Sollen wir das erlauben?
Hallo erstmal,
Ich bin Mutter einer 16 jährigen Tochter. Sie hat seit einigen Wochen einen 19 jährigen Freund. Jetzt möchten die beiden in den Sommerferien (beginnen hier demnächst) zusammen nach Österreich fahren, wohl in ein Haus, dass einem Familienmitglied des Freundes gehört. Mein Mann und ich sind uns jetzt sehr unsicher, ob wir das erlauben sollen oder nicht.
Zumal gerade bei mir immer die Angst mitschwingt, dass der Freund meine Tochter schwängert, obwohl sie natürlich schon lange aufgeklärt ist. Die Pille nimmt sie aber nicht. Als ich sie mal vorsichtig darauf angesprochen habe, hat sie gesagt, dass sie mit Kondomen verhütet.
Außerdem ist das ziemlich weit, (ca. 7h Fahrt). Der Freund hat zwar wohl mit begleitetem Fahren seit etwas mehr als 2 Jahren den Führerschein und seit seinem 18. Geburtstag ein eigenes Auto. Trotzdem habe ich kein gutes Gefühl, was diese lange Fahrt angeht.
Wie seht ihr das ganze und vor allem, wie sieht das rein rechtlich aus?
15 Antworten
Ja,erlaubt es.
Du solltest konstruktiv mit beiden sprechen, das eventuell eine Zwischenübernachtung sinnvoll ist da nur ein Fahrer irgendwann unaufmerksam wird.
Zur möglichen Schwangerschaft solltest du BEIDEN sagen, was das für einschneidende Auswirkung auf ihre Lebensplanung hat. Den Sex verhindern kannst du nicht, auch nicht ohne Urlaub.
Schwanger werden kann man zu Hause doch auch, oder?
Du kannst allgemein mit ihr ja noch mal drüber sprechen, wie wichtig Verhütung ist und dass es im Notfall die Pille danach gibt. Und sie sich dann jederzeit an dich wenden kann.
Die Pille kann man vergessen, dann ist sie auch nicht sicher. Und ohne Kondom nimmt die Gefahr von Krankheiten zu.
Ich kann verstehen, wenn ihr mit dem Freund noch unsicher seid. Rechtlich ist das ganze problemlos.
Gäbe es die Option, ihr macht gleichzeitig in der Nähe Urlaub? Oder ihr macht woanders nicht so weit weg eine Ferienwohnung klar für die beiden eine Woche?
Das wäre ein Kompromiss.
Ich denke, das ganze ist rechtlich in Ordnung.
Loslassen ist immer schwer, aber man muss als Eltern auch damit beginnen, zu vertrauen und loszulassen.
Wenn der Bub einen vernünftigen Eindruck macht, seh ich keinen Grund, irgendwas zu verbieten.
Pille wär natürlich besser. Darüber sollte man vielleicht nochmal reden.
Gut das er raucht soll auch nicht euer Problem sein, das geht euch ehrlich gesagt auch nichts an, wenn er eure Tochter nicht selbst zum Rauchen anstiftet und auch nicht während der Fahrt raucht ist das ein Laster das ihn nur was angeht.
Der ist 19. Worüber soll er sich denn groß Gedanken machen? Der muss auch erstmal erwachsen werden. Dass er raucht, soll dein Problem nicnt sein
Rechtlich könnte es grenzwertig sein weil sie noch nicht 18 ist. Somit müsste die Aufsichtspflicht auf den Freund übertragen werden. Genau kenne ich mich dazu aber nicht aus.
Alles Eltern machen sich Sorgen, aber es kommt der Zeitpunkt, an dem sie keine Kinder mehr umsorgen sollten, sondern junge Erwachsene vor sich haben.
Dann muss man einfach loslassen können. Verbote nützen sowieso nichts, auch wenn man rechtlich u 18 die Reise verbieten könnte, würde aber vielleicht das Gegenteil bewirken: Vertrauen zerstören, die Loslösung vom Elternhaus eher beschleunigen. Gegenseitiges Vertrauen ist die bessere Lösung, kein Tabuthema, über die Sorgen reden. Vielleicht einen Gyn Termin vorschlagen (den sie natürlich alleine wahrnimmt, nicht mit der Mama im Wartezimmer).
Als 18 Jähriger bin ich auch mit Gleichaltrigen nach Südfrankreich gefahren. Mit Autos die nicht heutigen Standards entsprachen. Wichtiger ist die Sensibiliserung für Drogen und Alc. am Steuer. Das was damals auch schon das grösste Risiko. Auch da kann man nicht auf dem Beifahrersitz sitzen, sondern es braucht Vertrauen und Apell an Eigenverantwortung.
Was den "Bub" angeht, bin mir unsicher. Er ist an sich zwar total nett. Allerdings gehört er nach meinem Eindruck zur Fraktion "Das wird schon irgendwie". Was meinem Mann und mir gar nicht gefällt, ist dass er raucht