Warum ist die DDR nach der Wiedervereinigung nicht sozialistisch geblieben?

17 Antworten

Hund und Katze können auch keine harmonische Einheit werden, somit ist es gewollt gewesen, bzw. ging gar nicht anders, als die sozialistische DDR durch die Treuhand zerschlagen zu lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Julian567  03.08.2024, 21:36
Hund und Katze können auch keine harmonische Einheit werden

Selbst bei diesem Spruch ist die Richtigkeit nicht gegeben, denn wenn sie von Geburt an zusammen leben, kann Harmonie ermöglicht werden.

Der Rest hat Udavu dir gegeben. Ob es dich überhaupt interessiert?

5
Shukow  04.08.2024, 23:32
@Julian567

Es wird ihn objektiv nicht interessieren, kann gar nicht sein. Warum? Der eine war höchstpersönlich dabei, kennt es also - direkt -. Der andere glaubt etwas zu wissen. Warum? Er ließt Zeitungen und schaut in Bücher, oder schaut Fernsehen, oder lauscht auf Erzählungen! Direktes Wissen, - HÖCHSTPERSÖNLICH ERLEBT, das ist Fehlanzeige. Wo ist also der Unterschied? Ich erkenne diesen Unterschied!

-1
Udavu  03.08.2024, 19:35

Die Treuhand hat versucht zu retten was noch zu retten ist, nur war da leider kaum bis nichts in der maroden DDR-Wirtschaft.

Der Verfall der Arbeitsstätten, die marode Infrastruktur sowie das als unzureichend empfundene Konsumniveau sind im Alltagsleben der DDR-Bürger stets präsent. Die schlechten wirtschaftlichen Bedingungen können die Subventionierung von sozialen Leistungen, Mieten, Energie und Grundnahrungsmitteln nicht mehr aufwiegen.

Die DDR-Wirtschaft im Umbruch

7
Udavu  04.08.2024, 12:08
@zetra
So nicht bitte, die Treuhand noch als Mäzen hinstellen, ist schon gewagt.

Die Treuhand hatte die Aufgabe produktive, erhaltenswerte Betriebe in der DDR zu selektieren. Das es diese kaum gab, kann man nicht der Treuhand vorwerfen, die nicht mehr als ein Insolvenzverwalter war.

Leider war die DDR- Insolvenz Masse wertlos.

6
zetra  04.08.2024, 12:41
@Udavu

Ich denke es gab keine Nähe zur Treuhand, das stand geschrieben.

1
JMJreboot  04.08.2024, 12:54
@zetra

Die Treuhand für den Zusammenbruch der sozialistischen Volkswirtschaft verantwortlich zu machen ist ebenso gewagt.

3

Fast keiner der Bewohner wollte überhaupt einen Sozialismus. Die Gruppe Ulbricht hat das stalinistische Experiment ungefragt 1945 eingeführt. Der erste Versuch vom Volk, das System zu begraben, ist 1953 gescheitert, der 2. Versuch 1989 war vom Erfolg gekrönt.

das ist dann keine Wiedervereinigung.
Man hätte natürlich ein sozialistisches System in den alten Bundesländern in Erwägung ziehen können.
Wenn man aber die niedersten Instinkte der Tierwelt, zu der auch der Mensch gehört, beachtet, dann ist das der Kampf ums Überleben. Eine Gesellschaft, die diesen Kampf auf Null reduzieren will (für jeden einen Arbeitsplatz, für jeden eine Wohnung, für jedes Kind einen Kindergartenplatz, keine Arbeitslosen...) kann nicht parallel zu einem System existieren, dass ein Heer von Arbeitslosen braucht, um die, die Arbeit haben, zu immer mehr Leistung zu treiben.
Die Menschen der DDR haben sehr schnell vergessen, dass das Streben nach immer mehr Konsumgütern nicht mehr Lebensglück bedeutet.

So wird jetzt auch im Osten mehr Wert auf "haben" als auf "wissen und können" gesetzt.


zetra  03.08.2024, 18:20

Bei zwei sich feindlichen Systemen, gibt es kein Einvernehmen.

0
schwarzwaldkarl  03.08.2024, 10:02
So wird jetzt auch im Osten mehr Wert auf "haben" als auf "wissen und können" gesetzt.

Zwischen den Zeilen lese ich hier heraus, dass Du der Meinung bist, dass die Bürger in den neuen Bundesländern keine Motivation mehr auf "Wissen und Können" legt...

Was aber jetzt das sozialistische System in der DDR gebracht hat, konnten zumindest die etwas intelligenteren Bürger erkennen, man war pleite... Wer jetzt der Meinung war, dass es so weiter gehen könnte, war offensichtlich mehr als naiv...

2
Udavu  03.08.2024, 09:53
So wird jetzt auch im Osten mehr Wert auf "haben" als auf "wissen und können" gesetzt.

HABEN ist besser als brauchen.

Die DDR Bürger die sich beim "Klassenfeind" an den reich gedeckten Tisch setzten wollten endlich auch Luxus und Freiheit erfahren.

4
guenterhalt  03.08.2024, 10:57
@Udavu

Richtig, ihr habt den Magneten " gut gedeckter Tisch" für die DDR Bürger eingeschaltet.

Jetzt ist die Kacke am dampfen, jetzt zieht der magnetz auch Asiaten, Afrikaner .... an

0

Weil die DDR Bürger einfach die Faxen dicke hatten von der SED und Stasi. Sie waren einfach nur gierig nach D Mark, nach Malle reisen, geile Autos fahren, Meinungsfreiheit und Konsum. Die negativen Seite des Kapitalismus und Demokratie wurden ausgeblendet.

Woher ich das weiß:Hobby – Sehe sehr gerne Geschichtsdokus

guenterhalt  03.08.2024, 08:32

Der erste und zweite Satz passt nicht ganz zu der Situation.

Bei vielen Bürgern war die Angst, vor Arbeitslosigkeit so groß, dass die dann jederzeit zu laufenden Bananen in den Hintergrund getreten sind.

Wie viele Bürgerinnen und Bürger kannten überhaupt jemanden, der beim MfS war?

Das ist so wie mit Gott, niemand hat ihn gesehen, hat aber Angst, er könnte....

Meinungsfreiheit: richtig DDR Bürger durften sich nicht auf den Marktplatz stellen und Honecker ist doof rufen. Seim Vorgesetzten durfte man das schon sagen. Heute ist das umgekehrt.

1

Weil die meisten DDR Bürger die Schnauze vom Sozialismus voll hatten und dann mit den Füssen abgestimmt hätten.