NATO-Militär trainiert am Montag den Atomkrieg, was tun wir?

12 Antworten

Ich war schon 1987 auf ABC Lehrgang bei der Bundeswehr und hat es geknallt seit dem ? 😁

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Tja Frührentner haben halt ne Menge Zeit ... !

Wer liegt falsch?

Du.

Sämtliche BOS trainieren verschiedenste Szenarien mehr oder weniger regelmäßig, und das nicht nur für sich. Auch das Zusammenwirken der verschiedenen Organisationen wird geübt (z.B. bei der LÜKEX).

Wie kommst du darauf, dass im Bereich Zivil- und Katastrophenschutz nicht geübt wird?

Woher ich das weiß:Hobby – Feuerwehr seit 1992. Derzeit Wehrführer einer FF in RLP.

caveman01 
Beitragsersteller
 10.10.2024, 18:38

Es gibt keine Übungen zu einem Atomkriegsszenario bei den BOS-Behörden.

Zur Zeit des Kalten Kriegs war das anders. Die BOS haben hinsichtlich ABC-Schutz einiges Abgebaut. Aber das ist ja nicht alles. Es gibt auch nurnoch eine Handvoll Bunker in Deutschland und keinerlei Vorbereitung der Bevölkerung. Früher gabs sogar mal ne Förderung für Privatbunker.

Frag mal ältere Kollegen. Die werden dir sicher erzählen können, dass das mal einiges mehr war. Atomkrieg ist kein Szenario mehr das die deutsche Feuerwehr groß thematisiert.

Daran merkt man, dass du nicht im zivilen Brand- oder Katastrophenschutz ehrenamtlich aktiv bist.

Ich habe in einem Sanitätszug das Katastrophenschutz und später bei der Feuerwehr gelegentlich auch Übungen gehabt, die vom massenhaften Anfall von Toten und Verletzten in einer Situation ausgingen. Ob die Ursache nun eine Pipelineexplosion, ein Zugunglück oder eine Naturkatastrophe war, ist mehr oder weniger für die Abläufe identisch. Das wäre also auch im Fall eines Krieges nicht großartig anders zu behandeln. Dagegen hätten wir im Atomkrieg nicht mehr viel zu tun.


caveman01 
Beitragsersteller
 10.10.2024, 18:32

Klar es gibt größere Übungen.

Aber es gibt keine spezfische Vorbereitungen mehr auf einen Atomkrieg.

Fakt es nunmal, dass in Deutschland fast alle Bunkeranlagen geschlossen oder verkauft wurden. Die Bevölkerung ist dazu quasi vollkommen uninformiert.

Von Vorbereitung kann da keine Rede sein.

theCapsicum  10.10.2024, 18:54
@caveman01

Die echte Welt ist nicht Fallout. Wer in Atomkrieg in einen Bunker muss, stirbt einfach nur langsam und qualvoller nach all seinen Lieben.

Wir brauchen mehr Luftschutzkeller im Land, aber nicht gegen Atomschläge, sondern weil Russland das Einäschern ganzer Städte zurück nach Europa brachte.

caveman01 
Beitragsersteller
 10.10.2024, 20:53
@theCapsicum
Die echte Welt ist nicht Fallout. Wer in Atomkrieg in einen Bunker muss, stirbt einfach nur langsam und qualvoller nach all seinen Lieben.

Sehr errschreckend unqualifzierte Aussage, solltest du tatsächlich beim Katastrophenschutz arbeiten.

Warum trainiert das Militär während die Bevölkerung die Gefahr quasi ausschließt.

Auch die Luftwaffe und Marine übt ohne dass Du mit in einer Kampfmaschine oder in einem U-Boot drin bist.

Zivil: Die Feuerwehr übt ... ohne dass Du mitmachst usw.

.

Du könntest Dich - freiwillig - bei der Armee verpflichten und alle denkbaren Übungen mitmachen

.

Warum trainiert das Militär während die Bevölkerung die Gefahr quasi ausschließt.

Das klingt doch schon sehr nach der Aktivierung der Wehrpflicht - allerdings für alle.

Ein Atomkrieg lässt sich weder vorhersehen, noch trainieren. Der Ernstfall wird trainiert, also die Abwehr von nichtatomaren Raketen. Der (eventuelle) Gegner wird, wenn er nicht vollkommen verrückt ist und es noch irgendwelche Verhandlungslösungen gibt, keine Atomwaffen einsetzen. Bei Putin müsste "man" ihm eine Lösung anbieten, mit dem er sein "Gesicht" wahren kann. Das wären z.B. Teile der Ukraine (mit Zustimmung der Ukraine).

Putin weiss, dass er mit einem atomaren Erstschlag den Krieg nicht gewinnen kann. Sollte er trotzdem solche Raketen starten, wird das kurz nach dem Start durch die Satelliten erkannt. Die Nato hat ein solches Szenario bereit, das ist einfach und muss nicht trainiert werden -> wie Du mir, so ich Dir (:)

Auf dem Gebiet von D. lagern in Ramstein auch amerikanische Atomraketen, diese können in wenigen Minuten an einer oder mehrerer unserer neuen F16 (auch dort stationiert) montiert werden.

Diese Jets sind schneller als Putins Raketen und könnten diese noch bevor die erste Rakete von Putin einschlägt nach Moskau "transportieren".

Ich bin mir nicht sicher, ob alle Raketen von Putin "abgefangen" (zerstört) werden können bzw. Ob sie nicht auch bei der Zerstörung noch atomare Strahlung freisetzen..

Das ist auch egal, er weiss genau, dass er das Echo nicht verhindern kann. Er kann nicht lange in seinem Atombunker überleben.

Wenn er keine suizieden Absichten hat, wird er das wegen etwas vollkommen zerstörten Grund und Boden in der Ukraine nicht riskieren.

So verrückt wie ihn die Medien darstellen, ist er gar nicht !

Woher ich das weiß:Recherche

Tuehpi  10.10.2024, 21:40

„Wir“ haben keine F-16, auch keine neuen. Und bekommen auch keine. Du meinst vielleicht die bestellten F-35? Und schneller als ICBMs sind sie - oder andere Jets - auch nicht.
Haue gibt’s dann, wenn, von ICBMs aus den USA, oder britischen oder französischen oder amerikanischen SLBMs.
Die US Nukes die von deutschen benutzt werden sollen, liegen in Büchel. Und kommen dann an Tornados (zukünftig:F-35) . Was aber alles so eher nicht passieren wird, selbst wenn Putin irgendwo eine Atomwaffe hochgehen lässt.

Ich bin mir nicht sicher, ob alle Raketen von Putin "abgefangen" (zerstört) werden können bzw. Ob sie nicht auch bei der Zerstörung noch atomare Strahlung freisetzen.

Nein können sie nicht. Wir haben kein „Schild“ aus Flugabwehr, und schon mal gar nicht gegen irgendwelche Interkontinentalraketen. Klar strahlen die etwas rum wenn sie kaputt gehen. Ist ja unweigerlich radioaktives Material drin.

So verrückt wie ihn die Medien darstellen, ist er gar nicht !

Naja, er ist schon ein bisschen knusprig im Kopf. Siehe das Interview mit Tucker, wo er mal frei gesprochen hat.

Sollte er trotzdem solche Raketen starten, wird das kurz nach dem Start durch die Satelliten erkannt. Die Nato hat ein solches Szenario bereit, das ist einfach und muss nicht trainiert werden -> wie Du mir, so ich Dir (:)

Ja die Starts werden tatsächlich detektiert.
Aber das „wie du mir, so ich dir“ ist keine automatische Antwort auf sowas. Schon seit langer Zeit nicht mehr. (Wird aber trotzdem regelmäßig geübt ;) )

„Flexible Response“ Doktrin ist da das Stichwort. Die NATO hat es im Grunde genommen gar nicht nötig mit Atomwaffen zu reagieren. Wir bekommen auch so kaputt was wir kaputt sehen wollen wenn’s sein muss.

Diese auf Atomwaffeneinsatz Fokussierte Kriegsführung der NATO galt in der Zeit als man sich den Massen an konventionellen Truppen der Sowjets wie Panzern etc. nicht gewachsen sah.

Das hat sich grundlegend geändert, zum einen durch das unfassbare Potential der kombinierten westlichen Luftstreitkräfte (die Amis allein reichen aber da auch, wenn man mal ehrlich ist) und zum anderen weil man bei Bodenstreitkräften Zahlenmäßig und insbesondere auch qualitativ überlegen ist. Ich mein… die Russen werden mir der Ukraine nicht nur nicht fertig, sie betteln bei Nordkorea und dem Iran um Waffen. Kann man von den Fähigkeiten und Qualität der russischen Schwarzmeerflotte auf den Rest der russischen Marine schließen, siehts auch auf dem Wasser eher düster für die Russen aus.

Das ist auch egal, er weiss genau, dass er das Echo nicht verhindern kann. Er kann nicht lange in seinem Atombunker überleben.

Jupp, denke ich auch.