem umgangssprachlichen Gossendeutsch. Wer sich des Genitivs befleißigt, outet sich als bildungssprachliche Minderheit.
Sieht man schön bei solchen Blüten wie „wegen dem Wetter”.
jo, und dann gibt es auch noch die Leute, die der Verdrängung des Genitivs durch den Dativ dadurch begegnen wollen, dass sie Genitive an Stellen verwenden, wo eigentlich der Dativ gefordert ist: gemäß unseres Vertrages, entgegen seines ausdrücklichen Willens etc.
So lange man nicht "grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und des Grundgesetzes" (Zitat Wendler) dabei begeht. 😂
Komma lecker bei mich bei und tu die Mäh ma Ei. Aber nich am Bär packen.
Leider ja. Aber das ist eigentlich normal. Sprache verkürzt und entwickelt sich ständig weiter. Wo es "früher" noch hieß: treffen wir uns doch am Bahnhof., so "heißt" es nun: lass mal am Bahnhof treffen. Auch Anglizismen "verunreinigen" die Sprache dahingehend, dass immer mehr englische Begriffe verdeutscht werden.
Bin ja schon froh wenn man "am" noch verwendet
Nein! Ich und meine späteren Nachfolger werden die deutschen Sprache retten und vermeiden, dass die Akkusative von "ein" und "kein" aussterben!🏅🏆
Mich nervt es, wenn Leute kein Deutsch können.
Aber Marienkäfer ist absichtlich Marin bei dir oder?
Ich weiß, dass es Marienkäfer heißt. Ist nur so wegen meinem Namen. :)
Ich glaube eher nicht. Denn das würde in diesem Falle nicht nur dieses betreffen. Aber die deutsche Sprache ist ohne jeden Zweifel sehr vital und stark.
Das ist letztlich nur eine konsequente Verschriftlichung der uralten (nord-)bundesdeutschen Unsitte, Endsilben zu verschlucken: "Könn' wir das Renn' gewinn'?"
Weil diese Leute aber stets felsenfest davon überzeugt sind, nur allerfeinstes "Hochdeutsch" zu sprechen und keinen ekligen Dialekt, wird sich dieser Stumpfsinn vielleicht irgendwann auch in die Schriftsprache reinschummeln und als Norm gelten.
Letzteres habe ich noch nie gehört, ist aber gerade auf elektrifizierten Bahnsteiggleisen nicht zu empfehlen 😉.
Gut ist auch die alte Wendung aus dem Ruhrgebiet: Ich geh im Bett. Da kann man nur sagen: Hoffentlich macht der Lattenrost das mit.