Habt ihr einen Fluchtrucksack?
Wenn ja, was ist drin und für welche Szenarien ist er gedacht?
17 Antworten
Hi Caveman01,
wenn man den Ratgeber des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe folgt, sollte man für alle möglichen Szenarien einen Rucksack mit den Nötigsten zuhause haben. Darin sollte man ein Erste-Hilfe-Päckchen haben sowie wichtige Dokumente in beglaubigter Kopie(Geburtsurkunde), Etwas zu Essen wie Müsliriegel oder ähnliches. Eine kleine Wasserflasche, ein kleines Radio und Wechselwäsche.
Am besten sollte man den Rucksack dort hin tun wo man sowieso beim Verlassen der Wohnung/des Hauses vorbei geht. Zum Beispiel bei einem Brand kann man einfach die Tasche auf dem Weg nach draußen schnell nehmen.
Alles weitere sollte man schauen, da es Gewicht ist das man mit sich führt. Der Rucksack sollte auch nicht in Tarnfarben sein. Bei einer kriegerischen Auseinadersetzung könnten Soldaten fälschlicherweiße als Gegner ansehen.
Einen Fluchtrucksack nicht, aber einen Notfallrucksack für den Fall, dass ich im Nullkommanichts das Haus verlassen muss/will. Oder auch, wenn mir unterwegs etwas passiert und ich ins Krankenhaus muss. Mein Nachbar und ein Freund hat einen Schlüssel zu meiner Wohnung und kann ihn mir bringen.
Das ist drin:
Klamotten, die zur Not für 2 Wochen reichen, leichte Schuhe
Hygieneartikel
Papiertaschentücher (quasi Ersatz-Klopapier)
Erste Hilfe-Päckchen
Nähzeug
Reisepass
500€ Bargeld
Div. Kabel, Ladegerät, Powerbank
Schweizermesser
Zigaretten, Feuerzeug, e-Liquid, Ersatz-e-Zigarette
gefüller Flachmann
Schreibblock, Kuli
Ersatz-Brille
Das Kleinzeug, das man sonst noch so braucht (z.B. Ausweis-Karten, Bankkarte, KV-Karte) habe ich eh' immer dabei.
Anstatt einem Rücksack würde ich mir lieber ein Konto im Ausland zulegen. Mein Konto ist in Asien
Nicht ganz, wenn ich flüchten müsste, wäre es mir recht, dass ich Geld habe, welches nicht in meiner Währung abgelegt ist. Weil ich glaube, unsere nächste Flucht wird nicht wegen einer Naturkatastrophe sein
Ja, eine Tasche mit allen wichtigen Papieren, von der Geburtsurkunde bis zur Hausversicherung. Für Katastrophen aller Art gedacht, denn eine Wiederbeschaffung der selbigen, hat sich aus den Schwierigkeiten nach dem Zweiten Weltkrieg heraus so ergeben.
Ja.
Als ich vor ein paar Jahren mal einen Artikel mit Empfehlungen dafür gelesen hab, hab ich mich mal mit diesem Thema beschäftigt. Mein Fazit war dann, dass es absolut sinnvoll ist grundsätzlich so einen Rucksack für eventuelle plötzliche Evakuierungsszenarien bereit zu haben, aber dass auch viele (sogenannte Prepper) das total übertreiben und sich da quasi ein Wildnis/Wüsten-Survival-Kit für ein halbes Jahr anpacken - so schwer, dass man es gar nicht mehr tragen kann.
Also unsere Fluchtrucksäcke enthalten neben Dokumenten und Kopien wichtiger Dokumente etwas Kleidung, haltbare Lebensmittel die direkt verzehrt werden können, Wasser und auch eine gewisse Menge Bargeld.
Mögliche Evakuierungsszenarien könnten sein aufgrund von Hochwasser, Erdbeben (die Südalpine Verwerfungslinie ist hier nicht so weit) oder Terroranschlägen o.ä.
Stimmt. Es gibt viele die den Fluchtrucksack mit Sachen überladen, die in keinem sinnvollen Bezug zu moglichen Szenarien mehr stehen. Ein 30kg Rucksack voll mit Waffen, Werkzeugen und Jagdausrüstung nützt in den wenigsten Szenarien. Falls man es den überhaupt schafft mit dem schweren Ding aus dem Gefahrenbereich zu entkommen.
Ganz genau!
Übrigens, vielleicht ist dir aufgefallen, dass mein Fluchtrucksack nicht für das Szenario "Ich muss plötzlich in Spital" gedacht ist. Das liegt daran, dass in diesem Fall ja noch meine Frau, meine Tochter und im Fall wir alle 3 ins Spital müssten, weil wir evtl. einen Unfall hatten, ein guter Freund und Nachbar da ist, die/der mir/uns die wichtigsten Sachen ins Spital bringen kann.
Wo ist da der Zusammenhang? Sind doch zwei völlig verschiedene Dinge.