Wie haben sich Haustiere und ihre Rolle im Leben der Menschen über die Jahre verändert – und war es früher vielleicht sogar besser? 🐶🐱🐦

4 Antworten

Bei Haustieren ins positive , bei Nutztieren ins negative. Früher waren beide gleichwertig. Ob Kuh oder Haushund, beide hatten es , naja sagen wir, überlebenswert. Heutzugtage leiden unsrere Nutztiere schrecklich und unsrere Haustiere werden manchmal vertätschelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kommt ganz drauf an. Die medizinische Versorgung hat sich auf jeden Fall verbessert, was auch gut ist. Trainingsmethoden bei Hunden sind sanfter, wiessenschaftlich sinnvoller und positiver geworden (gewaltfrei gearbeitet wird allerdings noch lange nicht überall). Die Vermenschlichung ist jedoch sicher viel mehr geworden, und das zum Teil auf Kosten der Tiere. Das betrifft gerade Mini Hunde, die im rosafarbenen Rüschenkleid im Kinderwagen durch die Großstadt fahren.

Aber das Verhältnis zu Arbeitshunden hat sich in den letzten 50 Jahren auch stark verändert. Ich führe meinen Hund als Diensthund. Mein Hund ist für mich mein engster Partner und meine treueste Begleitung. Gegenseitiges Vertrauen ist der wichtigste Grundstein, um einen verlässlichen Arbeitshund führen zu können. Dadurch, dass sie so einen hohen Stellenwert für mich hat, ist mir persönlich eine bestmögliche Versorgung wichtig. Das bedeutet teures Spezialfutter, gute Fellpflege, regelmäßige Besuche beim TA & Physio, gute Betreuung und natürlich auch eine gute Ausrüstung.

Aber das wird auch von mir als Hundeführer erwartet, da wir eine teure Ausbildung finanziert bekommen haben. Also es würde auch überhaupt keinen Sinn machen, ein paar tausend Stunden ins Training zu stecken und im Endefeckt einen Hund zu besitzen, der 10.000-15.000€ wert ist und den dann mit Billigfutter krank zu fütten oder die Tierärztliche Versorgung zu vernachlässigen.

Wenn mein Hund mal alt ist, sollte er auch den Ruhestand bekommen, den er verdient.

Diese Frage nach besser oder schlechter kann man nicht so einfach beantworten. Einiges hat sich def. verändert. Die Tiere leben einerseits heute wesentlich besser als früher. Sie erhalten bessere Nahrung, werden med. besser versorgt und ja, inzwischen oft auch geliebt und verhätschelt - was wir doch alle gerne werden würden, oder? .-)

Andererseits werden sie auch heute noch eiskalt ausgesetzt und entsorgt, wenn der Mensch sie nicht mehr will. Das hat sich nicht geändert.

Und ob ein Tier im Alter - meinst du hier Menschen- oder Tieralter - eine Belastung werden, ist abhängig vom Menschen/Tier.
Für ältere Menschen kann ein Tier ein Segen sein. Viele Menschen sind alleine und ein Tier gibt Zuneigung und bringt Leben in den Alltag. Und der Mensch hat jemanden, den er versorgen muss. Er fühlt sich also gebraucht und wertvoll. was ein Geschenk ist.

Und ja, es wird extrem vermenschlicht. Eine Unart in meinen Augen. Viele Menschen verstehen einfach nicht, dass ein Tier andere Bedürfnisse hat als ein Baby. Teilweise ist es nur dämlich - teilweise Tierquälerei.

Die Beziehung hat sich in den letzten sagen wir 80 Jahren massiv verändert. Ob positiv oder negativ empfindet jeder anders. Ich empfinde vieles als negativ; besonders in Hinblick auf die Tiere.


Flummi781  20.02.2025, 15:32

Soweit stimme ich dir zu ABER das mit dem Futter ist falsch.

Wenn man mal schaut was alles im Hundefutter drin ist, ist es kein Wunder das viele chronisch krank sind.Früher gab es das nur sehr sehr selten.

Sonst werden die Hunde vermenschtlich das stimmt, viele halten sich Hunde als Ersatz für Kinder oder Partner was ich persönlich nicht schlimm finde.

Wer braucht heutzutage noch richtige Wach und Hütehund in der Stadt?

cabaleundLiebe  20.02.2025, 15:41
@Flummi781

Da stimme ich wiederum ich dir zu: Die meisten "Berufe für Tiere" fallen heute weg. Daher und weil Tiere im Laufe der Zeit "günstig" wurden,, da der Mensch mehr Geld verdient und mehr Zeit hat, entwickelten sie sich zu echten Haustieren/Spiel- und Lebenskameraden. Was ich auch nciht schlecht finde, wenn die Würde und die bedürfnisse der Tiere gewahrt werden.

Mit dem Essen meinte ich die Menge und ja, teilweise auch die Qualität. Wann gab es früher für Nutztiere Leber oder ein Rindersteak? An dein Argument, was vollkommen korrekt ist, habe ich dabei nicht gedacht. Heute wird viel Chemie in die Nahrung - egal welcher Empfänger - gemischt. Und wir alle haben das Nachsehen. Auch Menschen leiden heute unter mehr Allergien etc. als früher. Was natürlich nicht nur an der Ermährung liegt.

Flummi781  20.02.2025, 16:00
@cabaleundLiebe

Die meisten Hunde haben sogar die Rest vom Mittagstisch bekommen und haben lange gelebt.

Ja es gibt überall mehr Allergien. Unser Hund hat eine chronische Bauchspeicheldrüsen Entzündung, Epilepsie und Arthrose mit 5 Jahren. Das liegt aber auch viel an der heutigen Zucht. Wenn man Mal sieht wie die Rassen früher aussahen und jetzt ist das echt kein Wunder.

Wir haben ein Bekannten der hat eine 2 Zimmerwohnung und 2 Schäferhunde. Er geht früh min 2 Stunde, nachmittags 1-2 Stunden auf den Hundeplatz egal welches Wetter ist, betreibt 2mal die Woche Sport und macht Mantrailing mit ihnen . Auch wenn er eine kleine Wohnung hat die Hunde haben trotzdem genug Auslauf und Beschäftigung. Da haben es manche Hunde schlimmer mit einem großen Grundstück.

cabaleundLiebe  20.02.2025, 19:25
@Flummi781

Ja, die Größe einer Wohnung ist nicht unbedingt ausschlaggebend. Aber trotzdem würden sich große Hunde in größeren Wohnungen sicherlich etwas wohler fühlen. Dabei ist die Aussage 2-ZW nicht ausschlaggebend - die QM sind es ;-)

Wichtig ist, dass die Tiere, und hier schließe ich alle ein, beschäftigt und gesund ernährt (also nicht nur Kuchen) werden. Weiterhin die die Auslauf benötigen oder Kletteroptionen diese erhalten. Käfigtiere einen ordentlichen Käfig. Gestern kam eine Nachricht, dass dieser unmögliche Duisburger Zoohandel endlich schließt und Rabatte gewährt. Eine Frau hat sich eine Schildkröte gekauft und ein kleines Gefängnis. Ich habe keine Ahnung von Schildkröten, doch glaube ich nicht, dass sie sich in so einem kleinen Behältnis mit einer Länge von ca 1,5 m - Höhe unwichtig war hoch - und die Breite unter 1 m wohlfühlt.

In einem stimme ich den Tierschützer bei: man müsste die Tierhaltung besser und stärker kontrollieren. Aber leider sind Tiere noch immer Sachen und stehen nicht hoch im Gesetzes Kurs.

Flummi781  20.02.2025, 20:03
@cabaleundLiebe

50m² ist die Wohnung.

Ist richtig was du sagst Tiere sollten artgerechte gehalten werden und das es zu wenig Kontrollen gibt. Zoohandlungen müssten auch viele schließen weil sie die Tiere nicht artgerechte halten auch das ist richtig.

Wir haben ein Terrier Mix (siehe Bild). Durch seine ganzen Erkrankungen können wir ihn leider nur bedingt artgerecht werden, gerade was auslauf betrifft. Spazieren gehen wir 3-4mal am Tag für ca 20-30min und haben ein Garten. Wir machen viel Kopfarbeit und auch kurze Mantrailing Einheit. Für ein Terrier eigentlich viel zu wenig aber überfordern wollen und dürfen wir ihn ja auch nicht.

Teils teils würde ich sagen 😅

Bei der Katz würde ich fast sagen das natürlich die medizinische Versorgung sich verbessert hat, von den impfungen bis hin zu Kastration. Aber ich denke das in unseren heutigen Städten auch viele Katzen isoliert in kleinen Wohnungen gefangen leben und zwar den menschlichen Luxus genießen wie grosse Auswahl an Futter, sogar Softdrinks und Tee für Katzen, Kratzbäume, unzählige Spielzeuge bis zum Laufrad besitzen aber dennoch nie die Katze in sich wirklich ausleben können.

Schaut man sich bei einigen Hunden die Körperproportionen an so glaub ich auch das einige Rasse und Designerhunde ebenfalls keinen Vorteil zu damals haben weil sie der Eitelkeit des Menschen zum Opfer fielen.