Wasserstoffwasser trinken oder Wasserstoffinhalation?
Ein milliardenschwerer Megatrend der Gesundheitsbranche 2019 aus Fernost und den USA ist molekularer Wasserstoff. Als gelöster Wasserstoff in Elektrolytwasser z.B. in Form von basischem Aktivwasser aus Wasserionisierern, aus Wasserstoffgeneratoren wie Him's (hydrogen infusion machines), abgefüllt in Dosen oder Alubeuteln als Hydrogen rich water oder chemisch erzeugt durch Wasserstoff-Sprudeltabletten wie "Hydronade" beschäftigte dissolved H2 innerhalb der letzten 10 Jahre schon mehr als 1000 wissenschaftliche Studien.
Die Erkenntnisse zeigten erst eine selektive Radikalfängertätigkeit des in Wasser gelösten H2. Dieses Wasserstoffwasser kann getrunken werden. aber auch die Infusion oder Injektion von H2-Saline-Lösungen haben medizinisch interessante Ergebnisse gebracht.
Ein neuer und offiziell zugelassener Trend aus Japan ist die Beatmung von Patienten mit schweren Infarkten mit Wasserstoffgas. Solche Hydrogen Inhalation machines in einem Bereich von 50 - 1000 ml/min dringen inzwischen (August 2019) schon in den Markt privater Anwender. Sie werden sogar in Deutschland, Österreich und der Schweiz angeboten. Zum Teil bereits aus europäischer Herstellung.
Mich würde besonders interessieren, welche Erfahrungen von Personen existieren, die sowohl das Trinken von wasserstoffreichem Wasser kennen als auch die neuen Inhalationsmethoden.
3 Antworten
Lieber Herr Asenbaum,
vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Mein Lacher war nicht persönlich gemeint. Sollte es so angekommen sein, möchte ich mich bei Ihnen in aller Form entschuldigen.
Ich habe Ihre Linkliste durchgesehen und konnte leider keine wissenschaftliche Publikation darunter entdecken. Das ist schade, wundert mich allerdings nicht. Die Löslichkeit von Wasserstoffgas in Wasser ist schlecht ( Löslichkeit 19,4 ml/l (1,6 mg/l) bei 20 °C und Normaldruck). Zudem ist die Reaktivität von Wasserstoff (molekular) gering, so dass ich keine relevante Möglichkeit sehe, weshalb dies irgend eine biologische Wirkung haben sollte. Das Vokabular einiger der zitierten Quellen lässt mich als Naturwissenschaftler schmunzeln, weil es zwar ähnliche Begriffe gibt, aber nicht im genannten Kontext (elektroaktiviertes Wasser).
Nichtsdestotrotz gibt es mit Sicherheit Interessenten, denen Sie durch Vorträge oder auf anderem Wege helfen können und das ist schön für beide Seiten. Diese Effekte würde ich allerdings auf Placebo-Effekte und nicht auf tatsächlich biologische Vorgänge zurückführen. Ich bitte Sie dies nicht abwertend zu interpretieren. Nicht alles, was veröffentlicht wird, ist Konsens der wissenschaftlichen Gemeinde. Aber unsere Welt ist bunt und vielfältig und es gibt noch sehr viele offene Fragen. ...
Da Wasserstoff praktisch nicht wasserlöslich ist, kann man das als genialen Gag bezeichnen. Allein schon die Vokabeln klingen wissenschaftlich, sind aber in diesem Zusammenhang sinnlos.
" Als gelöster Wasserstoff in Elektrolytwasser z.B. in Form von basischem Aktivwasser aus Wasserionisierern," ...
OK. Das liegt im Trend! Je weniger die Leute von Wissenschaft wissen, desto mehr kommen pseudowissenschaftliche Themen gut an. Es ist wie bei den Religionen. Wo diese schwinden kommen die Gespenster, Esoteriker oder Ufos aus der Versenkung.
Ha, ha, ha, ha!
Mach' Dir nicht mit solch aufklärerischem Gedankengut den Markt kaputt. Vielleicht lebst Du in zehn Jahren notgedrungen vom Verkauf solcher Geräte ;-)
Hab' eben aus lauter Jux und Tollerei den obigen Link angeschaut: Macht er das nicht bereits???
Ich kommentierte die Antwort von Willi55, wogegen die Linkliste von Asenbaum stammt. Dort scheinen mir aber weniger die Wunderwirkungen des Wasserstoffs beschrieben zu sein, sondern die des anodisch erzeugten Chlors. Das sich von herkömmlichem Chlor und Hypochlorit durch eine wahrhaft wundersame Kombination gegensätzlicher Eigenschaften auszeichnet:
- ungiftig für Mensch und Tier
- sehr effektive und schnell wirkende Biozide
Au Mann, Du bist ja knallhart! ICh habe es nicht über mich gebracht, die Seite ernsthaft zu lesen - mehr als ein kurzes Überfliegen war sie mir nicht wert...
Lieber Willi, wenn Du ausgelacht hast, informiere Dich vielleicht mal, wo die Wissenschaft heute steht. Vielleicht kannst du ja englische, chinesische oder japanische Studien über den medizinischen Einsatz von Wasserstoff (auch in scheinbar geringer Menge) nicht lesen. Deswegen findest Du in meiner Linkliste viele deutsche Bücher, Artikel und Videos darüber. www.aquacentrum.de/linkliste aber auch die Links zur Original-Literatur aus erstklassigen peer-reviewed Journalen. Ich denke, dass das Deine nächste Antwort etwas sachlicher machen wird. Gerade heute in den Zeiten einer neuen Lungenkrankheit ist die von mir gestellte Frage nach der Wasserstoffinhalation vs. Wasserstoffwasser Trinken auch in Deutschland ein wichtiges Diskussionsthema. Denn zum Beispiel in Bayern gibt es in einigen Landkreisen mehr Coronatote pro Million Einwohner als an irgendeinem vergleichbaren Ort dieser Welt. Spitze ist Stand heute, 11.5.20, der Landkreis Wunsiedel mit 3888 Toten pro Million Einwohner. Im Landkreis Tirschenreuth sind es 1751, erst dann kommt Belgien mit 751. In China (3 Tote pro Million Einwohner) wurden insgesamt 2000 moderne Beatmungsgeräte erfolgreich eingesetzt, die nicht nur Sauerstoff, sondern auch Wasserstoff als Atemgas verwenden, weil Wasserstoff den Zytokinsturm in den Lungen bremsen kann. Allein in WUHAN waren 1000 dieser neuen Geräte im Einsatz. Andererseits hat der oberste chinesische Corona-Bekämpfer Prof. Nanshang Zhong berichtet, dass Covid 19 nicht nur die Lungen, sondern zu rund einem Drittel auch die Nieren betrifft, die für Wasserstoff aus dem Atemweg nicht so gut zugänglich sind wie für Wasserstoff-angereichertes Wasser. Daher hat sich meine Frage nach den Erfahrungen sowohl mit Wasserstoffinhalation als auch mit dem Trinken von Wasserstoffwasser als Top relevant herausgestellt und ist sicherlich nicht nur ein Ha ha ha LOL wert. Ich finde Deine Antwort also völlig unangemessen. Vielleicht finden sich ja andere Mitglieder von Gute Frage, die mehr zur sachlichen Diskussion beitragen können. Hier noch meine Argumente gesammelt: www.aquacentrum.de/linkliste
Karl Heinz Asenbaum
Ich habe mit ein billiges Gerät für ca. 30€ bestellt, zum Wasser machen. ...ich werde es testen. Ggf. kaufe ich mir mal den AquaVolta® Hydrogen-Infuser & H2-Inhalator mit Wirbelgefäß, ist aber eben sehr teuer.
Ich bin mir schon sicher, dass die die es als Schwachsinn betrachten, nicht gut informiert sind.
LG
Nymphus
sicher nicht. Es kommt aber nur auf dein subjektives GEFÜHL an. Wahrscheinlich fühlst du dich einfach besser, weil du meinst, du würdest etwas tolles machen ...
Schade, dass man alles kritisch betrachten muss und nach Alternativen sucht, die man dann aber nicht mehr kritisch betrachtet, weil es ja Alternativen sind ....
Ja genau. Der osterhase ist auch total real, zumindest im Supermakt gleichen Namens.
Lieber Willi55,
wie Sie sich einerseits für Ihren Lacher entschuldigen, und das ganze dann noch damit toppen, dass Sie "als Naturwissenschaftler schmunzeln" ist wirklich eine Steilvorlage für meine Antwort. Es ist schon starker Tobak, wenn Sie schreiben, Sie hätten in meiner Linkliste "keine wissenschaftliche Publikation" entdecken können, obwohl ich auf 40 Seiten meines Buches "Elektroaktiviertes Wasser" (S.422 - 466) Links zu weit über 500 wissenschaftlichen Quellen und Quellensammlungen anführe, wovon sich jeder Leser dieses Forums durch den Download des Buches überzeugen kann. https://www.aquacentrum.de/app/uploads/2019/08/Elektroaktiviertes-Wasser-Asenbaum-2019-10te-Auflage-eBook-469-Seiten-by-Karl-Heinz-Asenbaum.pdf
Das einzig sachlich richtige, was Sie anführen, ist, dass die Löslichkeit von Wasserstoffgas im Wasser unter Standardbedingungen 1,6 mg/l beträgt und dass molekularer Wasserstoff eine geringe Reaktivität besitzt. Aus diesem banalen Oberschülerwissen ziehen Sie den wissenschaftlich schon seit Jahren widerlegten Trugschluss, dass es sich um "Placebo-Effekte" handelt. Allein in der auf S.61 f dargestellten 44-seitigen Übersichtsarbeit des weltweit angesehenen Zellbiologen Garth L. Nicolson im international Journal of Clinical Medicine sind 338 Studien angeführt, die eben genau aufzeigen und begründen, warum es sich nicht um Placebo-Effekte handelt. Auch das kann jeder im Original hier überprüfen.https://www.researchgate.net/publication/291557157_Clinical_Effects_of_Hydrogen_Administration_From_Animal_and_Human_Diseases_to_Exercise_Medicine
Sie suggerieren mit Ihrer Formulierung "unsere Welt ist bunt und vielfältig", dass Sie der "wissenschaftlichen Gemeinde" angehören. In Ihrem Beitrag argumentieren Sie aber meiner Meinung nach pauschalistisch und spekulativ. Die biologischen Wirkungen von molekularem Wasserstoff sind durch neuere Arbeiten internationaler Wissenschaftlerteams wie diese https://www.nrcresearchpress.com/doi/pdfplus/10.1139/cjpp-2019-0067 längst über den Bereich der klinischen Medizin hinaus gewachsen und sogar in den aktuellen Corona-Leitlinien in China hat die Behandlung mit Wasserstoffgas einen prominenten Platz bekommen und großangelegte Studien sind darüber am Laufen. Gerade die Wasserstoffinhalation, bei der es nun wirklich nicht um Milliliter von Wasserstoff geht, ist nun in den Focus der Wissenschaft geraten und hat daher meine Frage nach Inhalation vs. Trinken in diesem Forum aufgeworfen. Der aktuellste Überblick ist in diesem Review vom Januar 2020 zu finden. https://www.longdom.org/open-access/current-progress-in-molecular-hydrogen-medication-protective-and-therapeutic-uses-of-hydrogen-against-different-disease-scenarios-45423.html Wenn Sie wenigstens diesen lesen würden, könnten Sie im Schnellgang Ihre offenbar bedeutende wissenschaftliche Signalverspätung aufholen und dazu sachlich und unpauschalierend Stellung beziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Karl Heinz Asenbaum