Hilfsmittel bei extremer Angst?
Hallöchen,
zur Vorgeschichte erst einmal:
Ich habe schon seit ich ein Kind bin eine diagnostizierte Angststörung. Bin auch in Behandlung und nehme seit einigen Jahren Antidepressiva.
All das hat mich leider nicht davon abgehalten irgendwann das kiffen zu beginnen. Am Anfang war es natürlich lustig, irgendwann habe ich dann angefangen es an einem Wochenende mit Alkohol zu kombinieren.
Dumme Idee, extremen Puls, paar mal übergeben. Draus gelernt und es bei 'nur' kiffen gelassen. So ein zwei mal pro Monat. Das aber auch nicht mehr lang, war seitdem nur noch mit Angstzuständen verbunden, die scheinbar leider geblieben sind, auch Tage danach.
Auch wenn mein Puls eigentlich normal ist und ich in meinem Bett liege, spüre ich mein Herz klopfen. Ich kann nichts essen ohne das mir übel wird und ich Bauchschmerzen bekomme. (Außer es ist abends und.ich bin müde).
Diese Angst kommt oft einfach so und ich denke ich steiger mich dann rein. Bis ich meinem nächsten Therapietermin habe dauert es noch ein paar Wochen.
Deswegen wollte ich nachfragen ob jemand hier Ideen hat, was ich tun kann. Bestimmte Atemübungen? Irgendwas zum Gedanken unterbrechen? Apps, Videos oder Podcasts die empfehlenswert sind?
Denn auch wenn ich mir bewusst bin, dass die Angst nur in meinem Kopf sitzt, überwältigt sie mich in letzter Zeit öfter.
4 Antworten
Rede mit deinem Therapeuten über Akut- Medizin, also etwas, was du im Notfall einnehmen kannst.
Ich bin nicht für Psychopharmaka, aber ich habe gelesen, dass alleine das Wissen, etwas in der Not parat zu haben, das Problem deutlich mildernt und je nach Fall um bis zu 80% reduziert werden kann.
Ansonsten: Autogenes Training, bringt aber nur etwas, wenn regelmäßig in Ruhe geübt wird.
Wünsche viel Erfolg und Kraft😙
Abgesehen von der Angst, kannst du dein Leben so führen, wie du möchtest? Vielleicht fällt es dir schwer, sich das vorzustellen, weil sie dich schon so lange begleitet. Ich frage, weil wenn man ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen kann, fühlt man sich stärker. Nicht dass man Bäume ausreissen kann, aber man ruht mehr in sich selbst und hat auch die Erfahrung und das Vertrauen in sich selbst, letztendlich alles im Leben meistern zu können. Selbst im worst case, wenn z.B. jemand in der Verwandtschaft verstirbt. Das ist sehr schwierig, aber es gehört mit zum Leben. Aber im Laufe der Zeit erfährt man, dass man auch diese Phase überstehen kann. Zumal es ja auch viele positive Lebensinhalte geben kann.
Fast jeder hat automatisch die Möglichkeiten mitbekommen, gut im Leben klar zu kommen. Das solltem man sich bewusst machen. Sicher gibt es auch Umstände, die einem Kraft geben oder rauben. Da darf man nicht den Fehler machen, auf eigene Kosten zu viel Rücksicht auf andere zu nehmen.
Ein teddy nehmen und schlafen! Dann hast du keine angst das war auch mit mir so dann habe ich so gemacht jetzt habe ich keine angst
Google mal nach "Muskelentspannung nach Jakobsen" oder so ähnlich. Das wäre vielleicht was für dich zum bewussten Runterkommen.