Wie kann die Regierung ihre Politik besser erklären?

4 Antworten

Es liegt nicht nur am Erklären. Manches ist auch schlecht gemacht, und das Heizungsgesetz war definitiv Murks, was Habeck ja auch dann eingestanden hat. Vor allem war das Timing katastrophal. Nach Corona und den Preisanstiegen bei Energie durch Putins verbrecherischen Krieg war es höchst ungeschickt, den Bürgern auch noch den Austausch ihrer Heizung vorschreiben zu wollen, was natürlich von der Opposition in völlig übertriebener Weise ausgeschlachtet wurde.

Wie man so etwas macht, hätte man sich bei skandinavischen Ländern abschauen können. Es braucht eine langfristige Strategie und eine konsequente Umsetzung und Förderung. Man kann auch nicht im Hauruck-Verfahren alles nachholen, was vorige Regierungen versäumt haben.

Eigentlich erklärt die Regierung sehr gut. Die Medien sind schuld bzw. die Bevölkerung selbst. Liegt daran wie und wo sie sich informieren. Natürlich auch daran dass sie die j in Informationen nicht selbst einordnen, sondern von Influencern.

Man hört auch immer wieder dass sich viele nicht zutrauen Infos oder Nachrichten selbst einzuordnen, sondern sich da auf Medien voll und ganz verlassen.

Das ist eben schlecht. Unsere Medienkultur ist einfach schlecht für uns. Social Media und die Fülle an Informationen überfordert die meisten einfach, obwohl man nur ein paar Mausklicks davon entfernt ist selbst nachzulesen was die Regierung gar bzw. beschlossen hat.

Schön zu sehen beim Thema Heizungsgesetz. Wie viel Politiker saßen in Talkshows und haben das Gesetz immer und immer wieder erklärt. Aber trotzdem hören die Leute lieber irgendwelchen Influencern zu und glauben denen.

Trotzdem halte ich dieses Heizungsgesetz für so ein typisches Grünengesetz. Am Geldbeutel der Bürger vorbei regiert.

Das ist eine gute Frage - man muss etwas nur besser erklären, damit sie besser wird?

Besonders ist die Erklärung von Habeck "wäre ja nur ein "Versuch" gewesen". zu erklären, finde ich.

Wahnsinn bleibt Wahnsinn und man sollte den Irrweg erkennen und einen anderen Weg einschlagen, bevor es zu spät ist.

Klima wird nicht allein in Deutschland gemacht - zerstört.

Ich glaube nicht, dass das Hauptproblem in der mangelnden Kommunikation besteht. Hier und da gibt es in jedem Fall Verbesserungsbedarf, bei dem Thema Heizungsgesetz waren aber beispielsweise vorrangig das Gesetz und die vorherigen Entwürfe grottenschlecht (sage ich auch als Grünen-Wähler). Von daher denke ich, dass man die Bürger vorrangig mit einer pragmatischen Politik erreicht, die sich an wissenschaftlich gesicherten Fakten orientiert. Die letzten Jahrzehnte haben sich aber alle Parteien zunehmend in Parteiideologische Dinge verstrickt die logisch oft für den Normalbürger nicht mehr nachzuvollziehen sind. Dann sehen die Wähler auch, dass der öffentliche Dienst an vielen Stellen nicht funktioniert (Beispiel Abschiebungen) oder wir ein sehr schlechtes bzw. ungerechtes Bildungssystem haben. Keine der etablierten Parteien ist diese Themen mal ernsthaft angegangen, als Leitungskraft im ÖD sehe ich hier sogar eher eine fortschreitend negative Entwicklung. Und dies sind eben Dinge die der Bürger (völlig zu Recht) nicht versteht, denn es gibt auch keine Rechtfertigung für miserable Politik. Nur sollte man trotz dieser Unzufriedenheit nicht die Lösung in rechtsextremistischen Parteien suchen- die führen uns mit hundertprozentiger Sicherheit noch schneller ins Verderben.