Sind Jeganer für Euch Veganer?

Hallo,

ob sie "Jeganer" als welche der ihrigen akzeptieret, das soll die vegane Community selbst entscheiden. Tatsache ist jedenfalls, dass die Welt so wie wir sie sie uns gestaltet haben um unsere Bedürfnisse, auch die der Veganer, zu befriedigen, ohne Jagd nicht funktionieren würde.

So ähnlich scheint das auch der Autor des Textes aus deiner Quelle zu sehen, den du wortwörtlich zitierst. Bedauerlich, dass der Autor wohl nur über äußerst überschaubare Kenntnisse in Ökologie verfügt und das, was man ihm vielleicht erklärt hat, nicht verstand.

• "Unberührte Wiesenflächen" gibt es in Mitteleuropa nicht. Die wenigen Stellen, an denen von Natur aus nur Gras wächst (hochalpine Matten, extrem felsige Bereiche,...) würde man kaum als Wiese bezeichnen.
• Wiesen sind Kunstproduke, vom Menschen durch Rodung des Waldes geschaffen und erhalten, von Natur aus würden sie im Lauf der Zeit vom Wald zurückerobert werden..
• Wiesen und insbesondere Aufforstungsflächen meidet das Wild trotz Jagd keinesfalls, das kann ich aus jahrzehntelanger eigener (leidvoller) Erfahrung als Förster ehrlich versichern.
• Im Gegenteil wird das vom Wild genutzte, gegenüber dem Wald exorbitant erhöhte Nahrungsangebot auf den Wiesen und vor allem auch Äckern vom Wild in eine exponentiell erhöhte Vermehrungsrate umgesetzt.
• Daraus ergibt sich die tatsächliche Notwendigkeit der Jagd: die Wildpopulationen in unserer Kulturlandschaft sind um Dimensionen höher als im natürlichen Urwald. Ohne Bejagung würde das nicht nur im Ackerbau zu massiven Problemen führen, sondern auch verhindern, dass der Wald sich auf der verbliebenen Restfläche überhaupt noch verjüngen könnte. Auch große Beutegreifer wie Wolf, den es in meiner Region längst wieder gibt, ändern daran nichts.

Irgendwann soll sich die Natur so weit erholt haben, dass der Eingriff des Menschen zur Beseitigung der eigenen Fehler nicht mehr notwendig ist. Und dann wird es wohl auch keine Veganer mehr geben, die ihr Fleisch selbst erlegen."

• Nein, solange wir diesen Zustand so belassen, also Wiesen und Äcker offenhalten, Landwirtschaft betreiben und den natürlichen Urwald nicht wieder auf ganzer Fläche wiederherstellen, wird die Jagd notwendig bleiben. Solange wir uns, gerade auch die Veganer, ernähren wollen, werden wir diesen "Fehler" Landwirtschaft zu betreiben, nicht "beseitigen" können.

Eigentlich müssten Veganer und Jäger Feinde sein

Nein, "Feinde" müssen Menschen deshalb nicht sein.

Ist Veganismus mit Jagen vereinbar?

Aus meiner Sicht nicht.

Aber darum sind sie ja auch "Jeganer" und keine "Veganer". Daher ja auch die unterschiedliche Bezeichnung. Ist halt ein in diesem Detail unterschiedliches Weltbild.

Wieder ein neues "Modewort" - tut das Not ??

Ich hasse keine Jäger - ich hasse auch keine Leute, die täglich Billigfleisch und Co. aus dem Discounter futtern:

Jeder Mensch wird irgendwann mit seinem Tun und Lassen konfrontiert werden - und die Folgen dafür tragen müssen !

Das halte ich für ein absoluten Widerspruch ,ein Oxymoron.Und ich vermute die Vegane Comunity wird sich wohl sehr wundern.😅

Herkömmliche Veganer essen nähmlich kein Fleisch und Verwerten im Radikalen Falle auch keinerlei Tierprodukte .

Daher VEG die ernähren sich ja Pflanzenbasiert .

Fazit:

Wer das nicht tut kann also kein Veganer sein.Und deshalb nennen die sich dann ja auch Jeganer und nicht Veganer.

Ist halt völlig was anderes .

Wie kommt man jetzt drauf Fleischesser könnten irgendwie auch gleichzeitig Veganer sein?

Aber heute ,ano domini 2024 verwundert mich längst nichts mehr !

Lg⚘

Nach der Logik bin ich wohl Jägetarier. - 😁 Jage zwar nicht selbst, aber esse an sich fast nur Wild oder gelegentlich "Bio"-Fleisch. Dürfte wohl das Vernünftigste und Gesündeste sein.