Stonewall Aufstände - Trans* Menschen ausgrenzen?

6 Antworten

ich denke nicht, dass irgendeine Gruppe ausgegrenzt werden sollte. DAbei ist es natürlich noch traurig, dass ich viele dieser ausgrenzenden Menschen offensichtlich nicht mir queerer Geschichte befasst haben. Sonst wäre es Ihnen sicherlich aufgefallen.

Aber ja, ich habe auch schon selbst erlebt, dass Trans*-Personen anders behandelt wurden, als andere QUeers, die "nur" pan, bi oder gay waren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber schwul

Nein, natürlich nicht. Warum sollte man das bitte tun? LGBTQ 🤦🏻‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selber lesbisch und kenne mich mit LGBTQ+ gut aus :)

Es gibt eine Vorstellung, dass die eigene Unterdrückung sensibler und aufmerksamer für die Unterdrückung anderer macht. Das trifft aber bei weitem nicht immer zu: Rassistisch diskrimimierte Männer können trotzdem frauenfeindlich sein, und Lesben, die Sexismus erleben, können trotzdem Rassistinnen sein.

Trotzdem gab es in der linken Politik immer wieder Versuche, Brücken zu bauen und Allianzen zwischen politischen Bewegungen zu bilden. Das kommt insbesondere Leuten zugute, die intersektionell, also auf mehrere Arten, Diskrimimierung erfahren. Zum Beispiel schwarze Frauen, oder schwarze queere Menschen.

Labels wie "schwarz", "queer", "Frau", "behindert", etc. sind Teile unserer Identität. Das ist aber nichts Selbstverständliches, sondern das Ergebnis von Diskriminierung – und der daraus folgenden Identitätspolitik. Für die Arbeiterbewegung musste erst ein Klassenbewusstsein her, für die feministischen Bewegungen musste erst mal ein Bewusstsein entstehen, was es bedeutet, eine Frau zu sein. Darüber wird übrigens bis heute gestritten.

Als "queer" wurden ursprünglich Schwule bezeichnet, inzwischen ist es ein Oberbegriff für Menschen, die nicht heterosexuell oder nicht cisgender sind. Denn diese Gruppen haben eine große Überschneidung – jemand kann zum Beispiel sowohl trans als auch bisexuell sein. Trotzdem gibt es in der queeren Community auch ein paar transfeindliche Menschen. Das ist aber kein Grund, die Community zu spalten. Denn schließlich wollen die Leute in der queeren Community Vielfalt feiern. Im Gegensatz zu bisherigen Bewegungen, die auf einer kollektiven Identität basierten, wird beim Queerfeminismus Pluralismus groß geschrieben. Und solange queere Menschen es schaffen, einander trotz aller Unterschiede zu akzeptieren, wird uns diese Einheit stärker machen.

Es ist nicht gerechtfertigt Menschen auszuschließen.
Leider müßen auch heute noch, sieht CSD Bautzen, Menschen die zu LGBTQIA+ zählen um ihre Rechte kämpfen. Müßen täglich Angst haben diskriminiert, verfolgt, Gewalt, Mord und Totschlag er leiden zu müßen.

Die Spaltung wünschen sich Hass erfüllte Menschen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, das ist nicht gerechtfertigt. Das sind queerfeindliche Spaltungsversuche.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mitglied des Cologne Center for Gender Studies