Wie verhalten bei Mobbing?

6 Antworten

Einen schönen Guten Morgen euch allen hier in der Runde, heute zum Montag.

In erster Linie sollte man sich wehren und auch fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Mobbing ist eine Straftat und kein Kavaliersdelikt.

Ein ruhigen, entspannten und möglichst nicht zu nassen Montag, wünscht Opi-Paschulke allen hier die gerne mögen

Ich hoffe ihr hattet ein guten Start in die neue Woche, ihr passt auch wieder alle schön auf euch auf und bleibt vor allem gesund so gut es geht. :-)

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 - (Schule, Psychologie, Freundschaft)

PicaPica  16.09.2024, 12:41

Dir einen guten Montag lieber Opi, LG. :-)

Guten Morgen,

dort, wo ECHT gemobbt wird, sollte man das nicht hinnehmen / durchgehen lassen.

In DEN Fällen, wo das "Mobbing" lediglich Kritik ist, welche die betr. Person nicht verarbeiten kann oder will, sollte man aufklären, was Mobbing bedeutet.

Ein "Du könntest auch mal pünktlich kommen!" sollte (als Beispiel) keinen Grund für den Lehrling darstellen, wegen seelischer Grausamkeit den Anwalt einzuschalten.

In Fällen, wo sich jemand gemobbt fühlt, empfiehlt sich immer ein Gespräch.

Vertrauensperson ist gut als Vermittler, sonst Chef, Abteilungsleiter oder Lehrer...

In Gesprächen lässt sich oftmals vieles klären und aus der Welt schaffen.

In vielen Fällen geht das Mobbing auf irgendeine Nichtigkeit zurück, ein Vorfall aus der Vergangenheit, eine schräge Bemerkung, ... was dann ausreicht, damit andere sich auf diese Weise rächen, indem sie lästern, stänkern, schneiden usw.

Manchmal allerdings muss auch "ein Kopf rollen". Wenn es tatsächlich in Richtung Hass geht, unüberbrückbare Differenzen oder auch ein nicht zu duldendes Verhalten des Gemobbten - dann muss man schon mal eingreifen.

Im betrieblichen Sinne sollte man das sofort angehen und bereinigen, denn die Mitarbeiter sollen gerne zur Arbeit kommen.
Schlechte Stimmung geht zu Lasten der Produktivität und kann sogar den Ruf des Unternehmens nach unten ziehen.

Mobbing ist vergleichbar mit einem schwelenden Brand.
Wirkt manchmal ungefährlich und doch kann schnell mehr daraus werden.

Meiner Überzeugung nach ist es am wirksamsten, "laut" zu werden. Damit meine ich

  • Lehrer / Vorgesetzte informieren
  • Kontra geben
  • Rückhalt in der Gruppe suchen

Mit laut meine ich nicht schreien oder in irgendeiner anderen Form zu überreagieren. Das könnte der Mobber witzig finden oder ihm Bestätigung geben.
______________

Oft lese ich von Ratschlägen wie "Einfach ignorieren", "Keine Angriffsfläche bieten", "Dem Mobber nicht die Aufmerksamkeit schenken, die er einfordert".
Solche Ratschläge halte ich nicht nur für nicht zielführend. Ich halte sie für fatal.

Man kann Mobbing nicht aushalten. Es zermürbt einen.
Es wird nicht alles gut, wenn man lange genug wartet.

Guten Morgen,

ist schwierig, man sollte drauf verzichten sich selbst in Gefahr zu bringen. Da irgendwo liegt die Grenze zwischen Zivilcourage, Einmischen und vermeidbarer Selbstgefährdung. Wegschauen ist keine Lösung, man muss aber drüber nachdenken, wie man habhaft wird und das kommt auf den Fall an. Wenn es in der Schule ist, sollte man es dem Lehrer mitteilen, das hat auch mit Verpetzen nix zu tun.

https://www.youtube.com/watch?v=ukehJuHr3yg

Ich habe an der Berufsschule ca. 2009 einen Cybermobbing-Fall via Facebook aufgedeckt und zur Sprache gebracht - damals war ich Klassensprecher und stv. Stufensprecher und sah mich in der Verantwortung, zumal ich mitbekommen hatte, dass jemand aus meiner Klasse da übel gemobbt wurde und weinte. Auch wenn ich diese Mitschülerin selbst nicht sehr mochte, musste ich handeln. Das hat mir nicht nur Sympathien eingebracht - aber am Ende saß ich am längeren Hebel. Damals habe ich aber noch nicht so drüber nachgedacht, ob und wie man sich selber in Gefahr bringen könnte.

Ich weiß auch nicht, ob es Sinn macht, den Opfern beizustehen oder sich an diese zu wenden; manche wollen das gar nicht mal - und es mag unpopulär sein, was ich jetzt sage (tut mir leid, ich habe da meinen eigenen Kopf, habe schon einiges miterlebt und sehe mehrere Perspektiven, damit das Ganze objektiv beleuchtet wird), aber manche Mobbingopfer forcieren die Situation durch ihr mitunter untragbares Verhalten so wie eine Mitschülerin in der Realschule, die jahrelang alle Leute verraten und verkauft hat, sich aber bei den Lehrern als liebes Mädchen und brave Tochter des evangelischen Pfarrers anbiederte und einschleimte. Ich selbst habe sie nicht gemobbt, konnte es aber aus menschlicher (!) Sicht nachvollziehen, dass man nicht sehr nett zu ihr war - weil sie auch mich einige Male ärgerte und das auch noch lustig fand. Wenn sich so jemand beklagt, dass andere nicht nett zu ihm sind, ist er leider nicht unschuldig.

Ich wünsche euch einen schönen Tag.

https://www.youtube.com/watch?v=M5ylkbsqbtQ


PicaPica  16.09.2024, 12:40

Hab einen guten Montag, GLG. :-)

Hallo TJ und den netten Anderen hier,

Mobbing ist eine sehr üble Sache und Intrigen zu schmieden um jemand Anderem zu schaden, scheint in vielen Gesellschaften schon so eine Art Hobby zu sein.

Wenn Ignorieren und Übergehen der ersten Mobbing-Versuche nichts fruchtet und absehbar ist, dass das keinesfalls aufhören wird, kann man sich natürlich an seinen Chef wenden.

Erfahrungsgemäß bringt das jedoch nicht so viel und es wird dann erst recht weiter gemobbt, dann eben noch etwas subtiler. Der beste Weg einen Mobber zu überführen ist natürlich, ihn seiner Tat zu überführen und ihn mit Gegenbeweisen lahm zu legen, aber das ist schwierig und wirklich zum Aufhören wird ihn oder sie das auch nicht bewegen.

Meiner Erfahrung nach das probateste Mittel ist, möglichst wenig Angriffspunkte zu geben, zu wissen was man selbst wert ist und nichts auf das Geschwätz Anderer zu geben. Irgendwann verlieren die Mobber das Interesse, selbst erlebt, oder sie sind sogar beschämt, wenn man dennoch freundlich zu ihnen bleibt.

Geht es überhaupt nicht anders, auch das habe ich bei anderen Mobbing-Opfern erlebt, dann muss man tatsächlich die Gesellschaft, sprich Firma, den Kollegen-Kreis wechseln. Oft habe ich mich auf Seiten dieser Opfer geschlagen.

Keine Ahnung, warum so viele Menschen einen solchen Gefallen daran finden, andere Menschen runter zu machen. Vielleicht, weil sie von sich selbst ablenken, sich selbst auf Kosten der Anderen erhöhen wollen, aber mir persönlich ist ein solches Verhalten so weit weg wie der Mond und sicher noch weiter und nicht selten sind die Mobbingopfer die wertvolleren Menschen, eben weil! sie nicht dazugehören zu diesen meist typischen Bürogemeinschaften.

Dir und den anderen Netten hier wünsche ich einen möglichst guten Montag, LG. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Man hat schon so Einiges erlebt