Welche Kampfsportart ist die beste für Frauen?
Muay Thai oder Jiu Jitsu oder Boxen ?
ich bin 1,65 m groß und suche etwas für mehr selbstverteidigung und weniger Kampfkunst sondern Kampfsport .
14 Antworten
Mit 165 ist deine Reichweite für schlagende Techniken einfach zu gering. Auch wenn dir hier MMA, Thaiboxen und TWD aufgeschwatzt wird, du kommst in einem Selbstverteidigungsfall NIE an einen Angreifer heran. Der hat schlicht die grössere Reichweite.
JiuJiustsu ist in der Anwendung effektiv und verursacht direkten Ausfall, u. a. von Gelenken. Zudem ist die Wirkung innerhalb der Wirkungsdistanz einer schlagenden Technik. Du arbeitest also aus der Nähe und bei Würfen erst noch unter dem Schwerpunkt des Kontrahenten. Deine 165 sind dabei ein strategischer Vorteil (statt ein Nachteil bei der Reichweite). Hast du ihn mal zuboden geworfen, ist ihm die Lust auf Weitermachen garantiert vergangen.
Und wie ist das mit der Reichweite bei Krav Maga, Brasilianisches Jiu-Jitsu und Sambo für Jemanden der kleiner (und auch etwas steifer von den Gelenken) ist?
MMA. Es gibt nicht wirklich eine beste kampfsportart für Frauen, da ist es am besten einfach gut abgerundet zu sein
In jedem Bereich kämpfen zu können. Tritte, schläge im stand, Bodenkampf etc.
Am Besten wäre natürlich eine Kombination aus Muay Thai und Bjj. Auf jeden Fall tendiere ich zu Muay Thai und dabei auch nicht das Sparring meiden. Sonst guckt man wie ein Reh im Scheinwerferlicht, wenn man den ersten Schlag abbekommt.
Also mit Muay Thai bist du super aufgestellt. Du lernst mit Härte um zu gehen. Kannst vernünftig austeilen. Wirst fit und kannst dich im Clinch gut behaupten. Als Frau bist eher von Gewalt betroffen wo der Typ dir nah kommt da sind die Elbogen und Clinch Lösungen aus dem Muay Thai einfach genau das richtige.
Ein wilder schwinger und das wars. Gerade als Frau sollte man schlag Distanz beherrschen und das ist der größte Schwachpunkt im thaiboxen
Sehe ich persönlich anders muss ich gestehen. Gerade als Frau ist man tendenziell der Masse Mäßig unterlegene so dass ein direktes KO durch einen harten Schlag einfach unrealistisch ist. Zumal Selbstverteidigung bare Knuckle heißt. Da heißt mit allem was man hat zuschlagen ganz schnell dass auch die eigene Faust gebrochen ist. Zusätzlich ist er durch das im Verhältnis lange aushohlen langsamer als Alternativen. Ich halte den Schwinger ehrlich gesagt für das untauglichste Mittel innerhalb der Schlag Möglichkeiten. Aber das ist meine persönliche Meinung und muss nicht das sein was für andere am Ende funktioniert.
PS: merke gerade dass ich dich evtl falsch verstanden habe falls du meinst "als Frau einen Schwinger ab bekommen heißt Ende"
Wer sagt dass man ein direktes KO mit einem Schlag braucht? Eine Frau die gut Boxen kann wird mit jeglicher Form von untrainierten Schlägen klar kommen und selbst extrem präzise Treffer in Mengen landen können. Das ist deutlich respekteinflößender und zuverlässiger als die meisten muay thai Techniken. Ich habe selbst viel Erfahrung mit Boxen, thaiboxen, k1 und ich kann dir versichern dass in meiner Erfahrung die wenigsten reinen thaiboxer gut mit Schlägen klar kommen und das ist nunmal die nr1 Bedrohung auf der Straße. Ich denke nicht dass jemand auf der Straße groß midkicks oder generell gefährliche Kicks haben wird und das ist nunmal der Haupt Fokus im thaiboxen neben dem Clinch. Und in den Clinch kommen ist nicht immer einfach, vorallem nicht wenn die Person wild schlägt. Gebrochene Hände haben meines Wissens noch nie einen Kampf beendet, harte und oder gezielte schläge schon. Die Wahrscheinlichkeit sich bei einem Schlag die Hand zu brechen ist dazu bei einem boxer deutlich geringer als bei einem thaiboxer, da er deutlich präziser und geübter ist die schläge auf weiche Ziele zu landen. Schläge sind in den meisten Selbstverteidigungs Szenarien einfach die Zuverlässigste Technik. Es ist unwahrscheinlich auszurutschen oder gegriffen zu werden und man kann sie mit hoher präzision und frequenz nutzen
Ich persönlich halte Schwinger auch nicht für die beste Wahl sondern eher Tritte und Ellenbogentechniken
Wenn es um Selbstverteidigung geht sollte man immer bewaffnet sein
Hab ich nie gebraucht und hab mich immer wehren können. Meine Waffe ist mein Gehirn, mit genug Verstand und der richtigen Technik ist einiges möglich
Mich hatte 1984 Shotokan Karate im Budo Club Bremen am meisten fasziniert. Hab aber nicht wegen Selbstverteidigung damit angefangen, sondern einfach, weil mir das Probetraining so gut gefallen hat und die hochkonzentrierte Bewegungsabläufe bei den Katas.
Wäre schon 1984 Krav Maga in den Dojos aktuell gewesen, ich hätte mich dafür entschieden.
Bei Krav Maga gefiel mir sehr viel später besonderen die Kunst, selbst blind erfolgreich "sehend" zu kämpfen, wie z.B. bei lichtloser Nacht.
Und das ist auch, was ich dir empfehlen kann: Krav Maga.
Dafür hast du die perfekte Körpergröße.
Shotokan karate zur Selbstverteidigung von jemand der physisch unterlegen ist ist nicht wirklich eine gute Idee. Shotokan ist nichtmal richtig vollkontakt und bereitet nicht auf realistische kampfsituationen vor. Das sage ich nach 11 Jahren Erfahrung im vollkontakt Karate.
Krav maga ist auch nicht gerade empfehlenswert, da man bei jedem Verein etwas völlig anderes vorfinden kann und es meist eben nur 99% fragwürdige Theorie ist.
Shotokan ist nichtmal richtig vollkontakt und bereitet nicht auf realistische kampfsituationen vor.
Ich folge Dir gerne in vielen Punkten, aber in diesem Punkt dürfte Dir ein Andre Bertel Widerspruch leisten, zumal er Shotokan Karate auch als Bodyguard etc. eingesetzt hat und zwar wohl sehr wirkungsvoll.
https://www.youtube.com/watch?v=6TQhyWvgFPk
Aber der Typ ist eine absolute Ausnahme. Dito für Lyoto Machida. Man Shotokan auch sinnvoll betreiben.
Lyoto machida ist ein MMA Kämpfer, der einen karatestil hat und selbst sagt, dass shotokan in seiner eigentlichen Form nicht zum kämpfen verwendet werden kann. Er hat es ja auch selbst an die Bedingungen eines echten Kampfes angepasst. Die Effektivität eines Kampfsports liegt nicht im Stil, sondern in der trainingsweise. Guck dir mal den Unterschied zu K1 Kickboxen an, was anfangs auch kyokushin und Boxen war
Natürlich gibt es Ausnahmen und shotokan Leute, die Kämpfen können. Aber im Boxen ist es zum Beispiel eher eine Ausnahme nach Jahren nicht kämpfen zu können... Das ist nur mit einem wirklich außerordentlich inkompetenten Trainer oder zu wenig Training möglich...
Ich hab mich mit Shotokan Karate bei versuchten Übergriffen gegen mich oder Freunde bis jetzt immer erfolgreich wehren können.
Davor, also vor 1984 gelang mir das nie.
Das fallobst im Boxen sind im Vergleich zu den durchschnittlichen karateka Profis...
Gu abgerundet zu sein bedeutet? Sorry verstehe das nicht