Hättest Du den Mut und die Geduld ein Altbau günstig zu kaufen um es für viel Geld zu sanieren?

Nein - nie! Denn nicht nur die Materialkosten sidn teuer auch Arbeitskräfte finden ist echt ein Problem. Die Bauarbeiter arbeiten auch nicht alle gut. Du musst sie immer über die Laune halten, musst denen sein Essen zubereiten dann kommt er einmal dann einmal nicht. Einmal gemacht, nie wieder!

Kaufe dir ein gescheites Haus das fix fertig ist. Mit Bauarbeiter wirst du nur stress haben.

Für 350.000 € und dann noch komplett kernsanieren??? Nee danke...

Ist das neben dem Starnberger See?

Nein würde ich definitiv nicht tun. Das ist quasi ein Fass ohne Boden.

Die Sanierungskosten für ein so altes Haus wären immens hoch. Ohne Experten und Bausachverständigen sieht man da ganz schön alt aus.

Das käme darauf an. Anhand deiner Angaben kann man das nicht beantworten. Man müsste das Haus und Grundstück sehen.

Und das am besten nicht allein sondern mit einem Bausachverständigen oder einem anderen der von der Materie Ahnung hat. Das Problem ist meistens das wenn man selbst das Haus und Grundstück gute findet, häufig gerne mal dazu neigt die rosarote Brille auf der Nase zu haben und sich selbst alles schön Rechnen.

Es braucht einen der einem zurück auf den Boden holt. Man muss sich das Haus vom Kellerboden bis zum Dach genau anschauen.

• Wie wurde gebaut?
• Was für Materialien wurden verwendet?
• Wie ist es mit den Installationen von Wasser, Elektro, Heizung usw..
• Wie ist es mit den Fenstern?
• Muss die Heizungsanlage und oder das Dach neu?

Was kann Repariert und wieder Instandgesetzt werden, was muss entweder zum Teil oder gleich kpl. erneuert werden und noch eine Menge mehr. Dann muss man noch checken ob es bei dem alten Haus bestimmte Vorgaben/Vorschriften zum Bauen/Renovieren gibt.

Nicht selten muss es eine bestimmte Fassade sein. Ebenso werden einem manchmal spezielle Fenster und Dachziegel vorgeschrieben. Auch muss man sich das Grundstück an sich ansehen. Da gäbe es nämlich auch hin und wieder einige Fallstricke die einem das Leben schwer machen.

Interessant und wichtig wäre auch zu Wissen ob es am bzw. vor dem Haus/Grundstück Sanierungen, Erneuerung von Straße und Versorgungsleitungen o.ä geplant sind. Als Anlieger muss man sich zum Teil je nach Land, Kommune, Stadt, Gemeinde und Satzung an den Kosten beteiligen.

Generell muss man dann die Ausgaben Kosten im Blick haben.

• Welche Arbeiten müssen Firmen machen?
• Was kann ich selber machen?
• Was kosten die Firmen, Materialien usw.

Auch da darf man sich nichts schön Rechnen und muss im Blick haben das man ja noch laufende Kosten hat und zumindest etwas Spielraum braucht. Der Kredit/die Finanzierung darf also nicht auf Kante aufgenommen werden.

Ich will es dir wirklich nicht versauen aber es gibt eine Reihe von Beispielen wo sich die Leute egal ob Neubau, Altbau, Renovierung usw. völlig Über- und die Kosten, Aufwand, Zeit, Vorgaben Unterschätzt haben. So etwas geht meistens nicht sonderlich gut aus.

Sei einfach nur Vorsichtig bevor du oder ihr euch in etwas verheddert und nicht mehr raus kommt. . .

Ich persönlich hätte nicht den Mut, das hat aber auch damit zu tun, dass ich handwerklich absolut unbegabt bin. Und wenn ich alles in Auftrag geben muss für die Sanierung, dann kann ich für das Geld auch neu bauen- da erwarten einen wenns gut geht nicht ganz so viele Überraschungen.

Außerdem muss man natürlich auch die Zeit haben, sich darum zu kümmern und entweder selbst gute Ideen haben und organisatorisch begabt sein oder dafür halt auch jemanden bezahlen.