Warum sind Evangelikale in den USA so extrem?

8 Antworten

Sie beziehen sich dabei auf die Bibel

Die Bibel erlaubt Sklaverei, moderne Zeitgeist-Christen verurteilen sie.

Bis in die 1960er Jahre gab es in God's own Country, also den USA, Rassengesetze. Einem Land, das praktisch nur aus Christen bestand.

Bibeltreue Southern Baptists, die größte protestantische Denomination in den USA, haben ihre Sklaverei bis in das 19. Jahrhundert mit der Bibel verteidigt. Sie mussten erst von nicht bibeltreuen Christen militärisch im Bürgerkrieg besiegt werden.

Southern Baptists haben auch den Angriffskrieg der USA auf den Irak befürwortet.

gegen Abtreibung

die sind nur pro-birth, aber ganz sicher nicht pro-life. Was mit den Frauen und Kindern danach passiert, ist denen egal.


Inkognito-Nutzer   10.09.2024, 17:36

Dabei hat Jesus sie extra darauf hingewiesen, dass eben nicht alle kulturellen Aspekte dieser Zeit richtig waren. Zum Beispiel der Spruch "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Stattdessen soll man laut Jesus seine Feinde lieben und ihnen Gutes tun. Wieso werden die obersten Gebote von Jesus von diesen Evangelikalen nicht befolgt, obwohl er doch so eindeutig jeglichen Hass und Gewalt verurteilt hat?

Mir scheint, sie picken sich nur die Teile der Bibel heraus, die zu ihren politischen Ansichten passen und alles andere wird schön ignoriert :(

die sind nur pro-birth, aber ganz sicher nicht pro-life. Was mit den Frauen und Kindern danach passiert, ist denen egal.

Ja, das denke ich auch. Schon sehr heuchlerisch und scheinheilig.

Wenn es Gott gibt, sind sie vermutlich die letzten, die eine Chance haben in den Himmel zu kommen.

Mir kommt es so vor, als ob der Teufel seine Hand mit im Spiel hat. Das wäre auch nicht neu, das gab es schon zu allen Zeiten immer wieder, warum also nicht auch jetzt vermehrt in den letzten Zuckungen des zu Ende gehenden Weltsystems.


Inkognito-Nutzer   10.09.2024, 16:51

Ja, das kann sein. Aber ich habe immer eine gewisse Hoffnung in die Vernunft der Menschen und darum tue ich mir schwer zu akzeptieren, dass sich manche Menschen absichtlich so menschenfeindlich verhalten.

Du schreibst, dass sie glauben, die Bibel wäre Gottes Wort.

gegen Abtreibung bei Frauen und gegen die LGBTQ+ Community.

Dann dürfte Dich das eigentlich nicht wundern, denn obiges entspricht der Bibel. Nicht der Hass, aber der Verzicht auf Abtreigung und die Verurteilung der Homosexualität.

Sie verstoßen mit ihren rechts-konservativen Ansichten gegen die obersten Gebote von Jesus.

Das ist deine Einschätzung. Ihre sieht nicht so aus. Der Schutz des ungeborenen Lebens ist im Sinne von Jesus. Gott liebt jeden Menschen, aber nicht deren Sünden. Im Neuen Testament steht, dass die christliche Gemeinde Mitglieder auf Verfehlungen hinweisen darf und sollte.

Zur Abtreibung ja zu sagen entspricht der Zeitgeist. Es ist noch keine 30 Jahre her, da war die Abtreibung stark umstritten. Zuvor galt sie bei der Mehrheit der Bevölkerung als verwerflich.


Mayahuel  10.09.2024, 17:09
Zur Abtreibung ja zu sagen entspricht der Zeitgeist.

Die Bibel erlaubt Sklaverei, moderne Zeitgeist-Christen verurteilen sie.

Es ist noch keine 30 Jahre her, da war die Abtreibung stark umstritten.

Bis in die 1960er Jahre gab es in God's own Country Rassengesetze. Einem Land, das praktisch nur aus Christen bestand.

Bibeltreue Southern Baptists, die größte protestantische Denomination in den USA, haben ihre Sklaverei bis in das 19. Jahrhundert mit der Bibel verteidigt. Sie mussten erst von nicht bibeltreuen Christen militärisch im Bürgerkrieg besiegt werden.

Inkognito-Nutzer   10.09.2024, 17:14
Dann dürfte Dich das eigentlich nicht wundern, denn obiges entspricht der Bibel.

Ja, aber es steht eben auch in der Bibel, dass du deinen Nächsten lieben, ihn nicht verurteilen und ihm vergeben sollst!

Und Jesus sagte ausdrücklich, dass die Nächstenliebe gemeinsam mit dem Glauben an Gott das HÖCHSTE Gebot ist. Sie missachten also Teile der Bibel.

Der Schutz des ungeborenen Lebens ist im Sinne von Jesus.

Ja, aber es rechtfertigt nicht das radikale Hetzen gegen Abtreibung. Es ist auch eine schwierige Entscheidung für die Frauen und eine komplexe Thematik, die von vielen Faktoren abhängt. Auch wenn sich gegen Abtreibung einsetzt, darf man trotzdem nicht gehässig über andere urteilen, so wie diese Evangelikalen es in den USA tun. Man soll sich laut Bibel immer friedlich für etwas einsetzen, ohne andere zu verurteilen!

Jesus sagte treffenderweise über solche Menschen: "Wer andere verurteilt, der wird gleichermaßen von Gott verurteilt werden."

Im Neuen Testament steht, dass die christliche Gemeinde Mitglieder auf Verfehlungen hinweisen darf und sollte.

Ja, freundlich "hinweisen". Aber nirgendwo steht geschrieben, dass man politische Hetzkampagnen starten und die betreffenden Frauen und Ärzte diskriminieren, abwerten und bedrohen soll. Genau das tun sie aber laufend und ignorieren somit stets die Gebote der Nächstenliebe und Vergebung!

Es ist genau wie Jesus sagte:

„Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Himmelreich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!“

Per Lippenbekenntnis gläubig, aber die obersten Gebote werden nicht befolgt...

Das ist wohl die Definition des Wortes "scheinheilig".

Man soll die Menschen auf ihren falschen Lebensstil aufmerksam machen, aber natürlich nicht gegen sie hetzen. Abtreibung ist eben Mord und deswegen moralisch nicht vertretbar, genauso wie Sodomie eine Sünde ist und deswegen soll man, Menschen die diesen Weg gehen, liebevoll darauf aufmerksam machen und nicht mit eigenen Worten, sondern mit dem Wort Gottes. Mit Nationalismus sollte ein Christ sowieso nichts am Hut haben. Den katholischen Papst würde ich außerdem was christliche Moralvorstellungen angeht, nicht als Quelle verwenden, da wir wissen was die katholische Kirche für eine Geschichte hat und der Katholizismus absolut antichristlich ist.

Nö, tun sie nicht.

A - in den USA ist es schon ziemlich lange normal patriotisch zu sein. Wenn Kinder eine patriotische Rede halten, finden die Leute das dort süß. Dann kommt es natürlich nicht gut an, wenn irgend ein Verband ein Kind von der Schule wirft, weil es zu seinem Land steht - was aktuell passiert ist - nur weil es uns fremd ist, positiv und visionär über unser Land zu reden, was übrigens Teil des Glaubens ist, an den Plan Gottes zu glauben, an die Liebe zwischen Menschen trotz Stress zu glauben - nur dann ist es sogar Glauben, wenn es noch nicht da ist, aber man es sichtbar machen will - heißt das nicht, dass es falsch sei

B - Milliarden von Abtreibungen sind falsch. In Deutschland sind es 4 Prozent, die Gründe wie Vergewaltigungen oder Medizinische Gründe nennen. Die meisten anderen haben egoistische Gründe, was doch den Linken sonst nicht passt. Wenn ich mir einen Porsche kaufe = Egoist, nicht erwünscht; wenn ich nur für mich lebe = Egoist, nicht erwünscht - wenn ich aber abtreibe und das sogar öfters und dabei zig moralische Regeln breche. Auch sollte man bedenken, dass jede Menge Frauen NICHT selbst auf die Idee kommen abzutreiben sondern GEZWUNGEN werden (Vom Ehemann, Familienmitgliedern). Die Ärzte machen sich dann an einer inner-familiären Krise mitschuldig. Auch wenn Atheisten Moral egal ist - was so ist - heisst das nicht, dass es okay ist Milliarden mal zu töten. Atheisten beweisen durch lässige Argumentationen, dass Moral für sie nicht so wichtig ist, wie sie es behaupten

C - LGBTQ - in der Bibel steht, dass Gott die Sünder liebt und das zum Beispiel Homosexualität ein WEITERES Zeichen für den Sünder ist, dass man ein Sünder ist (so wie wir alle). Darüber zu streiten ist genauso sinnvoll, wie wenn man darüber streitet, ob Schokoeis besser ist als Vanilleeis.

Übrigens hast du VIER Kritikpunkte genannt, die in Wirklichkeit DREI sind:

Nationalistisch = 1 (Patriotisch kann gut sein, so wie vieles. Es kommt halt drauf an WIE man es macht)

Homophob und gegen LGBTQ (was auch immer das heißen mag) = 2 (Bestätigung, das man halt genauso sündigt wie alle anderen auch, daraus ergeben sich keinerlei Nachteile)

gegen Abtreibungen = 3 (Google wann Embryos ein vollständiges Herz haben, Google wie viele Neuronen im Herzen sind und frage dich, ob man da nicht Leben mit Gefühlen tötet, oft mit unmoralischen Argumenten wie "Ich will halt keine Kinder" - schon mal was von Verhütung gehört - ist doch kein neues Thema)

Übrigens ist nur ein Bruchteil der Leute, die in solchen Dokus gezeigt werden, überhaupt Christen.