Ein Priester darf also mit einer Verheirateten Frau ein Verhältnis haben? Das findet ihr korrekt! Ich habe nichts dagegen das er heimlich eine Frau hat!
Aber doch keine Verheirate! Ich kenne den Ehrmann und er tut mir leid! Es steht in der Bibel du sollst nicht die Ehe brechen? Das macht der Priester mit der Verheirateten Frau! Man würde für Ehe bruch früher gesteinigt! Ein Priester soll sich lieber an das Zölibat halten oder sich eine leidige Frau suchen! Das ist meine Meinung!
5 Antworten
?! Wer sagt, dass es ok ist? Und wer sagt, dass du dich wg. der Probleme anderer Menschen so aufregen solltest? Es ist nicht deine Verantwortung.
Selbstverständlich ist ein Verhältnis mit einer verheirateten Frau nicht ok, vom Priester mal absolut gar nicht, logisch, aber auch von der Frau nicht. Die katholische Kirche ist nun aber insgesamt sehr oft nicht grad für ihre Redlichkeit bekannt, da wundert es mich auch weniger, wenn ein einzelner Priester so was macht, es gab schließlich genug Skandale, wo in diesem Amt schlimme Sachen passierten.
Aber es bringt nichts hier darüber zu schreiben, informiere eben die Kirchenverwaltung bzw. den Gemeindevorstand darüber und dann passiert das was passieren soll...
kommt wohl auf die Art des Verhältnisses an.
Hallo Christiane661,
Die Ehe war meiner Wahrnehmung nach ein Versuch, Menschen, die sich sehr nahe gekommen waren und miteinander leben und sein wollen, zur Liebe - ich sage mal - zu motivieren. Da wurde dann auch moralistisch Sexualität zugestanden. Diese trug und trägt ja auch zu Nachwuchs bei.
Häufig war und ist heute noch Sexualität ein Indiz für eine solche mögliche Gemeinschaft. Wurde Sexualität dann außerhalb der Ehe gepflegt, war das quasi die Ehe gebrochen.
Da hat sich vieles religionisiert, und wir betrachten das Ganze Thema mal aus der Sicht der Liebe Gottes, die wir heute auch glaubensfrei darstellen können.
Da bedeutet sie vor ein gleichermaßen für alle Schaffen, Bewahren und auch nur Achten von Einheit, Fülle und größtmöglichem Freiraum. Wie brauchen hier die Einheit und etwas Freiraum.
Menschen, die sich in Liebe und somit Einheit finden, mögen der Einheit einen Ausdruck in jeglicher Nähe schenken. Die wohl größte Nähe wäre die Sexualität, denn näher geht nicht mehr. Da die Liebe keine Grenzen in Relationen zwischen Menschen kennt, gilt das universal.
Jetzt können wir den Ehebruch abstrahieren und sagen: wenn jemand die Einheit zerbricht oder auch nur missachtet, begeht diese Person einen Bruch und begibt sich oder befindet sich außerhalb der Liebe.
Schauen wir damit auf das Beispiel mit dem Priester und der verheirateten Frau. Wenn das tatäschlich ein heimliches "Verhältnis" ist, lässt sich betrachten, dass die Personen eigenen Bedürfnissen folgen und sich darin gegenseitig instrumentalisieren. Da ist keine Einheit - und gebrauchen wir den historischen Begriff des Ehebruchs da.
Möglich wäre auch, dass den Personen das nur angedichtet wird. Nehmen wir an, alle beteiligten Personen würden lieben, dann wäre deren Einheit untereinander gewahrt - und wir sprechen nicht von einem Ehebruch. Es ist auch kein Ehebruch, wo es unter den dreien ein Ehepaar gibt, denn der Ehebruch stünde ja für einen Einheitsbruch.
Es lassen sich noch Szenarien betrachten, wo einige Personen lieben und andere nicht lieben. Da schließt sich nur ein Kreis der Einheit von den jeweils liebenden Personen ausgehend - und alle andere würden die Einheit - oder Ehe - brechen. Das wird dann schon etwas komplexer.
Wenn jemand einer Person pauschal unterstellt, hier nicht zu lieben, begibt sich diese Person auch schnell außerhalb der Liebe. Damit bricht sie die Einheit zu der erstgenannten Person - und somit die Ehe, um in dem Bild zu bleiben.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ja, das gibt es... Priester, die sich nicht an den Zölibat halten. Das hat es schon immer gegeben, und das wird es auch in Zukunft geben. ...Aber es gibt auch Priester, die den Zölibat halten und die den Zölibat als eine für sie angenehme Lebensform annehmen. Und diese Priester sind auch glücklich mit dem Zölibat.
Ja, und das gibt es auch... Gläubige kommen nicht damit zurecht, dass Priester in ihrer Umgebung den Zölibat ganz offensichtlich brechen. Woran kann das liegen? Hat das etwas mit gefühltem Vertrauensbruch zu tun? Sind für diese Gläubigen Priester absolute Vertrauenspersonen? Dann könnte ein Priester, der offen nicht zölibatär lebt, bei diesen Gläubigen eine Vertrauenskrise auslösen. Das kann soweit gehen, dass diese Gläubigen derart empört sind, dass sie aus der Kirche austreten wollen. Aber das ist keine Lösung.
Was kannst du, liebe Christine tun, dass du mit dem, was du gerade erlebst, klar kommst? Du musst ganz gewiss an dir selbst arbeiten. Dinge, die ausgesprochen werden, können heilen. In dieser Richtung würde ich es dir empfehlen... aber ich würde es nicht im Internet vor allen Leuten tun, sondern im geschützten Bereich. Gibt es denn in deiner Umgebung einen anderen Priester, dem du deine Probleme schildern kannst? Du musst es aussprechen, damit du weiterkommst. Oder kannst du das besser in einiger Entfernung zum Ort des Geschehens versuchen?
Das Problem ist, dass die katholische Kirche aus den Priestern "Halb-Heilige" gemacht hat.
Dabei sind es Menschen wie Du und ich. Mit Ecken und Kanten.
Klar kennt der Priester die Bibel, aber der eigene Geist ist willig, aber das Fleisch schwach (und oft stärker).
Für so eine Beziehung braucht es auch immer zwei Personen. Ganz "unschuldig" an der Situation dürfte die verheiratete Frau nicht sein.