Wie findet ihr diesen Textausschnitt aus meinem Buch?

4 Antworten

Tja ... jede Menge Komma- und Rechtschreibfehler und das Wort „stand” kommt für meinen Geschmack etwas zu oft vor.

Was mir fehlt, ist eine Wertung des Erzählers zur WIRKUNG des Raums.


KaePie  21.07.2024, 17:14

Für die Rechtschreibfehler ist später der Lektor zuständig, hier geht es um den Inhalt. Leider hast du recht, ein paar Fehler sind vermeidbar, wenn der Text einmal durch die Rechtschreibprüfung von Word läuft.

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PaterAlfonso  21.07.2024, 17:32
@KaePie

Der Lektor sollte nicht mit Rechtschreibfehlern belästigt werden. Er ist die LETZTE und nicht die ERSTE Barriere. Wer ein Buch schreiben will, sollte solche Fehler nicht mehr machen. Heute bildet sich jedes Teeny ein, Bücher schreiben zu können, weil es zwei oder drei gelesen und die Filme dazu gesehen hat und begeistert war.

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KiraSommerwind 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 17:41
@KaePie

Durch die Rechtschreibprüfung bei Word habe ich den Text durgegeben. Nachher noch durch andere. Bei der Word waren keine mehr, doch bei der anderen viel. Entschuldigung

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KaePie  21.07.2024, 17:49
@KiraSommerwind

Kein Thema. Mich wundert nur, dass Word sowas wie „Grosser“ nicht findet.

Ich nutze Word nicht, ich schreibe mit Papyrus Autor,

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WilliamDeWorde  27.07.2024, 18:59
@KaePie
Für die Rechtschreibfehler ist später der Lektor zuständig

Träum schön weiter. Der Lektor, also ich, wird dir was husten. Der Lektor ist nicht der Lakai des Genies. Du bezahlst nämlich seine Mühe. Jeder Fehler kostet dich echtes Geld, kein magisches. Hoffentlich bleibt am Ende etwas übrig.

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Ich kann mich dem, was die anderen sagen nur anschliessen. Mir ist aber noch eine Sache aufgefallen und zwar, dass die Beschreibung teilweise sehr unorganisch wirkt, da immer wieder kleine Details sehr genau beschrieben, andere Dinge aber sehr vage gehalten werden.
Es wird z.B. erwähnt, dass auf der Decke Blümchen aufgestickt sind und das die Lichterkette auch Blümchen förmig ist, beides sind im Grunde unwichtige Details, die einem auch nicht unbedingt sofort auffallen.
Mir ist, wenn ich ein Raum betrete, wichtig, mich erst einmal grob zu orientieren, also wo ist was und nicht wie ist was.
Ich denke, es wäre vielleicht besser, wenn du zuerst den Raum im groben beschreiben würdest (wie du es am Anfang auch getan hast) und erst später auf die Details eingehst. Beschreibe also zuerst eher die Raumteilung und die Platzierung der Möbel und später die einzelnen Bereiche im Detail. Am besten verknüpfst du das, wie zuvor schon gesagt, mit Handlung (lass sie sich zum Bespiele erschöpft aufs Bett fallen und über die Pusteblumen streichen. Vielleicht trägt sie irgendein besonderen Gegenstand bei sich, den sie auf den Nachtisch neben die Vase stellen könnte.)
Manche Sachen, wie z.B. das Süssigkeitenglas, kannst du auch später erwähnen, z.B. wenn sie dort mal lernt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich, wenn ich schreibe, immer sofort so viel wie möglich erzählen, beschreiben und erklären möchte, obwohl die Situation in der Geschichte nicht passt. Überlege dir mal, welche Informationen in dem Moment wirklich wichtig sind und welche vielleicht später passender wären und mache dir dazu eine Notiz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich gebe gerne meinen Senf dazu.

Hi,

dein Text weist sehr viele Rechtschreibfehler auf. Das stößt mir besonders negativ auf, weil ich mich in solchen Fällen nicht auf den Inhalt konzentrieren kann. Daher empfehle ich dir, künftig vor einer Veröffentlichung, gerade bei einer solch kurzen Passage wie dieser, den Text zu polieren.

Deine Szene strotzt vor Informationen und dutzenden Beschreibungen, die sich teilweise wiederholen, mit leichten Abweichungen. Das macht es sehr schwer nachzuvollziehen, wo ich mich genau im Raum befinde und weshalb diese Infos überhaupt wichtig sind. An deiner Stelle hätte ich diese Beschreibungen mit Handlungen verbunden.

Ich mach es mal an diesem Abschnitt hier deutlich:

Die Tür schwang auf und die beiden Mädchen traten ein. Der Raum war riesig und in zwei Hälften aufgeteilt. Die eine Wand war in einem Türkis gestrichen die andere in einem Flieder. Oben an der Decke verschmolzen die beiden Farben ineinander. Auf der Seite mit der Türkisen Wand stand ein grosses Bett mit einer hellblauen Bettwäsche, auf der Pusteblumen abgebildet waren.

Überarbeitet:

Die Tür schwang von selbst auf. Die beiden Mädchen traten ein. Kira (oder Josy, je nachdem wer deine Prota ist) klappte der Mund auf. Das Zimmer war riesig und in zwei verschiedenen Farben gestrichen: Türkis und Flieder.

Sie sah zur Decke, dort flossen die beiden Farben ineinander, wie zwei Flüssigkeiten, die sich miteinander vermischen. Kira folgte mit ihrem Blick der Farbe auf der türkisen Seite, bis sie das Bett sah, das an der Wand stand. Sie ging auf dieses zu und erkannt bereits von weitem die hellblaue Bettwäsche.

Sie setzte sich drauf und fuhr mit ihren Fingern das Stickmuster entlang, das Pusteblumen darstellte.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe seit mehr als 20 Jahren.

KiraSommerwind 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 22:34

Vielen lieben Dank 😊

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Ich hab die Stelle jetzt erstmal überflogen... aber hier geht es ja inhaltlich in erster Linie um die Beschreibung des Zimmers und das obliegt ja allein dir.

Mir kommt es eher auf die Umsetzung als auf den Inhalt an. Das Zimmer kann aussehen wie es will, relevanter wäre für mich, dass es eben nicht einfach so platt beschrieben wird, sondern dass es dem Leser ein wenig mehr durch Interaktion vermittelt wird.

Und wenn es nur ist, dass eine der beiden ihren Blick über den Raum schweifen lässt und instinktiv in Richtung des flauschigen Bettes tappt, um sich hinzusetzen und die Schuhe auszuziehen, weil der ganze Raum für die instinktiv 'zu Hause' schreit (wenn das denn passt.)

Das wäre noch angenehmer als ein 'es gibt..., da ist..., und außerdem steht da noch...'

So kannst du auch deutlich besser vermitteln wie es deinen Charakteren geht. Sind die aufgeregt, sind sie verwirrt, sind sie begeistert? Fängt eine an zu heulen, weil das Einhornposter an der Wand sie an zu Hause erinnert? Ist eine skeptisch, weil genau dasselbe Roger Federer Poster an der Wand hängt, das sie auch von zu Hause kennt und 'Woher zum Henker wissen die das???'

Vergiss eines nicht: Ich werde diese Beschreibung als Leser einmal lesen und dann unter Garantie zu 90% wieder vergessen. In 10 Seiten werde ich mich nicht mehr daran erinnern, dass die Lampen aussehen wie kleine Blümchen und es ist mir offen gestanden auch nicht so wichtig... aber du kannst den EIntritt in diesen Raum NUTZEN, um deine Charaktere besser auf- und auszubauen.

Um mir als Leser zu vermitteln wie die so drauf sind. Welche Stimmung sie haben, wie ihre Haltung zu dem Zimmer ist... und ggf. auch wie ihre Beziehung zueinander ist. Wenn du das dynamischer gestaltest, indem zum Beispiel eine sich auf ein Bett wirft von wegen 'das ist meins, lila ist meine Lieblingsfarbe', dann wirst du deinem Leser in aller Regel auch eher was vermitteln, womit er dann im Endeffekt was anfangen kann.

Außerdem: Wenn die Charaktere die wichtigen Aspekte des Zimmers mit verschiedenen Sinnen wahrnehmen (der flauschige Teppich unter den Füßen, der Geruch nach den Gärten, die vor dem großen Fenster liegen, die leuchtenden Farben der Bettwäsche), dann hast du auch gleich ganz andere Wörter drin als nur das ewige 'da ist, es gibt' usw. usw.

Ein Tipp noch, wobei das Interagieren aber auch hilft: Stelle dir vor, du trittst in einen Raum ein. Du wirst nicht ALLES detailliert wahrnehmen. Versuche dich daran zu halten. Nur etwas, was du wirklich mit den Sinnen erfasst und was dich auch irgendwo reizt wird detailliert wahrgenommen.

Und da kannst du dann auch eine Abstufung machen. Wenn Charakter A müde ist und ins Bett will, nimmt sie ggf. die Bücher auf dem Bord eher als homogene Masse wahr aber die flauschigen Kissen sind der Renner!

Wenn Charakter B ein totaler Bücherwurm ist, dann geht sie ggf. die Titel auf dem Bücherregal durch, das Bett ist aber mehr 'ein Bett'.

Und so weiter. Auch so kannst du irgendwo die Prioritäten deiner Charaktere darlegen und dem Leser über die Beschreibung des Zimmers helfen sie näher kennenzulernen.

Alles Gute und viel Spaß beim Schreiben :)