Wie konnten unsere Medien so weit nach Links rutschen?

Mugua  03.11.2023, 17:48

Wie alt bist du denn? Wann genau ist für dich "früher"?

xxx21389 
Beitragsersteller
 03.11.2023, 20:10

Ich habe erwachsene Kinder. "Früher" ist wohl 30 Jahre her ...

8 Antworten

Ich finde die Medienlandschaft inzwischen so unübersichtlich und verdummend, dass sich eine eindeutige Zuordnung nach links oder rechts garnicht bewerkstelligen lässt. Erfrischend finde ich so Sendungen wie 'Reschke-Fernsehen' oder 'Kebekus-TV' oder 'Schroeder darf alles', die ich als linksorientiert bezeichnen würde. Ansonsten ist es für mich irrelevant, ob ein Sender links- oder rechtsorientiert ist, Hauptsache die Beiträge sind informativ. In welche politische Gesinnung werden Dokusendungen verortet ? Also ein pauschales rechts oder links ist m.E. garnicht mehr gegeben und halte ich auch nicht mehr für zeitgemäß.


Ich denke, dass hat halt damit zu tun, dass ja ganz allgemein die Journalisten damals ganz anders "gearbeitet" haben, als heute. Auch die "altbekannten" Medien werden ja von allen Seiten 24/7 durch neuere SocialMedia-Plattformen "informiert" und versuchen das "abzuarbeiten" mit "political correctness"

Allein wenn ich die die altbekannten Nachrichten schaue, sagen wir mal um 20.00 Uhr bei ARD: Die können mir nichts, aber auch absolut nichts mitteilen, was ich nicht schon längst weiß...dem www. sei Dank!

Damals, als ich Jugendliche war und während der Tagesschau ins Wohnzimmer platzte und plapperte, gab es sofort ein "Pssst...DIE NACHRICHTEN!"

Das kommt heute wohl eher nicht mehr vor...ständig ein absolutes Überangebot an Informationen (und viele davon solche, die Welt nicht unbedingt braucht).

Wie immer: Das ist meine Meinung, das darf jeder gerne anders sehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Funship  04.11.2023, 15:37
die Medien werden ja von allen Seiten 24/7 durch SocialMedia "informiert"

Schon mal dran gedacht, dass Social Media Medien SIND?

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verreisterNutzer  04.11.2023, 16:14
@Funship

Ach was...es ist wohl klar, WELCHE Social Media Plattformen ich gemeint habe...die, die es damals eben NICHT gab, die, über die nicht nur alle irgendwie andersgeschlechtlichen Menschen, sondern auch die rechter Gesinnung, anderer Glaubensrichtungen usw. die Gesellschaft aufheizen und sich somit alles dementsprechend auch in der Politik und den "alteingesessenen" Nachrichten irgendwie darum "kümmern" muss!

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teper1209  04.11.2023, 16:05
Ich denke, dass hat halt damit zu tun, dass ja ganz allgemein die Journalisten damals ganz anders "gearbeitet" haben, als heute.

Ja, und früher war der Schnee auch viel weißer.

Und - vor allem! - früher gab es mehr Lametta ...

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Hallo xxx21389,

diese seltsamen Beschuldigungen, die du anführt, hat man schon 1891 vorgebracht, als Wedekinds "Frühlings Erwachen" erschien.

Zunächst, es gibt nicht "die Medien" , sondern eine Vielzahl von Verlagen, Medienhäusern und Kunstschaffenden.

Die Normalisierung anderer Lebensstile hat auch nichts mit der Sexualisierung von Kindern oder "Quotenmenschen" zu tun.

Vielleicht ist die Mehrheit der Gesellschaft einfach offener und weniger mit Vorurteilen behaftet?

P. S.

Vielleicht findest du ja im Internet noch irgendwo ein paar Folgen "Rappelkiste" aus den 70ern.

Die Medien waren die 4. Macht im Staat und schauten wie die Opposition der Regierung auf die Finger ob irgendwas falsch läuft.

Daran hat sich nichts geändert, ich sehe da keinen Unterschied. Die Regierung wird in den Medien heute genau so kritisiert wie vor 30 Jahren, vielleicht sogar noch mehr.

Die ganzen Frühsexualisierung von Kinder (Lesungen durch Drag Queens), üble Verteufelung von politisch "Andersdenkenden", "Wokisierung" von Filmen und Daily Soaps im ÖR (Quotenmenschen) zeigt das ganze Desaster.

Diese ganze Auflistung von "Schrecklichkeiten" wird nicht dadurch besser das du den ganzen Text im Fettdruck durch die Gegend schreist. Es gibt keine "Frühsexualisierung" von Kindern, das ist einfach Schwachsinn. Politisch Andersdenkende werden heute nicht mehr verteufelt als vor 30 Jahren (und ich bin 59, ich habe in meinem Leben genug Verteufelung erlebt), ich verstehe nicht was du mit der Wokisierung und den Quotenmenschen meinst. Ich weiß aber dass es bereits vor über 30 Jahren offen homosexuelle Männer in Soaps gab, z.B. Carsten Flöter in der Lindenstraße.

Insgesamt finde ich deine "Frage" erschreckend nichtssagend und typisch für das gesame Wutbürgergehabe, das Rechtspopulisten und Rechtsextreme so gerne in die Öffentlichkeit tragen.

Ich weiß nicht, auf welche Medien Du Dich beziehst. Ich weiß nur aus eigenem Erfahren und eigener Erinnerung, daßdie Mehrzahl der gedruckten Medien (und die waren damals in erster Linie die Meinungbildner) eindeutig klarere linke Positionen bezogen haben, als dies heute irgendwo in der Medienlandschaft noch der Fall ist. Zeitschriften wie 'Spiegel' und 'Stern' waren in regierungsnahen Kreisen (vor allem nach Ende der sozialliberalen Koalition) gefürchtet, galten als linke Kampfblätter, beinahe schon kommunistisch, selbst die 'Süddeutsche Zeitung' stand in konservativen Kreisen unter entsprechendem Verdacht! In der heutigen Medienlandschaft kenne ich nichts auch nur annähernd so kritisches (und informatives!)!