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Nach dem großen Aufstand kam es unter den Augustus Titus 70 nach Chr. zur großen Judenvertreibung. Viele Juden starben auch während dieser kriegerischen Auseinandersetzung https://de.wikipedia.org/wiki/Eroberung_von_Jerusalem_(70_n._Chr.)

Danach war Jerusalem von römerfreundlichen Völkern der Region besiedelt, sowie durch Römer aus allen Teilen des Römischen Reichs. Früh siedelten auch schon erste Christen hier. Weil es für sie ein heiliger Ort ist.

Auch für Moslems ist es ein heiliger Ort und dementsprechend früh kamen die ersten Gläubige, um hier zu siedeln.

Jerusalem ist dementsprechend eher multikulti gewesen, mit all den Problemen, welche solche Städte zu allen Zeiten in allen Regionen hatten, mal stärker, mal weniger stark ausgeprägt.

Woher ich das weiß:Hobby

Neugier4711  21.06.2024, 08:25

Vielen lieben Dank für den Stern.

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Viele Juden wurden aus dieser Region unter römischer und byzantinischer Herrschaft vertrieben. Gerade unter byzantinischer Herrschaft war Jerusalem hauptsächlich christlich, weil das Byzantinische Reich das Christentum förderte. Muslime kamen dann erst mit der Eroberung durch das Kalifat 637 in die Stadt bzw. auch vermehrt in diese Region.

„Israelisch“ gab es damals nicht. Das ist ein zionistisch konstruierter Begriff des 20. Jahrhunderts. Ein konstruierter Nationsbegriff im die Gründung des Staates Israel zu legitimieren.

Zu Byzantinischer Zeit lebten dort mehrheitlich kulturell griechisch-persisch geprägte Christen, bevor die Araber das Gebiet eroberten.

Es gab zu jener Zeit Christen und Juden vor Ort, die Frage ist nur, wie viele es waren und wie deren Status war. Die Christen vertrieben die Juden oder brachten sie um, dank der Perser und Araber genossen sie weitgehend Schutz und sogar Autonomie.

Erste Einwohner könnten auch schon den neuen Glauben des Mohammed angenommen haben. Aber bis zur Eroberung 637 werden es nicht so viele gewesen sein. Aber natürlich wird die Himmelfahrt Mohammeds schon in den ersten Jahren Pilger angezogen haben.