Schwiegermutter will im Haushalt mit Baby helfen

11 Antworten

Du kannst ihr anbieten, dass sie sich einmal in der Woche sich nur um das Kind kümmert, während du dich ausruhst oder ein Hobby nachgehst!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehefrau mit 2 Kindern, Sonntagschulelehrerin

Wenn sie kommt, dann muss sie in demjenigen Zimmer Hausarbeiten machen, indem du das gesagt hast, und du machst derweil Arbeiten in einem anderen Zimmer.

Sage, dass das Baby nicht mit dem Dreck aus dem Klo infiziert werden darf, und sie dort eine Hilfe sein kann o.ä.

Wenn ihr fertig seit, esst ihr zusammen gemütlich das Essen, was ihr gekocht habt.


Fairydust350 
Beitragsersteller
 08.08.2024, 15:52

Getrennt zu arbeiten ist ein guter Tipp, das möchte ich gerne ausprobieren

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Ich würde dir raten mal in dich rein zu horchen, wie oft du diese Besuche ertragen kannst.

Dir soltle klar sein: DU bist nur für DEIN Leben und das DEINES Kindes verantwortlich, nicht für ihr. Wenn dir die Besuche nicht gut tun, tun sie auch deinem Kind nicht gut, da es deinen Stress spürt und du dann auch weniger Kraft dort hast.

Gerade der Anfang mit Kind ist anstregend, du hast massive Wunden die heilen müssen, dein Körper verbraucht parallel durch Stillen und wenig Schlaf mehr Energie, du hast durch regelmäßiges aufwachen fürs Kind einen Schlafmangel, deine Hormone stellen sich komplett um, du musst dein Kind und dessen Bedürfnisse kennen lernen. Da musst du klar Grenzen setzen lernen, wenn dir etwas nicht gut tut.

Dein Mann sollte das Gespräch mit seiner Mutter suchen, wie positiv sie sich durch das Enkelchen verändert hat und ihr euch freut, dass sie gerne kommt. Es für dich aber trotzdem Besuch und anstregend ist, weil sie eben aus einer anderen Zeit kommt, andere Ansätze hat und dich aktuell die zwar gut gemeinten Ratschläge nerven, weil ihr dabei seid euren eigenen Weg zu finden. Und es, auch wenn sie mit kochen usw. hilft, für dich anstrengend ist, wenn sie da ist, da sie Dinge anders macht und dich das stresst. Dass ihr wisst, sie meint es gut, aber ihr irhe Hilfe aktuell nicht benötigt. Ihr sie daher gerne als normalen Besich da habt, aber nicht als mehr.

Ja, sie wird ggf. traurig sein und sich vielleicht auch angegriffen fühlen, aber da muss sie durch. Ihr könnt ja versuchen klar zu machen, dass ihr sie gerne habt und daher gerne mal als Besuch da habt, aber euch als Familie erstmal selber finden müsst und da keine externe Hilfe haben wollt. Ihr aber sehr dankbar seid, dass sie ihre Hilfe angeboten hat und falls ihr welche braucht, gerne auf sie zurück kommt. Das kann man ja auch gut verpacken, dass sicher irgendwann Probleme wie Zahnen oder so beim Kind kommen, wo ihr gerne auf ihre Erfahrungen zurück greift. Dann weiß sie, dass ihr sie und ihr WIssen trotzdem wertschätzt.

Von daher ladet sie ein, wenn dein Mann da ist. Ihr kocht vorher selber, ihr sitzt nett mit ihr zusammen und redet, ggf. du und Kind auch oder eben nur dein Mann wenn du eine Pause brauchst und dann geht sie wieder. Wie bei Freunden oder anderen Verwanten auch. Ohne einmischung in den Haushalt und ohne, dass du das alleine abfangen musst wo du eh schon nicht fit bist.


Fairydust350 
Beitragsersteller
 08.08.2024, 15:51

Danke das du dir die Zeit genommen hast für deine Antwort ❤️

Jep, ich finde alles richtig was zu schreibst. Ich denke ich muss Mal sammeln was mich wirklich an den Besuchen stört und ihr dann meine Grenzen und Wünsche sagen

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Ich würde ein Gespräch mit ihr führen, ihr danken dass sie euch helfen will und sagen, dass ihr erst einmal euren eigenen Rhythmus finden wollt. Wenn ihr Hilfe braucht meldet ihr euch dann bei ihr.

So vergraulst du niemanden hast aber Luft für eigene Entscheidungen.

Wie HappyMe schon schrieb: Rede mit ihr.

Sei freundlich, wertschätzend und verwende Ich-Botschaften. Mach dir vorher klar, an welchen Stellen du gar keine Hilfe willst und wo Hilfe wirklich nützlich sein könnte. Zum Beispiel: Du wünscht keine Haushaltstipps. Sie darf 2x pro Woche für ein paar Stunden kommen. Du magst es nicht, wenn sie kocht. Aber du findest es super, wenn sie einmal pro Woche kommt und die Wäsche macht und den Boden wischt. Ihr könntet einen Oma-Nachmittag (bei ihr) einführen, an dem sie sich allein ums Kind kümmert und du mal was anderes tun kannst.

Sie meint es sicher nicht böse. Aber ihr braucht klare Absprachen, sonst staut sich der Frust immer weiter auf.

Und: Hilfe annehmen zu können ist auch eine Stärke.