10 Antworten

Man kann natürlich Aspekte der US-amerikanischen Politik kritisieren sowie die verantwortlichen Köpfe (Einzelpersonen) hinter ebendieser. Habe ich auch schon oft genug getan. Ich bin bis heute der Meinung, dass ein George W. Bush eigentlich vom IStGH angeklagt gehört hätte für seine Taten....

Es ist allerdings falsch, alle Amerikaner (über 300 Mio. Personen) über einen Kamm zu scheren und für alles Schlechte auf dieser Welt verantwortlich zu machen und zu verurteilen.

Und das machen teilweise relativ viele - dieses US-Bashing scheint in ganz bestimmten Kreisen sehr verbreitet zu sein. Die werden es nicht müde, die Amerikaner zur absoluten Verkörperung des Bösen zu erklären.

Im Endeffekt ist das auch so eine spezielle Form von Rassismus.

Die US-Amerikaner, die ich bisher getroffen habe, waren allesamt wirklich schwer in Ordnung und sehr sympathisch!


vanOoijen 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 21:20

Beim Antiamerikanismus geht es nicht um die Feindseligkeit gegenüber Einzelimdividuen, wie beim Antisemitismus.

Das sollte eigentlich klar sein.

Es geht darum gegen die USA als Hegemon der Welt zu kämpfen.

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smartguy92  05.09.2024, 21:37
@vanOoijen

"Antiamerikanismus" ist ein eher schwammiger Begriff und kann vielfältig interpretiert/angewendet werden.

Es kann von der schlichten Ablehnung der US-Außenpolitik bis hin zum radikalen Hass gegen alles US-amerikanische reichen (die Kultur und alle US-Bürger eingeschlossen).

Islamistische Terrororganisationen wie al-Quaida oder der IS sind bzw. waren z.b. Vertreter des letzteren.

Es geht darum gegen die USA als Hegemon der Welt zu kämpfen.

Über die Frage, ob die USA wirklich der "Hegemon" der Welt sind oder nicht, können individuelle Ansichten merklich auseinander gehen....

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Roland Sperling  06.09.2024, 00:53
@vanOoijen

Beim Antisemitismus geht es auch nicht um Individuen, das solltest Du eigentlich aus der Geschichte wissen.

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Ralph9  06.09.2024, 07:45
@vanOoijen
die USA als Hegemon der Welt
🧐🤨🤦‍♂️

Wer hat Dir denn diesen komplett bescheuerten Unfug eingeredet ?? Hast Du Dir etwa schon wieder viel zuviel Wagenknecht-Müll reingezogen ??

IN WIRKLICHKEIT ist es bekanntlich das verbrecherische russische Terror-Regime – in dessen Arsch Wagenknecht bis zum Anschlag steckt, siehe https://www.der-postillon.com/2022/09/wagenknecht.html

Sahra Wagenknecht sendet ihre YouTube-Videos künftig direkt aus Putins Arsch
Moskau (dpo) - Das ist der nächste logische Schritt: Sahra Wagenknecht will ab sofort ihre wöchentliche YouTube-Sendung "Wagenknechts Wochenschau" direkt aus dem Arsch von Wladimir Putin senden. Von dort aus könne sie noch schneller und feiner abgestimmt die aktuellen Positionen des russischen Präsidenten unters Volk bringen.
"Ja, ich habe mein Studio jetzt direkt in den Dickdarm von Wladimir Putin verlegt", bestätige Wagenknecht. "Für mich ist das nur konsequent. Ich und einige andere Parteimitglieder des BSW stecken ja ohnehin schon seit ein paar Jahren bis zum Anschlag da drin, aber jetzt habe ich auch noch das ganze Equipment reingeholt, um meine Sendung von dort aus produzieren zu können."
Von dem neuen Sendestandort aus will Wagenknecht in Zukunft noch besser erklären, warum die Ukraine kapitulieren sollte, inwiefern die NATO am Einmarsch Russlands Schuld trägt und warum westliche Sanktionen schlimmer sein sollen als echte Massaker an der ukrainischen Zivilbevölkerung.
"Ich bin hier quasi eine richtige Insiderin", so die Politikerin. "Auch wenn es manchmal Gegenwind gibt."

, das gerade versucht, sich zu einem "Hegemon der Welt" aufzuschwingen:

Seit Putins Machtübernahme 1999 (!) führen Putin und sein verbrecherisches russisches Terror-Regime mehr oder weniger ununterbrochen (!) zahllose Expansions-, Unterwerfungs- und z.T. auch direkte Völkermordkriege wie derzeit in der Ukraine und lassen durch ihre illegalen Terroristen in zahlreichen Ländern der Welt auf mehreren Kontinenten unablässig in Massen morden, terrorisieren, foltern und unzählige Millionen von Menschen in die Flucht treiben.

Während die USA mit anderen Staaten vertragstreu und partnerschaftlich umgehen, bricht das verbrecherische russische Terror-Regime gewissen- und skrupellos Abkommen und Verträge, ohne mit der Wimper zu zucken, nur um seine eigene, total menschenverachtende Vorherrschaft auszubauen und der Hegemon sovieler andere Staaten wie möglich zu werden.

Seit seiner Machtübernahme 1999 hat Putin in der Russischen Föderation jeden Funken von Demokratie völlig beseitigt und diese in eine reine Schein-"Demokratie", in Wirklichkeit aber in eine zweifellos faschistische Diktatur pervertiert; Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit komplett abgeschafft, jede Opposition gnadenlos verfolgt, z.T. ermorden lassen und inzwischen vollständig unterdrückt, eine komplett willkürliche "Justiz" etabliert; die Medien und das Internet unter seine völlige Kontrolle und gigantische Zensur gebracht, eine gigantische Gehirnwäsche der Bevölkerung mit himmelschreienden Lügen von Kindesbeinen an etabliert, zahllose Ermordungen unliebsamer Personen durchführen lassen und die Russische Föderation in einen Polizei- und Geheimdienststaat umgewandelt, in dem ein Menschenleben nicht den geringsten Wert hat (außer des Regimes und einiger hochkorrupter Oligarchen, welche sich auf Kosten der gesamten Bevölkerung ins unermessliche bereichert haben) sowie Russland außerdem außenpolitisch einseitig und unter Verbreitung einer Fülle von Propaganda-Lügen zunehmend aus allen früheren Partnerschaften und Kooperationen herausgeführt, nicht zuletzt 2008 mit dem Versuch eines Gegen-Entwurfs zur "Charta von Paris" und vielem weiteren.

DAS kann KEIN vernünftiger Mensch wollen.

DENEN sollte man sich also mit aller Kraft entgegenstellen – aber nicht denen auch noch in den Arsch kriechen, wie es Wagenknecht und ihre total realitätsbefreiten Lemminge machen.

🤦‍♂️

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apt2nowhere  06.09.2024, 11:30
@vanOoijen

Hegemon der Welt ? da fallen mir ganz andere ein, sowohl aus der Vergangenheit als auch aus der Gegenwart

die USA ganz sicher nicht

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WalterMatern  06.09.2024, 12:02
@Ralph9

Lass ihn, inzwischen sollte sich herum gesprochen haben er ist krank und benötigt bunte Pillen.

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smartguy92  06.09.2024, 12:06
@WalterMatern

Das würde ich jetzt so eigentlich nicht sagen.

Er scheint für sich selbst zu beanspruchen, allen anderen intellektuell überlegen zu sein und stets die "einzige" Wahrheit zu kennen, während die anderen allesamt dumm/naiv sind und keine Ahnung von der Welt haben würden....

Zumindest ist das der Eindruck, den ich bei vielen seiner Kommentare und Ideen zunehmend gewonnen habe.

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Ralph9  06.09.2024, 13:45
@smartguy92
Er scheint für sich selbst zu beanspruchen, allen anderen intellektuell überlegen zu sein und stets die "einzige" Wahrheit zu kennen, während die anderen allesamt dumm/naiv sind und keine Ahnung von der Welt haben würden....

Naja.

Wenn er dazu fundierte Fakten aus seriösen Quellen auf seiner Seite haben würde, und diese präzise und nachvollziehbar darstellen sowie aus diesen korrekte und zutreffende Schlussfolgerungen ziehen könnte, dann könnte man ja auf dieser Grundlage beginnen, vernünftig miteinander zu reden.

Aber demgegenüber ist der Nutzer jedoch andauernd unterwegs wie ein Autofahrer, der im Radio hört "Es kommt ihnen ein Geisterfahrer entgegen" und sich dann denkt "Wieso einer ?? Das sind ja Hunderte ... ."

🤦‍♂️🤷‍♂️
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smartguy92  06.09.2024, 14:12
@Ralph9

So ungefähr. Er bezeichnet sich selbst als "Freidenker", wobei die meisten ihn vermutlich wohl eher als Querdenker mit verzerrtem Weltbild und teilweise sogar als Verschwörungstheoretiker bezeichnen würden.

Auffällig ist auch, dass er viele seiner Theorien auf "langjährige Arbeit als Journalist sowie Engagement in der Lokalpolitik" bezieht. Als ob das eine zuverlässige und nachprüfbare Quelle wäre oder ihn allgemein irgendwie klüger als andere machen würde....

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Ich war schon in den USA. Dieses Land ist eher mit Europa als mit einem einheitlichen Staat zu vergleichen. Es gibt dort ganz sicher auch keine einheitliche Machtelite.

Auf der einen Seite stehen Leute wie Trump, Musk und das riesige ländliche Hinterland. Auf der anderen Seite große Industriebetriebe und die Bevölkerungen der großen Städte.


vanOoijen 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 12:56

Ich war ebenfalls bereits in den USA.

Beim Antiamerikanismus geht es imo nicht darum das Land und seine Bewohner abzulehnen, sondern die (anmaßende) Rolle die die USA in der Welt spielen.

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Volker Pispers wurde oberflächlicher Anti-Amerikanismus vorgeworfen, er meinte daraufhin: mein Anti-Amerikanismus ist aber gar nicht oberflächlich. Nach folgender Definition bin ich wohl anti-amerikanistisch❓

Bild zum Beitrag

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – HU-Studium Politikwissenschaften, eigene Kandidatur
 - (Politik, Gesellschaft, USA)

Antiamerikanismus ist eine Ideologie von Leuten, die nicht verstehen, wie der Kapitalismus funktioniert. Leute, die glauben, hinter allem Übel in der Welt würden irgendwelche bösen Mächte stecken. Dasselbe glauben ja auch die modernen Antisemiten, und deshalb ist es kein Wunder, dass 90% aller Amerika-Hasser auch Antisemiten sind.


FAQxJenosse  06.09.2024, 07:36

Meine hier gepostete Definition ist wesentlich niederschwelliger. ☝️

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FAQxJenosse  06.09.2024, 07:44
@Roland Sperling

Meine deutliche Abneigung übersteigt meine Bewunderung - ist aber nicht auf die USA begrenzt.

Kann es sich bei mir um Anti-Amerikanismus handeln oder ist es einfach Herschaftskritik? Ich berufe mich auf Letzteres.

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vanOoijen 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 05:39

Oder von Leuten die den Kapitalismus einfach nicht mögen.

Mag man ihn nur nicht, weil man ihn nicht versteht? Oder kann man ihn verstehen und trotzdem verabscheuen?

-2
Roland Sperling  06.09.2024, 07:26
@vanOoijen

Beides ist möglich. Natürlich kann ich etwas nicht mögen, ohne es zu verstehen. Aber gefüährlich wird es, wenn die Menschen, ohne die Zusammenhänge zu verstehen, "ans Werk gehen" und dann inb der Regel Menschen verantwortlich machen für Dinge, an denen sie letztlich keine Schuld tragen.

Im Mittelalter "mochten" die Leute keine Missernten. Sie verabscheuten Missernten. Weil sie asber nicht verstanden, wie es zu Missernten kommt, und dafür die Juden verantwortzlich machten, töteten sie Juden. Sie taten das im subjektiven Glauben, etwas "Richtiges" zu tun und die bösen Juden, die am Verhungern ihrer Mitmenschen schuld sind, zu bestrafen.

Ablehnung und Verabscheuung können also sehr katastrophale Folgen haben, wenn sie mit Unverständnis einhergehen.

Und das ist mit heutigen Kapitalismuskritikern zum überwiegenden Teil nicht anders. Karl Marx hat ganz genau beschrieben, dass der Kapitalismus kein Produkt böser Menschen ist, sondern dass der Kapitalismus die Herrschaft einer Sache über Menschen ist. Das Kapital beherrschat alle Gesellschaftsmitglieder, letztlich auch die Kapitalisten selbst. Auch sie sind Gezwungene, die im Prinzip nicht anders handeln können, weil die Kapitalvermehrung, das ständig herbeigesehnte "Wachstum", ein Zwang ist.

Wer das als "Antikapitalist" nicht versteht, sondern glaubt, das Problem läge in der Habgier einiger Weniger, die ihren egoistischen Willen durchsetzen, der ist nicht mehr weit davon entfernt, zur physischen Vernichtung dieser Menschen aufzufordern. Das ist dann dasselbe Weltbild wie es die Nazis hatten.

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vanOoijen 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 07:30
@Roland Sperling

Antikapitalisten glauben aber, dass sich der real existierende Sozialismus und Kommunismus zum echten Kommunismus hätte entwickeln können ohne kalten Krieg, Wettstreit der Systeme und dem Druck durch die USA.

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Roland Sperling  06.09.2024, 07:36
@vanOoijen

Also ich glaube das nicht. Weil der "real existierende Sozialismus" bei näherem Hinsehen sich als Spielart des Kapitalismus erweist.

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Ralph9  06.09.2024, 08:13
@vanOoijen
Antikapitalisten glauben aber, dass sich der real existierende Sozialismus und Kommunismus zum echten Kommunismus hätte entwickeln können ohne kalten Krieg, Wettstreit der Systeme und dem Druck durch die USA.
🧐🤨🤦‍♂️

Wer sich das allen Ernstes einbildet und für das Scheitern des Kommunismus nur mit aller Gewalt wider sämtliche Realität mit dem Finger auf andere und auf "äußere" Ursachen zu zeigen versucht, der hat jeden Bezug zur Realität komplett verloren:

Bekanntlich ist der Wahn der kommunistischen Ideologie NICHT wegen den USA oder sonst jemandem gescheitert, sondern angesichts der Realität von vornherein zwar eine interessante Theorie, aber in einer gesamt-gesellschaftlichen Umsetzung zwingend und gnadenlos zum Scheitern verurteilt. Denn die Realität hat mehr als entsetzlich bewiesen, dass man den Kommunismus nur mit extremen Zwang durchsetzen könnte und seine Verwirklichung allein daran schon scheitert.

Es ist ein Schlag ins Gesicht der Toten und Verletzten der Volksaufstände in der ehemaligen sogenannten DDR, des Ungarischen Volksaufstands, des "Prager Frühlings", der Bevölkerungs-Aufstände in Kasachstan, in Georgien, in Aserbaidschan, in Litauen und und und, wenn jemand allen Ernstes immer noch versucht zu verleugnen, dass jeder Versuch, einen real existierenden Sozialismus oder Kommunismus einzuführen, EINZIG UND ALLEIN aus sich selbst heraus zwingend und gnadenlos scheitert; siehe dazu z.B. https://www.owep.de/artikel/856-kommunismus-als-trauma

Kommunismus als Trauma (...)
Mit mehr als hundert Millionen Opfern weltweit, einer zerstörten Landschaft, egal wo man hinsieht, verstörten Generationen von Menschen, die sich den Spagat zwischen Lüge und Realität als Lebensstil aneigneten, verbunden mit tiefreichenden Spuren im Denken und Handeln, hat der Kommunismus nur flächendeckendes Elend, eine endemische Korruption, Hoffnungslosigkeit und Barbarei, massive Ruinen und eine krankhafte Melancholie hinterlassen. Aus dem proletarischen Traum ist ein Trauma geworden.
Das einmalige Sozialexperiment der Errichtung einer klassen-, interessen- und besitzlosen, dafür wohlhabenden, neuen und gerechten Gesellschaft ist definitiv gescheitert. Seine „historischen Probanden“ leiden immer noch, bewusst oder unbewusst, unter den Folgen dieser letzten großen politischen „Religion“ der Moderne. Dabei denke man nicht nur an die unmittelbar Betroffenen, sondern vor allem an die Nachfolgegeneration, an die vielen jungen Menschen des Ostens, die unweigerlich Spurenelemente des Kommunismus in sich tragen, obwohl sie mit diesem jüngsten Kapitel der Geschichte in der Regel nichts zu tun haben wollen. Aber selbst die Auswanderung so vieler junger Osteuropäer – ein Phänomen erschreckenden Ausmaßes – stellt eine unmissverständliche Absage an die postkommunistischen Verhältnisse dar, die ihre Heimatländer noch immer negativ bestimmen. Kurzum: Der Kommunismus bleibt auch nach zwei Jahrzehnten seiner politischen Insolvenz eine Realität, die das Leben vieler Menschen direkt und indirekt berührt. 
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Ich kann verstehen, wenn Muslime bestimmte Aspekte an den USA kritisieren:

Miami - Andere Länder, andere Sitten: In der Hauptstadt von Florida gibt es Schaufensterpuppen, deren Brüste deutlich größer sind, als die ihrer deutschen Pendants.

Bild zum Beitrag

https://www.merkur.de/welt/diese-puppen-haben-doppel-d-mm-1341219.html

 - (Politik, Gesellschaft, USA)

vanOoijen 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 07:57

Ist mir damals gar nicht aufgefallen.

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croissantcrepe  06.09.2024, 08:03
@vanOoijen

Vielleicht hattest du deine Augen auf den echten Damen am Strand.

Aber ich vermute die Schaufensterpuppen mit den Riesenbrüsten gab es damals noch gar nicht.

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vanOoijen 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 08:07
@croissantcrepe

Ich war 14. Und die echten Rettungsschwimmer tragen zwar das gleiche Rotorange und haben diese kleinen Wachtürme wie bei Baywatch, aber eine Pamela Anderson war nicht dabei.

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