Was würdet ihr von einem Grundeinkommen halten, wenn..?
Dies nicht, wie bei den Grundeinkommensvertretern, die "Lebenshaltung" sichern soll.
Wenn es statt dessen von der Höhe her irgendwo zwischen Kindergeld und Bürgergeld angesiedelt ist, ersteres natürlich ersetzt und für letzteres eine vorrangige Leistung darstellt.
Wenn denn dieser Betrag für Bezieher höherer Einkommen zum besteuerbaren Einkommen gehören würde, bei geringen Einkommen aber steuerfrei gestellt ist (und so Aufstockung durch Bürgergeld/ Grundsicherung weitgehend ersetzt) etc... Wäre das ein gangbarer Kompromiss gegen die Armut an den Rändern der Gesellschaft?
6 Antworten
Da gibt es doch für niemanden einen Gewinn.
Es wird keine Bürokratie abgebaut.
Ob man dann 300 Euro bekommt, und den Rest doch beantragen muss, ergibt überhaut kein Sinn.
Und für alle die genug verdienen wäre es einfach nur ein Geschenk.
Ist es nicht, weil die Leistung auf "bedingungslos" ist im Gegensatz zu allen anderen.
Was bringt es denn?
Es reicht für nichts.
Alles was noch benötigt wird muss weiterhin mit viel Verwaltungsaufwand beantragt werden und ist nicht bedingungslos.
Es befreit auch niemandem davon scheiß Jobs anzunehmen.
Letzteres darf es auch nicht, solange die erledigt werden müssen!
Es geht nicht um die Art der Jobs sondern um die Arbeitsbedingungen.
Natürlich müssen Kanäle gereinigt werden, aber es gibt Menschen die das machen wollen nur zu einer anständigen Bezahlung und nicht als Zeitarbeiter an dem noch fünf andere mitverdienen.
Der letzte Absatz beschreibt eigentlich eine mögliche Umsetzung eines (echten) Bedingungslosen Grundeinkommens.
Wenn der Zahlbetrag des Grundeinkommens zwischen Kinder- und Bürgergeld angesiedelt sein soll, ist es kein Bedingungsloses Grundeinkommen entsprechend seiner Definition (Die Idee - Netzwerk Grundeinkommen). Was sollte der Sinn sein, ein Grundeinkommen zu zahlen, das nicht die Existenz und gesellschaftliche Teilhabe sichert?
Steht oben alles, wenn auch nicht zusammenhängend, ein GE, das von der Last der Arbeit befreit hallte ich nach wie vor für einen völlige Sackgassen Idee.
>>ein GE, das von der Last der Arbeit befreit...<<
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen "befreit" niemanden von der Arbeit. Es befreit einen nur davon, aus Existenznot sinnfreie Arbeiten zu erledigen.
Es gibt nur gesellschaftlich notwendige Arbeit - andere verzinnst sich nicht.
Nein nix
Der ganze Gedanke des Leistungslosen Wohlstands und Umverteilung ohne Gegenleistung und sei es nur der gute Wille unabhängig zu sein von gesellschaftlichen Transferleistungen ist einfach Murks.
Das ändert aber nichts an den Notwendigkeiten, auch wenn der Gedanke (noch) murks ist. Umverteilung ist absolut richtig und sinnvoll, solange der Markt das nicht von selbst leistet.
Umverteilung ist Notwendig das spricht keiner ab. Das habe ich auch nirgends.
Wo ist da der Nutzen? ein Grundeinkommen sollte es den Menschen möglich machen, davon zu leben, wenn auch ohne jeden Luxus. Wenn man weniger bekommt, hat man trotzdem noch die Notwendigkeit, Menschen, die ohne Job sind Sozialleistungen zu geben, diese zu verwalten usw. Das bringt also gar nichts.
Doch, die Kindergeldkasse kann weg ebenso, wie viele Aufstocker Fälle, Rentenpunkte könnten anders bewertet werden etc... etc...
Wieso soll dann das Kindergeld entfallen
Das wäre ja Rückschritt und Benachteiligung
Ok paar Aufstocker würden wegfallen, dafür Andere Benachteiligt
Mit Rentenpunkte hat das auch nichts zu tun
Nein, denn auch Kinder sind Bürge rund hätten Anspruch auf die genannte Leistung.
Trotzdem möchtest Pausch berechnen und der Kinderzuschlag den Kindergeldes für sie Geringverdiener wäre weg
Gieskannenprinzip ist keine gute Lösung
Ein BGE wird dann unumgänglich werden, wenn durch Automatisierung und Digitalisierung wirklich der Punkt erreicht ist, wo kaum noch menschliche Arbeit gebraucht wird.
An dem Punkt stehen wir aber noch lange nicht. Aktuell stehen wir eher vor dem entgegengesetzten Problem - zu viel Arbeit für zu wenige Menschen, die sie erledigen könnten! Aktuell geht es also eher darum, alles daran zu setzen, dass Menschen in Arbeit kommen. Und dass diese Arbeit natürlich auch auskömmlich bezahlt wird, damit diejenigen, die arbeiten, möglichst nicht noch staatliche Leistungen bekommen müssen. Das ist ja sonst nichts anderes als die Subventionierung von Unternehmen durch die Hintertür...
Somit ist es aktuell tatsächlich sinnvoller, wenn man den Fokus eher auf Erhöhung des Mindestlohns und Senkung von Abgaben auf Einkommen aus abhängiger Beschäftigung richtet, dafür aber Einkommen aus Vermögen stärker mit Abgaben belastet. Auch kann es durchaus ein Ansatz sein, wenn man es intensiver fördert, dass Unternehmen Menschen eine Chance auf eine Ausbildung oder einen Job geben, die momentan eher nicht in Betracht gezogen werden (wobei diese Gruppe wegen des Fachkräftemangels auch immer kleiner wird).
Für alle Geringverdiener auch, für Bürgergeldler wäre es ein nicht kürzbares (zuverlässiges) Sockeleinkommen, Rentnern würde es per se helfen, wenn nicht gleich andernorts gekürzt würde, etc. Und ob jemand, der gar nicht arbeitet nun seine geringe Freizeit dadurch marginal kürzt, das er noch einen Antrag ausfülle, halte ich für irrelevant. (Abgesehen von den Hilfen, die durch das Bürgergeld ja auch möglich werden)