Falschbeschuldigung wegen Vergewaltigung/Kindesmissbrauch?
Gab es in eurem Umfeld einen Fall, in dem jemand fälschlich wegen eines der oben genannten Delikte beschuldigt wurde? Wie kam es zu den Beschuldigungen und wie ging die Sache weiter?
3 Antworten
Ich habe selbst u.A. auch schon solch geartete Fälle bearbeitet. Sowohl die Gründe der Falschanschuldigungen, als auch, wie/weshalb festgestellt werden konnte, dass keine Sexualstraftat getätigt wurde, sind/waren unterschiedlicher Natur.
Jede Person, welche sich aufgrund einer Falschanschuldigung strafbar macht/gemacht hat, bekommt die entsprechenden strafrechtlichen Konsequenzen berechtigterweise zu spüren.
Btw: Gerade im Bereich der Sexualdelikte, kann eine Falschanschuldigung das Leben des fälschlich Beschuldigten nachhaltig negativ beeinflussen, teilweise sogar zerstören (u.A. beruflich). Hinzu kommt die Tatsache, dass jedes „Pseudo-Opfer“ mit seiner/ihrer Falschanschuldigung den echten Opfern schadet.
Hier gab es einen realen Fall, bei dem der Beschuldigte zunächst wegen Missbrauchs seiner Pflegetochter verurteilt wurde und die Strafe komplett abgesessen hatte .
Erst als die Pflegetochter auch noch zivilrechtlich Schadensersatz wollte, kam durch ein neues Glaubwürdigkeitsgutachten heraus, dass die ganze Geschichte erfunden war.
Konsequenz : Entschädigung vom Staat und Schadensersatz durch die Erstgutachterin . Der Schaden war dadurch natürlich nicht wieder gutzumachen ...
Ja, leider ist mir das passiert, es gab keinen Tatort, kein Opfer, kein Motiv oder sonst was, es wurde einfach in einem Chat von jemandem mein Name fallengelassen während eines Gespräches über missbrauch, weil diese Person mir explizit schaden wollte, und ich hatte den ärger, es wurde aber zum Glück alles rechtzeitig aufgeklärt, bevor es schaden auf meiner Seite gab.
Ok, das tut mir leid.