Muss die Person dann zum Islam konvertieren?
Ich habe in der Klasse so einen Jungen, und seine Eltern sind Türken und Moslems. Er wurde aber nicht in die Moschee geschickt als Kind und kann nicht beten usw. Seine Eltern sind auch nicht so streng. Also sie haben früher mal gebetet aber jetzt lange nicht mehr. Sie verzichten auf Schweinefleisch und so Alkohol usw. Aber halten sich nicht an die 5 Säulen des Islams.
Er ist jetzt 19 und will ausziehen und will dann Gläubiger werden. Er will sich auch in einer Moschee anschließen und dort mehr lernen. Er fragt sich aber, ob er konvertieren muss - oder, weil seine Eltern Moslems halt waren, ob er so schon als Moslem gilt?
Muss er konvertieren oder ist er schon Moslem?
5 Antworten
Er ist schon ein Moslem, weil der Vater Moslem ist. Die Kinder werden automatisch im Glauben des Vaters erzogen und werden auch als islamisch angesehen. Egal wie streng die Eltern das ausleben oder nicht.
Ob er das mal machen wird bleibt ihm überlassen.
As-salamu alaykum.
💭 | Jemand der seine 5 Gebete nicht verrichtet ist ein Kafir, dies bestätigt Sunan ibn Majah 1079/1078.
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Sunan ibn Majah 1079:
“Es wurde uns berichtet von Isma’il ibn Ibrahim al-Balisi, er berichtete uns von ’Ali ibn al-Hasan ibn Shaqiq, er berichtete uns von Husayn ibn Waqid, er berichtete uns von ’Abdullah ibn Buraydah, von seinem Vater, der sagte: Der Gesandte Allahs - Frieden und Segen seien auf ihm - sagte: ‘Der Vertrag, der zwischen uns und ihnen steht, ist das Gebet. Wer es aufgibt, hat den Unglauben begangen.’”
Sunan inn Majah 1078:
“Es wurde uns berichtet von ‘Ali ibn Muhammad, er berichtete uns von Wakii’, er berichtete uns von Sufyan, von Abu al-Zubair, von Jabir ibn Abdullah, der sagte: Der Gesandte Allahs - Frieden und Segen seien auf ihm - sagte: ‘Zwischen dem Diener und dem Unglauben liegt das Aufgeben des Gebets.’”
Diese beiden Hadithe wurden als „Sahih“ (=authentisch) eingestuft.—————
Um sucherzustellen das er muslim (مسلم) ist, sollte er sofort die Shāhādā sprechen InShaAllah, und dabei Ghūsl nehmen.
Außerdem ist es gut, dass er wieder Gläubig sein möchte. Der Prophet Mohammad ﷺ sagte: “Das Streben nach Wissen ist eine Pflicht für jeden muslim (مسلم).“
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🤲🏻 | Möge Allah (الله) unser Iman stärken - Allahumma Amin.
Er muss nicht unbedingt konvertieren, auch wenn seine Eltern ihn nicht zu 100 Prozent islamisch erzogen haben. Und die Schahada gehört zu den Fünf Säulen des Islam. Übrigens:
Viele Muslime lehnen den Begriff der Konversion zum Islam ab, da jeder Mensch nach dem Fitra-Konzept als Muslim geboren sei und daher durch einen Aufruf (arabisch: Da'wa) lediglich zur Rückkehr zum wahren Glauben an Gott (Allah) bewegt werde.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Konversion_(Religion)#Islam
Salam Alaykum,
Es ist gut, dass dein Freund seinen Glauben stärken möchte. Die Schahāda ist wichtig, um dem Islam bewusst anzugehören. Auch wenn seine Eltern Muslime waren, muss er selbst die Schahāda aussprechen:
aschhadu an la ilaha illa llah wa-(a)schhadu anna muhammadan rasul allah und/oder Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Gott selbst gibt und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Gottes ist.
In Sure 49:13 heißt es: "O ihr Menschen! Wir haben euch aus einem Mann und einer Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander erkennen könnt." Es zeigt, dass jeder Mensch selbst seinen Glauben wählt.
Es wäre klug, wenn er mit einem Imam in seiner Moschee spricht.
Wie in Sure 2:269 gesagt wird: "Er gibt Weisheit, wem Er will, und wer Weisheit empfängt, der empfängt großen Nutzen." Möge Allah deinem Freund auf seinem Glaubensweg helfen.
Wa Alaikum Salam,
Grapy
An seiner Stelle würde ich die Shahada - sicherheitshalber - nochmal sagen. Selbst wenn er es nicht macht, spätestens wenn er betet wird er es tun :)