112 angerufen und kein Rettungswagen?
Ich brauchte dringend einen Krankenwagen für ein Kollegen, weil er zuviel Alkohol getrunken hatte er wurde sogar unmächtig für 1 Minute. Seine Beschwerden waren schwere Luft Kreislauf und extreme Magen Schmerzen und Herz Schmerzen auch. Wo ich am schlafen war versuchte er selbst einen Krankenwagen zu rufen mit seinem Handy sie sagten ihm er soll die 116117 anrufen er stirbt fast und er soll die 116117 anrufen. Er fing zu verzweifeln und weckte uns und sagte das es ihm sehr schlecht geht ich rufe mit seinem Handy die 112 und der am Telefon sagte mir bist du nicht der von eben und schreit mich an ich sagte nein ich bin sein Kollege wo der mir sein problem erklärte und uns weckte ist er unmächtig geworden und habe dann sofort euch gerufen und er schreit mich an und sagt ich habe gesagt er soll die 116117 anrufen er wollte mir kein Rettungswagen schicken. Ich habe meine Freundin angerufen sie hat es geschafft einen Rettungswagen zu uns zu bringen. Ich will mir nicht vorstellen was wäre passiert wenn kein Krankenwagen gekommen wäre. Weil was wenn man alleine in diesem Moment ist und er würde versuchen einen Krankenwagen zu rufen und die wollen keins schicken ist es keine unterlassene hilfe? Ich zahle meine Steuern und kriege dann keine hilfe...
8 Antworten
Die Leute in der Notrufzentrale können nicht nur entscheiden, ob der Anruf ein Fall für den RTW ist, sie müssen es sogar. Denn da gibts nunmal nicht unendliche Ressourcen.
Und der RTW ist nunmal kein Taxi ins nächste Krankenhaus, weil man sich etwas unpässlich fühlt. Leider verwechseln viele ihn aber mit einem solchen. Und diese Leute sind der Grund dafür, warum andere in Not vielleicht doch mal abgewiesen werden - oder zu lange warten müssen.
Der erste Mitarbeiter hat euren Fall offensichtlich als Nicht-Notfall eingeschätzt. Deshalb hat er euch an den hausärztlichen Notdienst verwiesen. Wahrscheinlich in erster Linie, weil eurer Kumpel da erstmal noch selbst anrufen konnte. RTWs schicken sie da eher an Leute raus, die nicht mehr ansprechbar sind - was ja dann am Ende zutraf. Und da gabs dann ja auch einen RTW.
Ehrlich gesagt, deine Antwort macht mir Angst. Wenn ich alleine bin und es mir sehr schlecht geht, kann ich praktisch keine sofortige Hilfe rufen, weil man mir nicht glauben würde, dass es mir so schlecht geht, dass ich Hilfe brauche. Mein Handy liegt immer bereit, weil ich starke Kreislaufprobleme habe. Wenn ich sowas höre, dann wird mir anders ...
Der Disponent in der Leitstelle hat alle Informationen in ein standardisiertes Notrufabfrageprotokoll eingegeben. Das hat dann ausgespuckt das es reicht wenn der Kassenärztliche Notfalldienst (116117) kommt.
Wenn er volltrunken ist dann fühlt es sich zwar als ob er stirbt, so lange er aber noch selbst die 112 anrufen kann ist es aber längst noch nicht lebensbedrohlich. Das weis auch der Disponent. Im Gegensatz zu dir und deinem besoffenen Kumpel hat der eine umfassende medizinische Ausbildung und in der Regel ein paar Jahre Erfahrungen im Rettungsdienst. Auch mit solchen Leuten, die denken das sie sterben und dann randalieren.
ist es keine unterlassene hilfe?
Nein es ist keine unterlassene Hilfe.
Ich zahle meine Steuern und kriege dann keine hilfe...
Von den Steuern welche du zahlst, also der Anteil an deinen Steuern der für den Rettungsdienst verwendet wird, können die sich nicht mal das Blaulicht auf der Karre leisten.
Dennoch bekommst du Hilfe, die welche angebracht ist. Das war in dem Fall Hilfe vom Kassenärztlichen Notdienst. Da kommt dann sogar ein Akademiker, nicht "blos" zwei Rettungsfacharbeiter.
Es ist ein unart, bei Alkoholisierung einen Rettungswagen zu bemühen. Ich glaube kaum, dass wirksame Medikamente gegen Alkohol angewendet werden. Was vielleicht notwendig ist, ist eine Stabile Seitenlage und ein freier Rachenraum und wenn es ganz übel ist, die Kontrolle der Vitalfunktionen. Freunde machen das und das Krankenhaus macht auch nichts anderes. Und ob jemand vor Ort oder in der Ausnüchterungszelle seinen Rausch ausschläft ist Ansichtssache. Statistisch liegt die Zahl der tödlichen Alkoholvergiftungen im 0,00x Prozentbereich. Das ist die gleiche Größenordnung, wie Verkehrstote im Straßenverkehr. Die nächste Straße kann gefährlicher sein und man wacht dann nicht wieder auf. Und wenn es doch etwas anderes ist, man hat einen Erste Hilfe Schein, der kann ein Leben bis zum Eintreffen eines Fachmannes perfekt verlängern. Ob das Leben nach der Behandlung noch lebenswert ist, ist eine andere Frage, die sich aber im Fall Alkohol wohl kaum stellt.
Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig verstanden. Erst hat dein Kollege (der so alkoholisiert war) angerufen und dann du?
Die Aktion geht natürlich gar nicht, aber ich schätze dein Freund hat sich am Telefon (verständlicherweise wegen Alkoholintox) nicht klar ausdrücken können und die Ernsthaftigkeit der Situation nicht klar machen können. Es ist leider so, dass viele Leute betrunken irgendwelche Scherzanrufe bei den Notfallnummer machen oder wegen Lapalien anrufen, wie "Ich bin aufs Knie gefallen". Erstmal an die 116117 zu verweisen ist nicht ungewöhnlich, weil die vor allem die Zeit haben um sich Situationen umfassend schildern zu lassen und dann Empfehlungen für das weitere Vorgehen aussprechen. Es klingt zwar blöd, aber würde jedes mal ein Rettungswagen losgeschickt werden, weil jemand besoffen anruft, würden die vermutlich nix anderes mehr machen. Klingt blöd, aber unser gesamter Gesundheitssektor ist unterfinanziert - was übrigens nicht über die Steuern passiert.
Ist natürlich trotzdem nicht richtig und die Reaktion als du angerufen hast ist nicht zu entschuldigen. Die sehen ja, von welchem Handy angerufen wurde, aber er hätte dir trotzdem zuhören müssen. Beschwere dich bei der Leitstelle.
Ja genau erst hat er angerufen aber er hat irgendwas mit magen Probleme erklärt. Als er kein Krankenwagen schicken wollte, hat er uns um Hilfe gerufen weil wenn er uns um Hilfe ruft dann ist es wikrlich Ernst weil er nie um Hilfe nach und fragt. Er hat seit dem 16 er ist reflux er nimmt auch Tabletten die sein Magensäure mildern beim essen. Und jetzt trinkt er Alkohol obwohl er Magen Probleme hat, verstehe das selbst nicht er hat Magen Probleme und trinkt zusätzlich Alkohol das kann nicht gut gehen. Er ist 26
Ja gut, wenn jemand hörbar betrunken wegen Bauchschmerzen anruft, kann man glaube ich nachvollziehen, dass bei dem ersten Versuch kein RTW rausgeschickt wurde.
Und die ganze Vorgeschichte oder das er sonst nicht nach Hilfe fragt, kann der Typ am anderen Ende ja nicht wissen. Er hätte dir halt trotzdem zuhören müssen. War wahrscheinlich abgenervt, weil er die Nummer von davor wieder gesehen hat.
Mehrere Anrufe von einer Nummer, verdächtig. Und wenn man selbst noch Anrufen kann, dann kann man nicht so alkoholisiert sein, dass es eine besondere Gefahr ist.
Ansonsten, die paar mal die ich einen Krankenwagen rufen musste, hatte ich keinerlei Probleme.
Ansonsten solltest du dich an die Leitstelle wenden und das Ganze schildern. Denn auch wenn man nicht vertrauenswürdig wirkt, sollte trotzdem nicht die Hilfe unterlassen werden.
Fakt ist er war im krankhaus und es war ein Notfall gewesen. Was wäre wenn er wäre und kein RTW gekommen wäre weil niemand ihm geglaubt hat