Ein Sprint durch das Mittelalter: Chaos, Klöster, Kontakte

Das von dir verfasste Referat bietet einen beeindruckend umfassenden Überblick über die Epoche des Mittelalters, klar und verständlich dargestellt und dabei von einer Vielzahl von Aspekten beleuchtet.

Die Darstellung folgt einem klaren zeitlichen Ablauf, es behandelt sowohl politische Ereignisse als auch gesellschaftliche Entwicklungen, kulturelle Veränderungen und wirtschaftliche Prozesse. Die visuelle Unterstützung erleichtert dabei das Verständnis der Zusammenhänge.

An einigen Stellen könnte eine etwas detailliertere Betrachtung einzelner Themen den Gesamteindruck noch verstärken, so könnte man beispielsweise näher auf die Rolle der Frauen im Mittelalter eingehen oder die Auswirkungen der Pestepidemien genauer untersuchen Es wäre interessant, neben der europäischen Perspektive auch einen Blick auf andere Weltregionen zu werfen, um die globalen Zusammenhänge besser zu verstehen. Aber das sind nur kleine Anregungen.

Eine sehr gute Leistung, Du hast dich intensiv mit dem Mittelalter auseinandergesetzt.

LG aus Tel Aviv

Sehr gut und schön, dass du die Adlerfibel zeigst, die ich für eines der schönsten Stücke aus dieser Zeit halte.

Sehr umfassend.

Ich denke aber, dass das Geldsysten, die Geldwirtschaft schon vor dem Feudalismus keine große Rolle mehr spielte. Edelmetall wie das Hacksilber, mehr noch Tauschgeschäfte dürfen die Wirtschaft dominiert haben.

Auch halte ich die Darstellung des Königs "an der Spitze" für sehr schwierig, wenn auch leider weit verbreitet. Der Feudalismus zeichnet sich mMn weniger durch eine konsequente Hierarchie, als vielmehr durch gegenseitige Verpflichtungen und Freiheiten. Insbesondere mit der sich allmählich ändernden Sitze, dass die Kronvasallen nicht mehr jedes Mal durch den König eingesetzt werden, sondern vererbt und bald automatisch vererbt werden.

Der König hatte eben keine absolute Macht, wie das Bild eines anständigen der Spitze stehenden Königs aber glauben macht. Dies gilt trotz der theoretischen Gesellschaftspyramide.

Das was Stressika geschrieben hat, teile ich auch. Allerdings unterschlägst Du einen großen Teil des Spätmittelalters, indem Du so 1300/1350 aufhörst. Nach unserem geschichtlichen Verständnis es jedoch bis ca. 1500 geht.

Die Überschrift könnte man noch ändern in "europäisch", denn einen Blick nach Asien, Afrika und Amerika wirfst Du ja nicht (außer die erwähnten Mongolen).