Axel Springer Verlag klaut Palästinensern ihre Häuser

Pixelated  22.09.2024, 22:26

Ein TikTok Video ist deine einzige Quelle?

Kiez7 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 22:27

Im Video werden Quellen genannt.

3 Antworten

Aber wusstet ihr schon, dass der Axel Springer Verlag Häuser von Palästinensern stiehlt und sie dann weiterverkauft?

Genauso wird es im Video dargestellt, kein Wunder dass du zu der Schlussfolgerung springst. Aber die Situation ist ein bisschen anders:

Der Springer Verlag hat ein Tochterunternehmen in Israel, Yad 2, eine 2nd Hand Website wo u.a. Immobilien angeboten werden. An sich sind die Anzeigen umsonst, aber gewerbliche Anbieter zahlen. Ich weiss nicht was die rechtliche Lage fuer den Springer Verlag ist ist wenn israelische Makler auf Yad 2 Wohnungen im Westjordanland anbieten, und der Typ im Video scheint auch kein Anwalt zu sein.

Also, Vorsicht mit solchen Aussagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe in israel 🇮🇱

Pixelated  22.09.2024, 22:53

So hat sich das bei meiner Recherche ebenfalls dargestellt. So einem TikTok Video vertraue ich überhaupt nicht.

Nach israelischem Recht sind diese Verkäufe wohl übrigens in Ordnung und darauf beruft sich Springer.

WhiteGoku  23.09.2024, 00:13

Die wissen genau, dass sie illegal besetzte Häuser auf ihrer Plattform zum Verkauf haben und werben auch damit!!!

In einer Anzeige für Springers Kleinanzeigenseite in einer israelischen Wirtschaftszeitung heißt es plakativ: "From the river to the sea", "Vom Fluss bis zum Meer". Damit bewirbt man den Verkauf von Wohnungen über die eigene Webseite

https://www.telepolis.de/features/Springer-Wie-der-Medien-Konzern-von-Israels-illegalen-Siedlungen-profitiert-9629265.html

Dazu wurde eine Karte von Israel und Palästina gezeigt. Über das ganze Gebiet sind symbolische Stecknadeln als Markierungen für die Angebote eingefügt. Eben auch in Palästina.

Steffile  23.09.2024, 07:08
@WhiteGoku

Sicher wissen die das, obwohl die Anzeige von Israelis eher als satirische Anspielung auf den palaestinensichen Slogan aufgefasst wurde. Aber es bedeutet nicht unbedingt dass das im Rahmen einer Tochtergesellschaft unrechtlich ist. Und auch nicht dass der Springer Verlag selbst Immobilien auf- und verkauft.

Kiez7 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 22:58

Der Axel Springer Verlag verdient an illegalen Siedlungen mit und macht sich damit mitschuldig. Das ist heuchlerisch wie du argumentierst. Es ist wie wenn jemand dir dein Handy klaut und zu mir kommt und ich für ihn dein gestohlenes Handy verkaufe und ich weiß dass es gestohlen ist, dann wäre ich Mittäter.

Kiez7 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 23:02
@Kiez7

@Steffile, deine Art zu argumentieren ist schon sehr hinterlistig, aber wie ich sehe kommst du aus Israel.

Steffile  23.09.2024, 16:09
@Kiez7

Inwiefern hinterlistig? Ich sage doch dass ich nicht weiss was die rechtliche Lage ist. Empoer dich woanders, oder tu was nuetzliches.

Mal kurz nach seriöseren Quellen gesucht und da stellt sich die Situation etwas anders dar:

Im Juni übernahm Springer das israelische Verkaufsportal yad2, auf dem wohl nun Häuser im Westjordanland angeboten werden. Aber legal nach israelischem Recht, wie der Springer Verlag betont (Quelle).

Davon zu sprechen, dass Springer diese Häuser gestohlen hätte, ist nach meinem Informationsstand ziemlich weit hergeholt. Wohlgemerkt: Springer betreibt nur die Plattform und verkauft dort nicht selbst.

Das wäre ja so, als würdest du Ebay des Diebstahls bezichtigen, wenn dort dein gestohlenes Auto verkauft würde.

Ob die Häuser dort tatsächlich gestohlen wurden oder ob es sich im Immobilien handelt, die im Rahmen der umstrittenen israelischen Siedlungspolitik gebaut wurden, ist dann noch mal ein ganz anderes Thema.


Kiez7 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 22:41
Das wäre ja so, als würdest du Ebay des Diebstahls bezichtigen, wenn dort dein gestohlenes Auto verkauft würde.

Ebay würde sich mitschuldig machen, wie auch der Axel Springer Verlag mitschuldig ist. Diese Häuser bzw. Grundstücke haben Palästinensern gehört und wurde ihnen gestohlen.

Pixelated  22.09.2024, 22:42
@Kiez7

Wieso würde Ebay sich mitschuldig machen? Nach deutschem Recht? In welchem Paragraphen steht das denn?

Kiez7 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 22:46
@Pixelated

Wenn das Verkaufsportal sich bewusst ist dass es sich um gestohlenes handelt dann ist das strafbar. Axel Springer muss wissen dass es nach internationalem Recht falsch ist was Israel im besetzten Gebiet tut. Du tust so als würde Axel Springer nicht wissen dass es internationales Recht bricht.

Pixelated  22.09.2024, 22:51
@Kiez7

Welches internationale Recht sprichst du an? Werde doch mal bitte konkreter.

WhiteGoku  22.09.2024, 23:23
@Pixelated

Er hat völlig Recht. Dein Vergleich hinkt, da Springer weiß, dass die Häuser illegal (zumindest nach deutschem Recht und wohl auch nach der Rechtlinie der meisten Länder) verkauft werden. Es gibt nichts, dass das rechtfertigen könnte. Auch nicht Geld.

Pixelated  22.09.2024, 23:52
@WhiteGoku

Im Gegensatz zu euch versuche ich, die Quellen ohne reißerisches TikTok Video und ohne Wertung einzuordnen.

Die Quelle, die in der Frage herangeführt wird, ist mehr als fraglich und natürlich wertend produziert.

Yad2 ist eine israelische Plattform und agiert demnach nach israelischem Recht.

Wir können gerne über die israelische Siedlungspolitik sprechen. Denn da liegt ja das eigentliche Problem, nicht wahr?

Diese Springer-Debatte ist da eher wenig zielführend.

WhiteGoku  23.09.2024, 00:07
@Pixelated

Aber du wiedersprichst doch gar nicht den kalten Fakten im Video – Springer hat eine Immobilien Plattform, worauf zu Unrecht Häuser verkauft werden. Springer schert sich allerdings ein Dreck darum. Ihnen ist Menschenleben egal und dir auch, wenn du Springer verteidigst. Ob Nestle oder Springer – die Reichen maßen sich zu viel an! Mit Menschenleben spielt man nicht!!!

WhiteGoku  23.09.2024, 00:12
@Pixelated

Und was hast du immer gegen dieses Tiktok Video? Deine Meinung ist doch auch Internet. Seine Meinung ist aber gestützt durch Quellen.

https://www.telepolis.de/features/Springer-Wie-der-Medien-Konzern-von-Israels-illegalen-Siedlungen-profitiert-9629265.html

Der Journalist Hanno Hauenstein, der für die Berliner Zeitung, den Guardian und die israelische Zeitung Haaretz schreibt, berichtet auf der US-Nachrichtenseite The Intercept, dass der Axel-Springer-Verlag Geld verdiene an Israels illegalen Siedlungen in den besetzten Gebieten.

In einer Anzeige für Springers Kleinanzeigenseite in einer israelischen Wirtschaftszeitung heißt es plakativ: "From the river to the sea", "Vom Fluss bis zum Meer". Damit bewirbt man den Verkauf von Wohnungen über die eigene Webseite

DIE WISSEN GENAU, DASS SIE ILLEGAL BESETZTE HÄUSER VERKAUFEN UND WERBEN AUCH NOCH DAMIT!!!

Ich kann's bestätigen. Ich war die Taube.


peace87  23.09.2024, 00:29

Was soll diese Antwort bedeuten?

GoldRubicon  23.09.2024, 11:53
@peace87

Verschwende mehr Zeit auf TT, Insta und Co und du wirst verstehen