Sind Osterfeuer antisemitisch?

7 Antworten

1.

Wenn, hätte, sei ,habe ..

Wer die deutsche Sprache versteht ,der tät auf solche Spekulationen nichts geben.

2.

Was da steht halte ichfür eine reine Erfindung, und Volksverhetzung .Zumal Judas nicht benannt wird weil er Jude war, sondern weil er Jesus für 30 Silberlinge Verkauft hat .

3 .

Tatsächlich ist das,Verbrennen solcher Puppen wohl eher ein Relikt aus deR Animistischen vorchristlichen ZEIT .

Aber Wikipedia ist ja eh bei weltanschaulischen Themen die allerschlechteste trübe Quelle :

https://youtu.be/MtWCDFyxt7Q?si=PjPOs7KPZYfak9nc

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Neben all dem, was schon gesagt wurde:

Selbst die symbolische Verbrennung des Verräters Judas wäre nicht als solches "antisemitisch" (antijüdisch) - es ist ja nur eine einzige Person, die das betrifft.

Unglücklicherweise hatte Judas (Yehuda) (mit dem Beinamen Iskariot) denselben Namen wie der Stammvater der "Juden", was die unglückliche Gleichsetzung erleichtert haben dürfte. (Übrigens berichtet Johannes von einem anderen Judas aus dem Kreise der 12. Von dem hört man aber kaum etwas.)

Aus dem Osterfeuer entwickelte sich vermutlich

Das bedeutet doch schon: Nein.

Ostern und Osterfeuer sind vorchristliche Bräuche, die vom Katholizismus übernommen und passend zu irgendwelchen katholisch interpretierten Terminfeiern umgedeutet wurden. Antisemitismus gehört zur katholischen Ideologie.


Ignatius1  21.04.2025, 09:42
Quatsch ❗❗❗Die übliche Nazipropaganda schon wieder ?

Selbst ein Blattwie der Focus weiss es doch besser :

Zitat:
Ostern, das wichtigste Fest für Christen, hat heidnische Ursprünge - diese These hält sich hartnäckig. Wissenschaftler widersprechen: Die Theorie gründe sich auf einem gewaltigen Missverständnis und sei größtenteils Nazi-Propaganda, die bis heute wirkt.
  • Vertreter des Neu-Heidentums glauben an heidnischen Ursprung von Ostern.
  • Die Nazis propagierten diese These, um das Christentum zu entmachten.
  • Wissenschaftlich ist sie jedoch kaum haltbar.
Ostern ist für Christen das Fest der Feste. Doch angeblich ist sein Ursprung gar nicht christlich, sondern soll bis in vorchristliche Zeit zurückreichen. Weihnachten soll ursprünglich das heidnische Lichterfest gewesen sein, Ostern eine Feier zum Frühlingserwachen, die die alten Germanen zum Zeitpunkt der Tag-und-Nacht-Gleiche am 21. März begingen.
Haben die frühen Christen ihre Feste auf heidnische Bräuche aufgesattelt, um so die Akzeptanz des Christentums zu erhöhen?
Das klingt plausibel, ist aber wenig greifbar. Zwar sind derlei Theorien vielfach auf Internetseiten und in Büchern von sogenannten Neopaganen (abgeleitet von lateinisch paganus, „Heide“) nachzulesen. Aber wissenschaftlich sind sie kaum haltbar.
Die germanische Kontinuitätsprämisse
Die Theorie hat in der Forschung sogar einen Namen, erklärt Manfred Becker-Huberti, Theologieprofessor und Autor mehrerer Bücher zu christlichen Festen und Bräuchen. „Man nennt sie die germanische Kontinuitätsprämisse. Sie bezeichnet die Vorstellung, dass die christlichen Feste eigentlich alle nur ein christliches Tuch über heidnischen Gegenständen seien. Diese Auffassung ist widerlegt.“
Die Vorstellung, dass das Christentum bei all den Feierlichkeiten und Ritualen das Jahr über gar keine so große Rolle spielt, machten die Nationalsozialisten sich zunutze, sagt Becker-Huberti: „Die Nazis haben die Volkskunde gefördert und mit den von ihr produzierten Ergebnissen das Heidentum propagiert, um die Kirche zu entmachten. Die Nazi-Propaganda war so erfolgreich, dass sie heute noch wirkt. Die Leute haben einfach nicht neu reflektiert. Die Forschungsergebnisse sind eindeutig.“
Drei Argumente und drei Gegenargumente
Meist wird an drei Dingen festgemacht, dass Ostern ein heidnischer Brauch sein soll:
  • An der Herkunft des Begriffs Ostern
  • am Termin in der Nähe der Tag-und-Nacht-Gleiche, zu dem die Germanen ein Fest zum Frühlingserwachen feierten
  • an der Symbolik.
Wissenschaftler haben Gegenargumente für alle drei Thesen:
1. Frühlingsgöttin Ostara erschien erst im 19. Jahrhundert
Häufig werde argumentiert, dass schon der Name des Osterfests auf seinen heidnischen Ursprung hindeutet. Er stamme angeblich von einer germanischen Frühlingsgöttin namens Ostara. Diese aber ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. „Hier irrten schon die Brüder Grimm“, erklärt Werner Mezger, Professor für Europäische Ethnologie an der Universität Freiburg.
https://www.focus.de/wissen/mensch/religion/christentum/ist-ostern-ein-heidnisches-fest-mythos-vs-wissenschaft_id_2370358.html
Aber dann der knaller :
Antisemitismus gehört zur katholischen Ideologie.

➡️Klar deshalb wurde die Katholische Kirche Laut der Jüdischen Holocoustgedenkseite Yad,Vashem auch als Mitverfolgte des Nazi Regimes bezeugt.

Zitat:
Die katholische Kirche
Ab 1933 verhaftete das Nazi-Regime tausende Mitglieder der katholischen Deutschen Zentrumspartei, unter ihnen katholische Priester, und schloss katholische Schulen und Institutionen, entsprechend der totalitären Politik der nationalsozialistischen Partei und ihres Bestrebens, jede konkurrierende Autorität zu beseitigen. Dies stand in Widerspruch zum „Konkordat“, das 1933 mit dem Vatikan geschlossen worden war. In den Kriegsjahren wurden verschiedene katholische Organisationen unterdrückt und tausende katholische Priester in allen Gebieten der nationalsozialistischen Besatzung wurden eingesperrt und ermordet.
https://www.yadvashem.org/de/holocaust/about/nazi-germany-1933-39/non-jewish-victims.html
Schwarzcore  21.04.2025, 11:44
@Ignatius1

Ach Du dickes Ei.

Das das Osterfeuer, wie ausnahmslos alle christlichen Bräuche, heidnische Vorläufer hat bedeutet doch nicht das sich hinter der christlichen Version davon, keine antijüdischen Tendenzen und Absichten verbergen können!

Auch wenn das, zumindest dieser Tage schon ziemlich weit hergeholt ist.

Das das Christentum seitdem Ende von Jerusalem, als das "wahre" Christentum sein Ende fand und durch den Paulinismus ersetzt wurde, grundsätzlich und absichtlich antijüdisch umgebaut wurde führt über das sog. Neue Testament über mittelalterliche Pogrome über den fanatisch-gestörten Hassprediger Martin Luther direkt zum Holocaust.

Das einige, vergleichsweise wenige Katholische Geistliche, nicht "tausende" sondern 310 (!) sind in KZs ermordet worden. Andere wurden verhört, es kam zu Hausdurchsuchungen etc. ist relativ trivial.

Fakt ist das beide Kirchen, in sämtlichen faschistischen Diktaturen auf höchsten Niveau und Flächendeckend, mit dem Regimes Hitler, dem Duce, Franco und Pavelic zusammengearbeitet haben, die "Führer" größtenteils fanatisch gefeiert haben und zu absoluten Gehorsam aufgerufen haben.

Bestenfalls ein Viertel der unteren Priesterkaste hat sich, wie bescheiden auch immer für die Juden ausgesprochen oder wirkliche Hilfe geleistet. Der hohe Klerus, wie sämtliche Bischöfe 1933 haben sich einstimmig für Hitler ausgesprochen. Und selbst das dürfte im Rahmen der allgemeinen Leugnungskampagne nach dem Krieg deutlich übertrieben worden sein.

Die EKD war wenigstens genauso schlimm. Von den unzähligen "Kriegspfaffen" die sich die Zeit damit vertrieben haben Kanonen zu segnen und den "gerechten Gotteskrieg" aufzurufen gar nicht zu reden.

Andererseits ist Adolf Hitler bis zu seinem Tod gläubiger katholischer Christ geblieben ebenso wie die meisten hohen Funktionäre, die einfachen Parteigänger und Soldaten sowieso.

Und nicht von Ungefähr hat Julius Streicher noch in Nürnberg argumentiert das die Nazis nur umgesetzt haben was Luther gefordert hat.

RStroh  21.04.2025, 09:20

Ostern basiert auf dem Jüdischen Pessachfest. Das ist nichts Heidnisches.

Italienisch: Pasqua

Französisch: Pâques

Rumänisch: Paşti

Griechisch: Πάσχα. (pas-cha)

Spanisch: Pascua de Resurrección

Portugiesisch: Páscoa

Hebräisch: פַּסחָא (pas-cha)

Russisch: Пасха (Paskha)

Türkisch: Paskalya

Lingala: Pasika ya Pasika

Fällt Dir etwas auf?

Walum  21.04.2025, 12:49
@RStroh

Leute haben im Frühling schon Pflanzenreste verbrannt, lange bevor Pessach bekannt wurde, oder dessen Anlass stattgefunden hatte.

Heidnisch ist ein katholisch Wort. ALLES, was vor dem Eindringen katholischer Missionare in neue Kulturen stattfand, war heidnisch.

RStroh  21.04.2025, 12:55
@Walum

Naja, Pessach ist über 3000 Jahre alt.

Walum  21.04.2025, 13:16
@RStroh

Ja und? Pessach ist die Feier der Flucht der Israeliten aus Ägypten. Glaubst Du, die hatten damals keine Landwirtschaft in Ägypten, Israel, Europa und Asien, oder dass es vorher keinen Frühling in Europa gegeben hatte?

Brot und Bier wird seit über 10.000 Jahren hergestellt ...

Sind Osterfeuer antisemitisch?

Kann es sein, dass Du heute irgendwie einen Drang hast, alles mögliche als antisemitisch dazustellen? Genauso kommt es nämlich rüber. Weder Ostern noch Osterfeuer noch Christentum sind antisemitisch - bei letzterem zumindest normalerweise, und dazu habe ich in Deiner entsprechenden Diskussion ja schon geschrieben.


5Leonarda 
Beitragsersteller
 21.04.2025, 19:09

Ich hab heute, oder war es gestern, herausgefunden, durch Zufall, dass Osterfeuer mancherorts auch Judasverbrennen genannt wird. Und so weit weg ist Juden verbrennen von Judas verbrennen auch nicht. Das hat mich schon etwas erschrocken.

JTKirk2000  22.04.2025, 16:24
@5Leonarda

Erstens wurde Judas nicht in biblischer Zeit verbrannt. Zweitens sagt eine Namensähnlichkeit gar nichts aus - wirklich gar nichts. Das jüdische Volk existierte vermutlich schon so wesentlich früher, wie das Leben des Judas schon Vergangenheit ist. Darin also einen Anlass zu sehen, dass Ostern antisemitisch sei, ist echter Mumpitz - sorry, aber ist so.

5Leonarda 
Beitragsersteller
 22.04.2025, 17:07
@JTKirk2000

Was meinst du denn, auf welchen Judas sich das "Judasverbrennen" bezieht?

wie das Leben des Judas schon Vergangenheit ist.

>>> Etwas mehr als 2000 Jahre. Ungefähr die Zeit, aus welchem Grund die Israelis Anspruch auf Palästina erheben.