Sind Einzelkinder schwieriger in Arbeitsverhältnisse integrierbar, bei denen Kommunikation/Teamfähigkeit gefragt sind, weil sie als Kind mehr verwöhnt wurden?
5 Antworten
Was mich angeht kann ich sagen ja und nein.
Ich bin als Einzelkind aufgewachsen und hab erst später erfahren, dass ich Halbgeschwister habe.
Autorität akzeptieren fiel mir schon immer schwer, ich mag es nicht wenn man mir sagt was ich zu tun habe. Gejobbt hab ich nur während der Schulzeit und das letzte mal abhängig beschäftigt war ich während der Ausbildung.
Kommunikation war allerdings nicht so das Problem denn sonst wäre ich als selbständiger Unternehmer in der Finanzdienstleistung nicht erfolgreich geworden.
Ich würde das also nicht verallgemeinern, kommt sehr auf den jeweiligen Typ Mensch an.
Von der Tendenz her mag das wohl sein.
Es ist aber ein ganz grosses Warnschild aufzustellen vor dieser Aussage.
Auch Einzelkinder können EXTREM unterschiedliche Menschen sein, und ein Vorgesetzter oder Personaler macht einen schwerwiegenden Fehler, wenn er massgeblich auf die Eigenschaft "Einzelkind" gestützt die Fähigkeit eines Bewerbers zur Integration beurteilt.
Ein Personalchef weiß das eh nicht, weil im Lebenslauf nichts mehr über die Familienver-hältnisse angegeben wird.
Eher andersrum. In der Regel sind Einzelkinder offener anderen gegenüber, da sie wegen der nicht vorhandenen Geschwister sonst keine Freunde finden. Geschwister-kinder bleiben oft lieber „unter sich". Abgesehen davon dürfte das Thema eher in Kindergarten und Grundschule „brisant" sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich anhand des Verhaltens bei Erwachsenen im Berufsleben noch feststellen lässt, ob sie Geschwister haben oder nicht.
Schüchtern oder auch cholerisch kann jeder sein, ob mit oder ohne Geschwister.
Du kannst nicht verallgemeinern. Nur weil jemand Einzelkind ist, heißt es, dass die Person verwöhnt ist.
Das kann so pauschal gesagt werden