Könnt ihr das Verstehen?

11 Antworten

Ich kann dich zu gut verstehen, bei einer Person, die ich mal kannte, hat das, das mit dem Tod geendet hat, auch so angefangen

Von dem Moment an, haben alle gelitten, außer der betroffenen Person, die hat das nicht mehr wahrgenommen

Es war schrecklich

War bei meiner Oma auch so, kann man nicht ändern. Tut mir leid, ich weiß wie das ist.

Ich verstehe Dich verdammt gut!

Nein, das muss nicht unbedingt Demenz sein! Es ist auch möglich dass er nachts einen leichten Schlaganfall hatte und danach "etwas daneben" ist. Das ist ein Fall für einen Arzt: Der kann die Folgen eines Schlaganfalls abmildern und vielleicht auch Demenz ein bisschen hinauszögern!

Aber letztlich müssen wir alle damit leben, dass das Leben endlich ist! Ich (65) auch!

Alles Gute für Dich und den Opa!

Ja, das ist für einen Außenstehenden wie dich traurig. Das könnte es auch für deinen Opa sein, je nach seinem Charakter und Temperament, solange er noch begreift, dass er vermutlich dement ist. Wenn er es aber nicht mehr versteht, die Welt um ihn nicht mehr wirklich erfasst, dann wird er wahrscheinlich trotzdem fröhlich sein. (Es sei denn er hat Schmerzen oder Medikamente belasten ihn.)

Manche alte Menschen meinen, sie seien vielleicht 22 und es kommt ihnen so vor wie damals. Hauptsache dein Opa fühlt sich körperlich wohl und fühlt sich in seiner Umgebung sicher und geborgen. Wenn du merkst, dein Opa ist fröhlich und guter Dinge, dann musst auch du nicht traurig sein.

Ändern kann man ja sowieso nicht viel, vielleicht ein wenig die Symptome lindern.

Demenz. Das passiert halt im Alter. Hatte mein Opa auch. Unser "Glück" war es, dass er am Ende kein Zeitgefühl mehr hatte und am Ende andauernd Brot gegessen hat. So hatte er bspw nachts um 2 die damalige Freundin meines Cousins aufgeweckt, weil sein Brot alle war. Da kannst du aber nix machen. Sie hat ihm Brot gegeben, er hat seine zwei Scheiben gegessen und setzte sich in sein Fernsehsessel. Meine Oma hingegen hat das Essen vergessen. Das war viel schlimmer. Manchmal haben sie auch klare Momente, aber nicht immer.

Meine noch lebenden Großeltern haben das auch. Je nach Tag ist es besser oder schlimmer. Überlegt euch, ob ihr euch nicht Hilfe für die Oma anschafft. Sie wird irgendwann das Pflegen wahrscheinlich nicht mehr schaffen.

So hart es klingt: du kannst nix machen. Was helfen soll: ne geregelte Struktur und mit Lernzettel arbeiten. Dort kann man Anweisungen Schritt für Schritt drauf schreiben. Meine Oma konnte so sich noch ihren Tee kochen

Was wir mit meinem verstorbenen Opa gemacht haben: wir haben ihm regelmäßig Sachen gezeigt, die er liebte und er war in ner Art Tagespflege untergebracht, wo er regelmäßig Ausflüge machte. Das war für meine Tante, meinen Onkel und meinen Cousin einfach nicht durchführbar. Auch neuer Input ist immer wichtig.