85% stimmten dafür, dass die CDU die Zustimmung der AfD in Kauf nehmen darf. Wie findet ihr das?

7 Antworten

Es fällt keine Brandmauer. Wenn du sagst 2+2=4 und die SPD und Grüne widersprechen dir, wird es nicht falsch oder ethisch verwerflich, wenn die AfD dem zustimmt. Dann liegt das Problem bei den Linken Parteien. Fakten bleiben Fakten.


SirSilenius  29.01.2025, 15:53

Problematisch finde ich hier nicht, dass 2+2=4 ist, sondern dass die CDU keine Brandmauer fallen lassen musste, weil sie einfach die Punkte der AfD übernommen hat.
Watt freu' ick mir auf die Wahl...

Wanderbembel  29.01.2025, 16:32

Wobei es eigentlich sch** egal sein sollte, um was für welche Partei es sich handelt. Viel wichtiger wäre, dass die Leute, die da wo was zu sagen haben wissen, worüber sie reden und nich nu stur ahnungslos eine parteipolitische Doktrin runterleiern.

Eine Brandmauer gegen die AfD hat vor allem einen Effekt. Nämlich dass konservative Positionen keine Mehrheit erhalten können, selbst wenn eine Mehrheit der Wähler ihnen zustimmt.

Das würde eine weitere Radikalisierung zusätzlich befeuern.

Nein. Das zeigt doch nur, dass ein breiter Konsenz bei einer großen Mehrheit der Bevölkerung für die Vorschläge von Friedrich Merz besteht.

Mit der Brandmauer hat das nichts zu tun. Es wird weiterhin zwischen CDU/CSU und der AfD keine Zusammenarbeit und auch keine Absprachen geben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

SirSilenius  29.01.2025, 15:56

Ich wünschte, ich wäre mir da genauso sicher wie du. Bei den aktuellen Umfragen ist schwarz-blau die "leichtere" Koalition als Schwarz-Rot-Grün, gerade mit Söder.

SirSilenius  29.01.2025, 16:00
@Bluemie

Hahahahaaaa!!!
Ist das sowas wie die Ehrenerklärung, die Integritätserklärung und das Fairness-Abkommen?

Hör' mir auf, die CDU hat seit ihrer Schwarzgeld-Affäre nie wieder Vertrauen zurückgewonnen.

SirSilenius  30.01.2025, 09:55
@Bluemie

Der Unterschied ist: Sie brauchten die Stimmen nicht, und es waren keine Themenkomplexe, die die AfD eigentlich unwählbar machen.
Auch rechtsextreme Parteien können valide Punkte haben in Sachen Strompreisdeckel oder Erbschaftssteuern. Die Panik um "wir dürfen nicht für dieselben Sachen stimmen wie die AfD" ist in einigen Fällen übertrieben.

Nevertheless gebe ich aus diesem Grund "jeder fliegt aus der CDU" gar nichts auf irgendwelche Unvereinbarkeitsbeschlüsse. Gerade mit dieser Abstimmung gestern hat die CDU schön die Weichen gestellt, sich weiter von Schwarz-Rot-Grün zu entfernen, und dann mithilfe der AfD die nächste Regierung zu stellen, sei es mit einer Minderheitsregierung oder direkter Koalition.

Nur weil die AfD Beschlüssen der Union zustimmt, fällt die Brandmauer der Union nach rechts noch lange nicht. SPD und Grüne sollten hier mal dringend den Ball flach halten.

Sogar ich als (moderat) Linker habe mich 2025 zwischenzeitlich auf die Wahl der CDU mit beiden Stimmen festgelegt, weil für mich definitiv ebenfalls eine rote Linie überschritten ist, wenn Migranten aus islamischen Ländern hierzulande sogar vor Morden an Kleinkindern nicht zurückschrecken.

Die Migrationspolitik der Union unterstütze ich definitiv. Es tut mir leid für Flüchtlinge, von denen eigentlich keine Gefahr ausgeht, wenn sie davon ebenfalls Nachteile davon tragen. Der deutsche Staat ist aber nun mal zu allererst für die Sicherheit der eigenen Bevölkerung verantwortlich.

Doch auch Typen wie Trump und Putin sind ein Grund für meine diesjährige Wahlentscheidung.

Nur für's Protokoll: Die Union wähle ich nur notgedrungen, nicht aus Überzeugung. Unter sichereren Umständen käme auch (neben FDP, BSW und selbstverständlich AfD) eine Wahl der Union für mich keinesfalls infrage.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Häufig Diskriminierung, Mobbing & soziale Ausgrenzung erlebt

Normal. Was die CDU will ist vernünftig und richtig und überfällig ohnehin. Da mit Rot und Grün sowas nie möglich wäre müssen sich die Vernünftigen im Bundestag eben zusammenfinden um richtige und wichtige Entscheidungen zu treffen. Ich finde das ganz normal.