Begründe die dogmatische Unmöglichkeit des Frauenpriestertums? Ist sie noch haltbar? Ab wann gibt es endlich Priesterinnen?

So schnell wird da nichts passieren. Obwohl die katholische Kirche in manchen Ländern einen massiven Mangel an Priester hat und Priester aus dem Ausland importieren muss:

Laut Angaben der Deutschen Bischofskonferenz arbeiten rund 2400 katholische Priester aus dem Ausland in Deutschland,

https://www.deutschlandfunk.de/geistliche-aus-anderen-laendern-auch-auslaendische-priester-100.html

Manche katholische Frauen und Bischöfe sind im offenen Widerstand und weihen Frauen zu Priesterinnen. Wie etwa bei Roman Catholic Women Priests (RCWP):

Eine Einsicht zu bekommen, warum selbst unser Schöpfer keine Frauen als Riester in seinem Volk einsetzte bedarf einer genauen Betrachtung, weil es viele Gründe dafür gibt. Aber es gab Prophetinnen, auch das gehört weitgehend dazu. Heikles Thema.

Dies könnte den Druck auf die katholische Kirche erhöhen,....

Vielleicht, aber das ändert nichts.

...diese Frage langfristig erneut zu prüfen.

Wie du bereits Papst Johannes-Paul II zitiert hast, ist diese Frage praktisch endgültig geklärt.

Falls es tatsächlich ernsthaft angegriffen wird, wird es halt als Dogma verkündet und Ende der Diskussion.

Ach ja, "Nieder mit dem Patriarchat" hat die gleiche Qualität wie "Nieder mit dem Matriarchat" oder — es gibt es vielleicht noch nicht, aber kommt bestimmt noch — "Nieder mit den Queeriban". Das wird alles von der gleichen Art der Aggression gespeist. Na ja, wer's braucht.

In anderen christlichen Konfessionen, wie der anglikanischen oder evangelischen Kirche, gibt es bereits Priesterinnen und sogar Bischöfinnen. Dies könnte den Druck auf die katholische Kirche erhöhen, diese Frage langfristig erneut zu prüfen.

Was denkst du dazu?

• Die Katolische Kirche wird sich keinesfalls dem Zeitgeist anpassen wie die Protestanten es getan haben.

• Der Papst hat bei der Weltsynode in Rom Jüngst gerade die Diakoninnen Weihe Abgelehnt . Somit ist das Frauenpriestertum erst Recht vom Tisch.
• Selbst wenn er das wollte könnte er das auch als Papst gar nicht einführen.
• Und ich als Frau und jede Praktizierende Katholikin die ich kenne , finde das so Gut und richtig .
• Weil Erdpriesterinnen haben wir schon zu viele in dieser Welt .Was wir Brauchen sind Priester des Dreieinigen Gottes in der Persona Jesu Christi .

➡️Wie das konkret Begründet wird ,kannst du bei der Philosophin, Karmelitenschwester und Märtyrer Konvertitin : Benedicta de la Cruce (Edith Stein ) die auch Kirchenlehrerin ist ,nachlesen.

Aufgearbeitet von Dr.Gabriele Waste

ISBN 978-3-943506-83-9

ET: 10.05.2021

 Zum Inhalt:

Die erste Untersuchung des Buches widmet sich der Immaculata in ihrer Heilssendung als bevorzugte Mittlerin aller Gnaden und vollendeter Spiegel der Heiligsten Dreifaltigkeit. Auf Grundlage von Schrift und Tradition wird ihre besondere Rolle im Heilsplan Gottes herausgearbeitet. Diese einzigartige Mittlerschaft Mariens im Erlösungsgeschehen bildet auch den Kernpunkt in der Mariologie der hl. Edith Stein. Die Mittlertätigkeit und Miterlöserschaft Mariens betrachtet die Heilige stets in völliger Hinordnung auf ihren göttlichen Sohn und in unlösbarem Zusammenhang mit dem hl. Messopfer als Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers.

Vom metaphysischen »Wesen des Priesteramtes« aus wird im letzten Beitrag die dogmatische Unmöglichkeit des Frauenpriestertums untersucht. Das Priestertum als Handeln in persona Christi muss schon daher dem männlichen Geschlecht vorbehalten sein, da Christus als Sohn Gottes Träger der Transzendenz Gottes ist, aus der sich die männliche Prägung seines Heilswerkes im Lehr-, Königs- und Priesteramt ableitet. Das Frauenpriestertum beruht daher auf einer Pervertierung der innertrinitarischen Relationen und ist somit dogmatisch unmöglich; zugleich indiziert es einen Rückfall in die mythologische Denkweise der Immanenzreligionen. Die bloße Forderung danach ist bereits ein Zeichen des Unglaubens.14,95 €

➡️ Oder auch hier

Jo Croissant  

Er mag manchem als Herausforderung oder als rätselhaft erscheinen. Die Verfasserin dieses Buches will damit aber keine neue These entwickeln oder ein «neues Konzept» verbreiten. Sie gehört weder einer Bewegung, noch einer Gegenbewegung an. Doch sie glaubt, daß «die Stunde kommt, sie ist schon gekommen, in der die Berufung der Frau in Fülle zum Tragen kommt», wie das II. Vaticanum sagt. Hier richtet eine Frau schlicht, warm und demütig das Wort an die Frauen. Sie vertraut ihnen an, was sie in Unterhaltungen oder Vorträgen mit einer beträchtlichen Anzahl ihrer Geschlechtsgenossinnen besprechen konnte: Dadurch wurden viele aufgeklärt; sie leben nun auf ganz neue, erfüllte Weise gemäß der Besonderheit und Schönheit ihres eigenen Wesens und nehmen den ihnen in Wahrheit zukommenden Platz in Familie, Kirche und Gesellschaft ein. Die Verfasserin lädt die Frau ein, das zu verwirklichen, was sie schon ist: eine Tochter Gottes, die Braut Christi und Mutter der Menschen, ja der Menschheit. Ein Buch für jede Frau in jedem Stand, das jedoch auch manchem Mann helfen kann, das Geheimnis der Frau zu verstehen.

https://www.amazon.de/priesterliche-Frau-oder-Priestertum-Herzens/dp/3907523369

Lg ⚘

Die evangelische Kirche in Deutschland kennt Pfarrerinnen seit den 60ziger oder gar 70ziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Der Vergleich zwischen einem evangelischen Pastor und einem katholischen Priester hinkt ausserdem: Ein Pastor versieht keinen Dienst am Altar, er bringt kein Opfer dar. Die übrigen Gründe, die gegen das Frauenpriesterum sprechen, wurden schon in Deiner Frage formuliert. Vielleicht noch die eine oder andere Ergänzung:

1. Der katholische Priester ist der Nachfolger der Leviten. Er versieht einen Dienst am Altar, nämlich den, das immerwährende himmlische unblutige Opfer in der heiligen Messe gegenwärtig zu machen. Es gab niemals Priesterinnen im Alten Testament. Da die Kirche sich in der Nachfolge Israels sieht bzw. das "Neue Israel" ist, kann es allein deshalb keine Priesterinnen geben.
2. Es geht nicht nur darum, daß Priester Männer sein müssen, weil Jesu nur Männer berufen hat, sondern weil die Kirche "weiblich" gedacht ist und wie Jesus der Bräutigam der ganzen Kirche ist, ist der Priester mit seiner Gemeinde "verheiratet".
3. Anders gesagt: da eine Ehe eine sakramentale Verbindung ausschließlich zwischen Mann und Frau ist (als sichtbares Zeichen der Liebe Gottes), kann es auch keine Priesterinnen als "Gattinen der Kirche" geben, sowenig wie es gleichgeschlechtliche Ehen in der Kirche geben kann - es sei denn, man schreibt die Bibel um und sagt, Jesus hat das ja nicht so gemeint mit "Braut", er war sich noch nicht so bewußt über die vielen Geschlechter wie die gescheiten Theolog*innen. Er war ja noch nicht "queer". Tja, Jesus, was für ein armer tragischer Idiot, nicht wahr?

Mal im Ernst: warum gehen die Frauen, die unbedingt Priesterinnen werden wollen, nicht einfach in die evangelische Kirche? Oder werden AnglikanerInnen?

Frauenpriestertum, warum nicht?