Ist Sex vor der Ehe als Christ Sünde?

12 Antworten

In der evangelischen Landeskirche, die ein zeitgemäßes Christentum für mich am ehesten repräsentiert, sieht man das inzwischen nicht mehr so verbissen und von Sünde ist da kaum noch eine Rede.

Wer einigermaßen respektvoll mit seinem Gegenüber umgeht, kann Sex auch außerhalb der Ehe genießen.

Warum sollte Gott, sofern es ihn gibt, nicht auch dazulernen können und seine Meinung ändern.


joergbauer  13.06.2024, 22:04

Zeitgemäß ist nicht biblisch!

joergbauer  14.06.2024, 07:18
@SibTiger

Wenn das Neue die Wahrheiten des Alten überwuchern und aushöhlen, dann ist das alles andere als gut. Was neu und modern ist, ist nicht gleich richtig - das sieht man ja heutzutage an vielem überdeutlich.

SibTiger  14.06.2024, 09:07
@joergbauer

Ich kann Deine Meinung gar wohl nachvollziehen und auch respektieren, aber ich teile sie nun einmal nichtl

joergbauer  15.06.2024, 09:48
@SibTiger

Hebräer 13, 8-9: "Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade, nicht durch Speisegebote, von denen keinen Nutzen haben, die danach leben".

SibTiger  15.06.2024, 10:06
@joergbauer

Du hast einen sehr schönen und festen Glauben! Das finde ich gut, aber wie nun schon mehrfach angedeutet sehe ich die ganze Sache viel lockerer.

Zunächst wäre es einmal wichtig herauszufinden, was man eigentlich unter einer Ehe versteht. Versteht man darunter eine offizielle Eheschließung auf dem Standesamt und/oder in der Kirche oder versteht man unter Eheschließung das, was damals bei den Juden üblich war? Das Paar verlobt sich und der Bräutigam führt seine Frau dann in sein Heim und ab diesem Moment sind sie verheiratet.

Wenn man letzteren Maßstab anlegt, dann würde man heute darunter allerdings eine eheähnliche Gemeinschaft oder wilde Ehe verstehen.

Würde man dann wiederum die Denkweise einiger - Sex vor der Ehe ist Sünde darauf anwenden, dürfte man erst nach der offiziellen Eheschließung Sex haben

Würde man sich an das biblische Muster halten und ohne offizielle Eheschließung vor einem Standesbeamten zusammenleben, wäre das keine Sünde.....

Hallo Michi,

die Bibel äußert sich durchaus zu diesem Thema, wenngleich das nicht unbedingt sofort erkennbar ist. Aus etlichen Stellen geht aber hervor, dass der rechte Platz für die Sexualität nur innerhalb der Ehe ist und aus diesem Grund fällt z.B. vor- und außerehelicher Sex unter „verbotene sexuelle Beziehungen“ (Hebräer 13:4, BasisBibel). Als Beispiele möchte ich nur drei Bibeltexte anführen, die zeigen, dass es für einen Christen, was den Sex angeht, schon bestimmte Beschränkungen gibt:

"Gott will nämlich, dass ihr heilig seid und euch von sexueller Unmoral [griechisch: pornéia] fernhaltet" (1. Thessa-lonicher 4:3)
Flieht vor sexueller Unmoral [griechisch: pornéia] ! Jede andere Sünde, die ein Mensch begeht, ist außerhalb seines Körpers, wer aber sexuelle Unmoral [griechisch: pornéia] treibt, sündigt gegen seinen eigenen Körper." (1. Korinther 6:18).
"Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden, und das Ehebett soll unbeschmutzt sein, denn Gott wird Menschen, die sexuell unmoralisch handeln, sowie Ehebrecher verurteilen" (Hebräer 13:4).

In diesen Texten ist zwar nicht explizit von vorehelichem Sex die Rede, doch das Wort aus dem Originaltext der Bibel, dass hier mit "sexueller Unmoral" übersetzt wurde, lautet pornéia. Dieser Begriff hat ein umfassendes Bedeutungsspektrum und schließt auch voreheliche Geschlechts-beziehungen mit ein!

Die Fragen, die sich für viele hier stellen, lauten: "Ist der Standpunkt der Bibel bzgl. Sex vor der Ehe veraltet, da wir doch heute im 21. Jahrhundert leben?" „Und wird man glücklicher, wenn man damit bis zur Ehe wartet?“

Es stimmt, vieles hat sich seit den Tagen der Bibel verändert, anderes jedoch auch nicht. Zum Beispiel sind im wesentlichen die menschlichen Bedürfnisse bis heute gleich geblieben. Wir benötigen noch immer Liebe, menschliche Zuwendung, Aufmerksamkeit, Freundschaften usw. Und auch was den Sex angeht, stellt sich die Frage, ob es da Regeln geben sollte oder nicht.

Wir leben in einer Zeit, in der man eine ganze Reihe an Grundsätzen, die Jahrhundertelang Gültigkeit hatten, inzwischen längst über Bord geworfen hat; dazu zählt auch das, was die Bibel über moralisches Verhalten sagt.

Natürlich ist es so, dass es für einen jungen Menschen eine große Herausforderung ist, mit sexuellen Kontakten bis zur Ehe zu warten, zumal er ständig mit Gleichaltrigen zu tun hat, die ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit 16 Jahren oder noch früher machen.

Für einen Christen stellt sich hier die Frage, ob das, was die Bibel hierüber sagt, gut ist oder nicht. Wenn man genau hinschaut, muss man nicht zugeben, dass die heutige sexuelle Freizügigkeit auch ihre Schattenseiten hat? Umfragen unter jungen Menschen haben ergeben, dass viele Jugendliche nach dem Sex ziemlich frustriert und teilweise sogar verzweifelt sind, da sie sich benutzt und ausgenutzt fühlen. Das spricht nicht gerade für den vorehelichen Sex, oder?

Oftmals verlieren Jungs an Mädchen das Interesse, nachdem sie es "herumgekriegt" haben. Wie fühlt sich wohl ein Mädchen, das seine Jungfräulichkeit durch einen Jungen verloren hat, der so eingestellt ist? Und ist es für Mädchen nicht schockierend, wenn sie erfahren, dass etliche junge Männer niemals ein Mädchen heiraten würden, mit dem zuvor schon jemand geschlafen hat?

Eine weitere Schattenseite sind die vielen unehelichen Schwangerschaften mit teilweise großem Leid für die junge Mutter und ihr Kind. Ein Kind ohne einen Vater aufzuziehen, kann für das Mädchen zu einem wahren Albtraum werden! Nicht zu unterschätzen sind außerdem verschiedene Geschlechtskrankheiten und nicht zuletzt Aids, die durch häufig wechselnde Sexualpartner sehr leicht übertragen werden können.

Das sind nur einige Gründe, warum die Bibel vorehelichen Sex untersagt. Gott möchte uns ganz bestimmt nicht durch strenge Sittengesetze uns des Glücks berauben - ganz im Gegenteil. Er hat immer nur unser Wohl im Sinn und möchte uns vor Schaden bewahren. Übertritt man Gottes Standards im Hinblick auf eine gute Moral, dann hat man zwar vorübergehend etwas "Spaß", doch sollte man nicht die langfristigen schlechten Folgen übersehen!

LG Philipp


Ana1970  15.06.2024, 03:28

Ich, weiblich, habe selber entschieden wann ich meine Jungfräulichkeit "verlieren" wollte und auch, mit wem. Es war meine Entscheidung und es war eine gute Erfahrung, komplett ohne Enttäuschung, im Gegenteil.

Viele Frauen fühlen sich, trotz Ehe, alleinerziehend weil der Vater der Kinder auch wenig bis gar nicht mit einbringt. Andererseits können nicht verheiratete Paare sehr liebevolle und verantwortungsvolle Eltern sein.

Man kann und man sollte auch gehe Geschlechtskrankheiten schützen, jeder hat Zugang zu Verhütungsmitteln usw. Man muss sie auch nutzen, dann passiert nichts.

Philipp59  15.06.2024, 06:14
@Ana1970

Wenn eine Ehe mehr oder weniger nur auf dem Papier besteht und sie nicht so geführt wird, wie es sich der Schöpfer gedacht hat, sind natürlich Probleme vorprogrammiert.

Ja, es stimmt, auch nicht verheiratete Paare können sehr liebevolle und verantwortungsvolle Eltern sein. Was aber macht den Unterschied zu Eltern, die verheiratet sind und genauso liebevoll verantwortungsvoll gegenüber ihren Kindern sind? Gibt es überhaupt einen Unterschied?

Ich denke schon, denn die beiden haben sich immerhin das Versprechen gegeben, für immer zusammenbleiben zu wollen. Das gibt den Kindern mehr Sicherheit als in einer Beziehung, in der einer der beiden Partner von heute auf morgen die Familie verlassen kann!

Ehen neigen dazu, stabiler zu sein als nichteheliche Partnerschaften. Studien zeigen, dass verheiratete Paare seltener auseinandergehen als unverheiratete Paare, die zusammenleben.

Eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt, dass unverheiratete Paare in Deutschland ein etwa doppelt so hohes Trennungsrisiko haben wie verheiratete Paare.

Man kann und man sollte auch gehe Geschlechtskrankheiten schützen, jeder hat Zugang zu Verhütungsmitteln usw. Man muss sie auch nutzen, dann passiert nichts.

Das stimmt natürlich, aber was zeigt die Praxis?

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gab es im Jahr 2022 etwa 94.600 gemeldete Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland. Ein großer Teil dieser Abbrüche betrifft unverheiratete Frauen. Laut früheren Berichten sind etwa 70-80% der Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch durchführen lassen, unverheiratet.

Ana1970  15.06.2024, 06:44
@Philipp59

Was du nicht zu verstehen scheinst, auch Paare, die sich gegenseitig für immer versprochen haben, können irgend wann vom anderen nur noch angekotzt sein.

Was wird dann aus dem lebenslangen Versprechen? Nur eine Qual wenn sie zusammen bleiben. Weil sie nicht ohne Weiteres aus der Ehen kommen. Eine Scheidung kann sehr teuer werden und man verliert Einiges also bleibt man doch zusammen und macht sich das Leben gegenseitig zur Hölle.

Ja, manche Menschen sind zu dumm um zu verhüten aber sie haben die Möglichkeit dazu.

Philipp59  15.06.2024, 07:21
@Ana1970
Was du nicht zu verstehen scheinst, auch Paare, die sich gegenseitig für immer versprochen haben, können irgend wann vom anderen nur noch angekotzt sein.

Das verstehe ich schon. Eine Ehe ist natürlich keine Garantie für eine lebenslange Bindung zueinander. Daher ist es zum einen wichtig, den voraussichtlichen Partner gut kennenzulernen und zum anderen in der Ehe täglich gemeinsam daran zu arbeiten, die anfängliche Liebe zu erhalten.

Ana1970  15.06.2024, 16:59
@Philipp59

Richtig. Und man lernt sich wirklich kennen und richtig lieben indem man zusammen lebt, seinen Alltag und auch das Bett teilt. In Liebe.

telemann2000  12.08.2024, 19:15

Wie definierst du eigentlich Ehe? Die offizielle Schließung durch einen Beamten, oder wie es damals in biblischer Zeit allgemein üblich war? Man zog einfach zusammen?

Das Wort Gottes (womit ich die Bibel meine) spricht da eine deutliche Sprache:

"Viele Bibelstellen sprechen den Sex vor der Ehe an:
„Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser, zu heiraten als sich in Begierde zu verzehren.“ (1Kor 7,9).
"Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche.“ (1Thess 4,3f).
„Dies Mädchen habe ich geheiratet, und als ich zu ihr ging, fand ich sie nicht mehr als Jungfrau.“ (5. Mose 22,14). Es war die Norm, dass die Frau jungfräulich in die Ehe ging.
„Hier sind die Zeichen der Jungfräulichkeit meiner Tochter. Und sie sollen die Decke vor den Ältesten der Stadt ausbreiten.“ (5. Mose 22,17). Das Leintuch, auf dem die frischen Eheleute das erste Mal Verkehr hatten, musste als Zeichen der Jungfräulichkeit aufbewahrt werden.
Dieses sollte rot von Blut sein.
„Wenn jemand eine Jungfrau beredet, die noch nicht verlobt ist, und ihr beiwohnt, so soll er den Brautpreis für sie geben und sie zur Frau nehmen.“ (2. Mose 22,15; vgl. 5. Mose 22,28f).
Wenn man also schon nicht warten konnte, sollte man unverzüglich heiraten. Nebst dem,
dass man in diesem Bereich kein Vorbild mehr sein kann hatte diese Sünde aber keine weiteren Konsequenzen. Lasst uns nicht diese eine Sünde als die Schlimmste aller hinstellen!
„Die Schwester [eines Priesters], die noch Jungfrau ist ..., die keines Mannes Frau gewesen ist.“ (3. Mose 21,3).
• „Wie ein junger Mann eine Jungfrau heiratet, ...“ (Jes 62,5). Das war der Normalfall.
„Es ist gut für den Mann keine Frau zu berühren. Aber um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann.“ (1. Kor 7,2). Unzucht (vorehelicher Geschlechtsverkehr) soll vermieden werden. Darum soll zuvor geheiratet werden.
„Wenn eine Jungfrau heiratet, ...“ (1. Kor 7,28b).
• „ Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten.“ (Hebr 13,4). Hier stehen „Unzucht“ als Geschlechtsverkehr vor der Ehe und „Ehebruch“ als Geschlechtsverkehr ausserhalb der Ehe nebeneinander.
„Jüngere Witwen aber weise ab; denn wenn sie ihrer Begierde nachgeben Christus zuwider, so wollen sie heiraten.“ (1. Tim 5,11).
Ist denn das alles nicht schon genug eindeutig?! Eigentlich schon... Doch warum denn all diese Gebote? Ist Gott gegen die Liebe? Gott setzt doch die Liebe als grösstes Gebot (Mk. 12,31). Dabei ist aber das Liebesgebot die Zusammenfassung der Zehn Gebote (Röm 13,9f). Zu lieben heisst also, die Zehn Gebote zu halten und somit auch, nicht Ehebruch zu betreiben."

Quelle: ywbs.de

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

xxScarface1990  13.06.2024, 21:15

Gott hat sich das so gedacht, dass Mann und Frau zusammenbleiben, bis dass der Tod sie scheidet. Dafür sollen Mann und Frau einen Bund schließen. Dieser Bund nennt sich Ehe. Der Mann liebt dabei seine Frau bedingungslos und die Frau den Mann bedingungslos.

Wenn das alle so in unserer Gesellschaft machen würden, wie viel besser wäre dann unsere Gesellschaft! Aber leider läuft das in unserer Gesellschaft nicht so, deshalb haben wir Mädels deren Herz gebrochen ist, deshalb haben wir Jungs deren Herz gebrochen ist. Das Mädel geht fremd, der Junge geht fremd , das Mädel schläft sich herum, usw. - Das hinterlässt Spuren in unseren Herzen. Und warum? Weil wir dazu gemacht sind einen Partner zu haben, das ist das, woran ich glaube.

Deutschland133  13.06.2024, 21:35
@xxScarface1990

Und dann schießt man ständig gegen Muslime wieso sie bis zur Ehe warten sollen du hast einen Teil vom Übel aufgeschrieben der dadurch entstehen kann.

Ana1970  15.06.2024, 03:31
@xxScarface1990

So ein Blödsinn! Weißt du, wir viele alte Paare zusammen sind und sich trotzdem hassen?

Diese Mann liebbt Frau (und umgekehrt) bis ans Lebensende, gibt es nur in kitschigen Filmen.

Deutschland133  15.06.2024, 09:46
@Ana1970

Warum benutzt du das Wort alle und verallgemeinerst ?

Es gibt auch Muslime die sich an die Gesetze halten nicht jeder ist Muslim der sich Mündlich bekennt praktiziert auch trotzdessen sollte man nicht alle in einen Topf werfen.

xxScarface1990  15.06.2024, 09:59
@Ana1970
gibt es nur in kitschigen Filmen.

Ich kenne in meinen christlichen Kreisen mehrere über Jahrzehnte verheiratete alte Ehepaare, die das noch heute so leben. Liebe ist eine Entscheidung und wenn beide Teile sich dazu entscheiden Gott an die erste Stelle in ihrem Leben zu stellen, dann stellt sich Gott in die Ehe auch mit dazu. Wenn wir wahrhaftig (es gibt auch viele Fake-Christen) an Jesus Christus als den Sohn Gottes glauben, dann hat das auch zur Folge, dass Gott seine Liebe in unsere Herzen gießt, sodass wir nicht nur unsere Feinde lieben können, sondern unter anderem auch unsere Ehepartner bis zum Tod.

xxScarface1990  15.06.2024, 10:01
@xxScarface1990

Ich möchte dir ansonsten noch gerne folgendes zusprechen:

Auch du bist sehr wertvoll und geliebt in Gottes Augen!

Gott selbst wurde auch für dich in seinem Sohn Jesus Christus Mensch, lebte ein perfektes Leben

(d. h. dass er sich immer an Gottes Gebote, wie z.B. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst", "Du sollst nicht lügen", "Du sollst nicht stehlen", usw. gehalten hat)

und bezahlte am Ende auch den Preis für deine Schuld am Kreuz (wo du z. B. in deinem Leben deinen Nächsten nicht so geliebt hast, wie dich selbst oder wo du gelogen hast oder wo du gestohlen hast oder wo du gegen das Gebot "Ehre Mutter und Vater" verstoßen hast, usw. und so fort ),

damit auch du vor einem heiligen und gerechten Gott als gerechtfertigt dastehen kannst. (Das Opfer am Kreuz kannst du dir analog so vorstellen, als wenn jemand anderes für dich stellvertretend ein Bußgeld wegen zu schnellen Autofahrens begleicht, sodass du das selbst nicht mehr begleichen brauchst). 

Wenn du zu Gott umkehrst, an Jesus Christus glaubst und ihm dein Leben gibst, dann wird Gott dich zunächst von innen heraus zu einem neuen Menschen machen (Jesus nennt das auch die Neugeburt), was unter anderem zur Folge hat, dass du dich von dir selbst aus an Gottes Gebote halten möchtest. Du wirst dann Gott auch von ganzer Seele, von ganzem Herzen und mit deiner ganzen Kraft lieben können. (Ich spreche da aus eigener Erfahrung).

Außerdem kannst du dich dann auch als erettet ansehen und darauf vertrauen, dass du ewiges Leben von Gott geschenkt bekommst und nicht in den See aus Schwefel und Feuer geworfen wirst, wo alle Menschen, die sich in diesem Leben nicht mit Gott versöhnt haben, für immer und ewig leiden werden. Das ist der zweite Tod. (neben dem körperlichen Tod, den bisher alle Menschen gestorben sind.)

Gott hat auch für dich eine Zukunft und Hoffnung vorgesehen und auch für dein Leben wunderbare Pläne,

also kehre zu Gott um und glaube an Jesus Christus, damit auch du durch deinen Glauben das Erlösungsgeschenk Jesu Christi animmst und damit auch du ein neuer Mensch in Verbundenheit und Einheit mit Jesus wirst und zu einer intimen Liebesbeziehung zu Gott auferstehst! (Ja das ist wirklich möglich).

Wenn du dein Leben in die Hände von Jesus Christus legen möchtest, könntest du bei Interesse das folgende sogenannte Übergabegebet beten:

„Lieber Herr Jesus, ich habe bisher ohne Dich gelebt. Ich habe erkannt, dass ich ein Sünder bin. Bitte vergib mir meine Schuld. Ich glaube, dass Du auch für mich, auch für meine Missetaten am Kreuz den Preis mit deinem Leben bezahlt hast, sodass ich nun vor einem heiligen und gerechten Gott als gerechtfertigt dastehen kann. Ich glaube auch, dass du dem Tod die Macht genommen hast, indem du nach drei Tagen aus den Toten auferstanden bist und ich glaube in dem Zusammenhang, dass du lebst! Ich bin fest entschlossen, mit der Kraft deines Heiligen Geistes ein neues Leben zu führen. Alles, was ich bin und habe, lege ich in Deine Hände. Übernimm du die Führung über mein Leben, denn ich will dir nachfolgen. Amen.“  

Wenn dir das mit dem Übergabegebet zu schwer fällt, dann frag einfach nach Jesus! Sag ihm zum Beispiel: "Wenn das, was dieser Scarface geschrieben hat, die Wahrheit ist, dann zeig dich mir!" Ich bin sicher, dass Jesus sich dir dann offenbaren wird!

Ansonsten möchte ich dir noch gerne sagen, dass du Gott in der Bibel näher kennenlernen kannst und die Bibel auch eine Möglichkeit ist, mit der du Gott erleben kannst. (Zumindest wenn du dein Herz Gott dafür öffnest) Fang dazu bei Interesse am besten erstmal mit dem neuen Testament an zu lesen!

Möge dir meine Antwort zumindest ein stückweit dabei helfen ein neues Leben zu leben! Ein Leben zusammen mit Jesus Christus. Es lohnt sich!

Aber du entscheidest, woran du glauben möchtest.

Gott segne dich!

Liebe Grüße

Ana1970  15.06.2024, 16:47
@xxScarface1990

Klar liebt mich Gott, das bezweifle ich nicht und klar bin ich viel wert 😂 Mir hat es nur an Selbstbewusstsein gemangelt, wie du sie siehst.

So, die Geschichte, das Gott und so sehr liebt, dass er Jesus dafür geopfert hat, werde ich nie verstehen. Ein allmächtiger Gott hat das nicht nötig, er hatte uns, seine Schöpfung ganz anders machen können, von Anfang an, dann hätte er uns und unserem Mit Lebewesen auf der Erde, sehr viele schlimme Dinge erspart. Jesus auch.

Diese Geschichte ist eher ein Hollywoodschinken und die glaube ich nicht. Dieses Elende, dieses Drama, die böse Schlange, der Teufel, das falsche Weib und Adam, der Vollpfosten, der sich zur Sünde verführen lässt. Dann die schlimmen Dinge wie die Sintflut und das Jesus, auf schlimmste Weise, am Kreuz leiden sterben musste. Nur damit die Menschen weiter sündigen..... Das ist nicht so ganz durchdacht. Ach ja, dann kommt das große Finale, alles.wird ausgelöscht und nur die ganze guten kommen ins Paradies während die Bösen brennen.....

Ja, liest sich wie ein Drehbuch, von Menschen geschrieben. Ein allmächtiger Gott, der alles geplant hat und der die Handlung und das Ende von Anfang an kennt, hatte es doch anders gemacht. Wozu dieses ganze Drama?

Neeee, das glaube ich nicht. Ich glaube zwar an Gott aber auf andere Weise.

Ja, ich weiß, wie ich bete, ich mache das häufig, auch für andere. Ich lebe mein Leben, wie jeder andere auch, es kommt, wie es kommt. Und manchmal kommt es richtig dicke aber so ist das Leben nun mal.

Ich bin wirklich davon überzeugt, dass ich ein guter Mensch bin, meistens. Ich gebe mir Mühe aber ich mache auch Fehler, wie jeder andere. Ich muss dafür aber weder in die Kirche gehen, noch an alles glauben, was in Schriften steht. Die sind menschengemacht und das zu einer viel früheren Zeit, mit dem damaligen Verständnis und dem damaligen Wissen.

Ich kann auch ohne diese Schriften an Gott glauben. Und ich weiß, er glaubt auch an mich.

xxScarface1990  15.06.2024, 22:02
@Ana1970

Ich sehe, dass du dich offenbar schon etwas mit dem christlichen Glauben beschäftigt hast, das finde ich ja gut!

er hatte uns, seine Schöpfung ganz anders machen können, von Anfang an, 

Vielleicht wollte Gott keine Roboter erschaffen, sondern mit uns Menschen ein souveränes Gegenüber erschaffen, dass sich auch gegen Gott entscheiden kann. (Mit allen Konsequenzen wie Leid, Tod und Krankheit)

Denn zur Liebe gehört auch die Freiheit dazu sich gegen Gott zu entscheiden.

Nur damit die Menschen weiter sündigen...

Wer im Glauben an Jesus Christus das eigene Leben ihm gibt (Das heißt aus ehrlichem und reinen Herzen im Gebet zu ihm zu sagen "Nimm du bitte mein Leben in die Hand, ich schaffe es aus mir selbst heraus nicht"), der erhält von Gott eine komplett neue Natur, die es ihm ermöglicht aus dieser Knechtschaft der Sünderei rauszukommen.

Das heißt nicht, dass es danach nicht mehr vorkommen kann, dass man sündigt bzw. eine bösartige Tat begeht (ich spreche da aus eigener Erfahrung), aber wenn wir dann unsere Sünden bekennen und bereit sind umzukehren, so können wir dann darauf vertrauen bzw. uns gewiss sein, dass das Blut von Jesus Christus uns reinwäscht. (Ich finde, dass es etwas wunderbares ist!)

Ach ja, dann kommt das große Finale, alles.wird ausgelöscht und nur die ganze guten kommen ins Paradies während die Bösen brennen.....

Jesus sagte laut neuem Testament, dass niemand gut ist, sondern Gott allein. (Denn wir alle haben schon gesündigt und Gottes Standart von gut ist Perfektion, denn Gott ist heilig)

Im Himmel sind im Übrigen nicht die Geister der guten Leute, sondern die Geister der Leute, denen vergeben wurde. In der Hölle werden die Leute sein, denen nicht vergeben wurde, weil sie die frohe Botschaft leider abgelehnt haben. (Unabhängig davon werden laut den Worten von Jesus Christus alle Menschen nach seiner Wiederkunft auferstehen. Die einen zum ewigen Leben auf einer neuen Erde (wo sozusagen der Himmel auf die Erde gebracht wird) und die anderen zum Gericht, wo man nach seinen Werken gerichtet wird und wenn man gesündigt hat (eine einzige Lüge reicht aus Sicht eines heiligen und gerechten Gottes schon aus)

zum zweiten Tod verurteilt wird. (Der zweite Tod ist ein Zustand der ewigen Qualen bzw. die Hölle, die aber je nach den Sünden, die jemand in seinem Leben begangen hat, verschieden schlimm für die Person aussehen kann)

Ja, ich weiß, wie ich bete, ich mache das häufig, auch für andere.

Das finde ich toll, ich bete auch häufig für andere! Auch bei mir kommen übrigens Fehler vor, aber ich weiß, dass Gott mir vergeben hat, weil ich meine Fehler bekenne (was du ja offenbar auch tust, indem du sagst, dass du Fehler begehst) und weil ich an die frohe Botschaft glaube, dass Jesus für meine Fehler (bzw. um es mal konkreter anzusprechen: für meine schlechten Taten)

bezahlt hat (und ich diese Botschaft nicht ablehne).

Ich möchte nicht, dass du einer Kirche beitrittst, sondern ich möchte nur, dass du Jesus Christus persönlich kennenlernst. Denn Gott ist erlebbar und erfahrbar. (Das kann ich sagen, weil ich es selbst erfahre). Sprich einfach mal mit Jesus und schnapp dir eine Bibel und fang einfach nochmal an im neuen Testament zu lesen.

Ana1970  15.06.2024, 23:17
@xxScarface1990

Ja, das mit den Robotern kenne ich aber ich finde es, mit Verlaub, Quatsch.

Gott hätte uns nicht willenlos aber einfach nur gut machen können. Ohne erst den Teufel und die Sünde zu erfinden und so seine Schöpfung in Gefahr zu bringen.

Klar, freier Wille usw. aber der hätte keinem gefehlt, wenn man ihn erst gar nicht kennen gelernt hätte. Und es ist unfair dem Menschen einen freien Willen zu gehen, ihn aber dann bestrafen, wenn er diesen nutzt. Wozu das alles? Und wozu dieses ganze Leben hier, seit Jahrtausenden wenn Gott schon das Ende fest geplant hat. Wozu wieder Prüfungen wenn das Ende schon feststeht. Es steht ja fest, so steht's in der Bibel. Also wozu das Theater?

Menschen, die sich gegen Gott entscheiden, tun dies weil Gott sie genau so gemacht hat. Er wusste, Mensch X wird nicht gehorchen und er wird sündig sein. Warum hat er ihn nicht gleich besser gemacht, damit er gerettet wird? Wozu erst ungehorsame Kinder erschaffen um sie dann in der Hölle brennen zu sehen?

Meine Tochter hat mir oft den letzten Nerv geraubt, ich hatte oft das dringende Bedürfnis, sie gehen die Wand zu klatschen, das kann ich dir sagen. Das hätte sich im ersten Moment sicher auch für angefühlt 😜 Aber ich würde nie dabei zusehen, wenn meinem Kind etwas Schreckliches passieren würde, egal wie sehr und wie oft sie mich genervt und wahnsinnig gemacht hat. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass es ihr schlecht geht. Wieso kann Gott das? Ewige Qualen.... Welcher Gott kann so etwas für seine Schöpfung wollen? Und dann, wieso hat er es nicht besser gemacht, damit nicht so viele fühlende Wesen ewige Qualen erleiden müssen?

Er hat die Allmacht, warum also solch eine fehlerhafte Schöpfung? Und wieso gibt man der Schöpfung die Schuld am failen und nicht dem Erfinder? Der Mensch kann mir so sein wie er gemacht wurde.

Also, ich glaube an Gott aber nicht daran, wie Menschen ihn beschreiben. Ich glaube auch nicht an eine Hölle wie sie die Bibel beschreibt. Ich versuche einfach ein guter, hilfsbereiter und netter Mensch zu sein und keinem absichtlich zu schaden.

Mache ich das, entschuldige ich mich dafür und versuche mich zu bessern. Oft gelingt mir das auch.

Ich achte die Natur und meine Mitlebewesen auf diesem Planeten, ich helfe, wenn ich kann und ich bin für andere da wenn sie etwas brauchen. Ich mache keine wirklich schlimmen Dinge, freiwillig nicht und wenn ich Sex habe, dann ist der natürlich freiwillig, von beiden Seiten. Ohne Ausnutzen oder Gewalt oder übertragbare Krankheiten.

xxScarface1990  17.06.2024, 02:44
@Ana1970

Erstmal möchte ich dir gerne sagen, dass du gute Fragen stellst!

Gott hätte uns nicht willenlos aber einfach nur gut machen können.

Ich glaube, dass die Schöpfung Mensch bis zum Sündenfall sehr gut war. (Laut Bibel sagte Gott ja, dass er sah, dass seine Schöpfung sehr gut war). Ich glaube auch, dass der Teufel einst gut war, bis er sich Hochmut und Stolz in sein Herz kam, er sich infolgedessen selbst zu Gott machen wollte und daraufhin sündigte. Man kann sich natürlich die Frage stellen, warum er so geschaffen war, dass er das konnte und warum sich Eva von ihm verführen lassen konnte. Ich denke da spielt wieder die Liebe und die mit ihr gegebene Entscheidungsfreiheit (die Gott offenbar sehr wichtig war) sich auch gegen Gott entscheiden zu können, mit rein. (Aber ich weiß, dass dich dieses Argument wahrscheinlich nicht befriedigt)

Und es ist unfair dem Menschen einen freien Willen zu gehen, ihn aber dann bestrafen, wenn er diesen nutzt. Wozu das alles?

Vielleicht könnte es was mit Gerechtigkeit zu tun haben? Wenn wir uns dazu entscheiden Leid zuzufügen (egal ob Gott gegenüber oder Menschen gegenüber), dass wir dann auch das ernten, was wir säen? (Wobei es ja die frohe Botschaft gibt, dass Gott in Jesus Christus unsere Schuld getilgt hat, sodass wenn wir an Jesus Christus glauben, Vergebung für unsere Schuld erhalten dürfen)

Wozu das alles? Und wozu dieses ganze Leben hier, seit Jahrtausenden wenn Gott schon das Ende fest geplant hat. Wozu wieder Prüfungen wenn das Ende schon feststeht. Es steht ja fest, so steht's in der Bibel. Also wozu das Theater?

Vielleicht werden wir Gott und seine Herrlichkeit noch viel mehr zu schätzen wissen, wenn wir erstmal dieses Leben, wo es auch viel Gottlosigkeit gibt, durchlebt haben.

Wozu erst ungehorsame Kinder erschaffen um sie dann in der Hölle brennen zu sehen?

Zum Einen glaube ich, dass es Gott um der Eretteten willen wert war den Menschen erschaffen zu haben. (Gott wusste ja auch von vornherein, dass Menschen erettet werden), Zum anderen glaube ich, dass die Hölle (so schräg es für dich vielleicht erstmal klingen mag), auch ein Produkt der Liebe ist. Ein Produkt der Liebe deshalb, weil es der Gerechtigkeit genüge tut. Vielleicht fragst du dich jetzt, wie ewige Qualen gerecht sein kann. Ich würde sagen, dass es damit zusammenhängt, dass Gott in seiner Heiligkeit für die Sünde den Tod als Urteilsspruch festgelegt hat. Der Zustand der ewigen Qualen in der Hölle sind laut dem Wort Gottes (womit ich die Bibel meine) ja der Zustand des Todes. (Nämlich des sogenannten zweiten Todes, zu dem man laut Bibel nach der Auferstehung zum jüngsten Gericht aufgrund der eigenen begangenen Sünden verurteilt werden kann).

Aber ich würde nie dabei zusehen, wenn meinem Kind etwas Schreckliches passieren würde, egal wie sehr und wie oft sie mich genervt und wahnsinnig gemacht hat. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass es ihr schlecht geht. Wieso kann Gott das?

Gott ist laut Bibel auch ein Richter. Stell dir mal vor du wärst eine Richterin und vor dir stünde nun deine Tochter, die du richten müsstest. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass sie ein schlimmes Verbrechen begangen hat (was sie mittlerweile auch schon sehr bereut), dann würde es dir sicherlich auch nicht einfach fallen deine Tochter, die vor dir sitzt und dich mit tränenden Augen anschaut, zu richten. (Stell dir dabei am besten noch vor, dass hinten im Gerichtssaal die Angehörigen des von ihr getöteten Exfreundes sitzen, die nun von dir ein gerechtes Urteil nach Recht und Gesetz erwarten)

So ist es auch bei Gott. Deshalb wurde er ja auch in seinem Sohn Jesus Christus Mensch, um für uns die Strafe zu tragen. (Als jemand, der selbst völlig unschuldig ist und deshalb auch dafür geeignet ist) . Angenommen wird dieses Erlösungsgeschenk (Gott zwingt uns nicht dazu es anzunehmen) dadurch, dass man an Jesus Christus glaubt und auf ihn vertraut (und dabei natürlich auch auf das vertraut, was er für uns am Kreuz getan hat). Wie du sehen dürftest, hat Gott kein Gefallen am Tod des Gottlosen.

Ich versuche einfach ein guter, hilfsbereiter und netter Mensch zu sein und keinem absichtlich zu schaden.
Mache ich das, entschuldige ich mich dafür und versuche mich zu bessern. Oft gelingt mir das auch.
Ich achte die Natur und meine Mitlebewesen auf diesem Planeten, ich helfe, wenn ich kann und ich bin für andere da wenn sie etwas brauchen. 

Das finde ich toll, dass du das so lebst! (Mir sind diese Werte übrigens auch wichtig)

Trotzdem haben wir beide (ich gehe davon aus, dass es bei dir auch der Fall ist) auch schon schlechte Taten in unserem Leben zu verantworten. Wenn Gott heilig und gerecht ist, aber gleichzeitig auch liebend und vergebend ist, dann ergibt für mich das erbrachte Opfer von Jesus Christus sehr viel Sinn.

Es würde nicht nur mich, sondern auch Gott freuen, wenn du Jesus Christus näher kennenlernst. Deshalb möchte ich dich gerne dazu ermutigen einfach mal mit nach Jesus zu fragen. Seine Arme sind weit für dich geöffnet.

xxScarface1990  17.06.2024, 02:50
@xxScarface1990
Deshalb möchte ich dich gerne dazu ermutigen einfach mal mit nach Jesus zu fragen.

* ohne "mit" (das hatte ich versehentlich eingefügt)

Ana1970  17.06.2024, 12:51
@xxScarface1990

Ja, dann war der Mensch am Anfang gut, der Teufel auch. Das ist aber nixitnsingenliebem und Gott hat das gewusst. Dass es schief geht also wieso so etwas Fehlerhaftes erschaffen wenn es nicht nötig ist? Wenn es besser geht?

Also, Gott ist es sehr wichtig, dass wir einen freien Willen haben, er hat ihn extra für uns erfunden und ihn uns ausdrücklich mitgegeben. Wenn wir ihn aber nutzen, werden wir dafür bestraft. Und damit meine ich nicht, dass man andere Menschen toten soll o.Ä. Aber sobald man den freien Willen nutzt, ist man gegen Gott. Dabei weiß er, von Anfang an, wer den freien Willen nutzen wird und wer nicht. Es ist einfach nur sinnlos, hat Gott so etwas nötig?

Mein Kind macht keine so schlimme Sachen, dass sie vor einem Richter sitzen muss, ich finde, ich habe sie zu einem guten Menschen erzogen. Sie tut mir etwas sinSchlimmes wie von dir beschrieben.

Wozu lässt Gott seinen Sohn am Kreuz sterben? Ihn leiden? Wenn man die Schöpfung doch besser hätte machen können? All das wäre erst gar nicht nötig gewesen. Und es kommt ja doch zu einem Ende, einem schlimmen Ende für viele Menschen. Also was soll die Zeit dazwischen? Das Ende steht schon lange fest, wozu der mittlere Teil? Wozu das Leid und das Elend in der Welt? Um Gott zu bestätigen? Ich glaube nicht an so einem Gott. Oder besser gesagt, ich glaube nicht, dass Gott so ist,. Menschen haben ihm menschliche Attribute gegeben weil sie ihn begreifen wollen.

Ich glaube an Gott aber ich empfinde ihn anders.

xxScarface1990  12.08.2024, 18:15
@Ana1970

An dieser Stelle möchte ich dir noch gerne eine, wenn auch späte, Antwort auf deine letzte Antwort geben :)

Gott hat das gewusst. Dass es schief geht also wieso so etwas Fehlerhaftes erschaffen wenn es nicht nötig ist? Wenn es besser geht?

Wenn ich dem Wort Gottes (womit ich die Bibel meine) Glauben schenke, dann waren die ersten Menschen, die Gott erschaffen hat, sehr gut. Das war so lange der Fall, bis sie ihre Entscheidungsfreiheit (was Gott offenbar sehr wichtig war, dass sie Entscheidungsfreiheit hatten) dazu genutzt hatten, Gott die Treue zu brechen, indem sie sich durch eine Lüge des Teufels [=ein gefallener Engel] dazu hatten verführen lassen. Seither werden alle Menschen mit einer sündigen Natur geboren. (das heißt, dass wir früher oder später alle irgendwann die Gebote Gottes brechen, indem z.B. irgendwann der Moment in unserem Leben kommt, wo wir unsere Nächsten nicht so geliebt haben, wie uns selbst)

Aber jetzt könntest du natürlich trotzdem fragen: Warum hat Gott Adam und Eva so erschaffen, dass sie sündigen konnten?

Neben dem "Roboter -Argument" (also dass Gott keine Marionetten erschaffen wollte), wäre vielleicht auch folgendes ein Grund:

Und zwar ich glaube daran, dass wir

(wir, die wir zu Gott umkehren, an Jesus Christus glauben und daraus resultierend die Gabe des Heiligen Geistes empfangen)

Gott und seine Herrlichkeit,

in der Ewigkeit (nachdem Gott auch wieder paradiesische Zustände hergestellt hat) durch das ganze zuvor geschehene Leid noch mehr zu schätzen wissen werden. (Und uns noch mehr bewusst darüber sein werden, was es bedeutet von der Quelle des Lebens [damit meine ich Gott] getrennt zu sein.)

Wozu lässt Gott seinen Sohn am Kreuz sterben? Ihn leiden?

Jesus sagte in der Bibel, dass der Vater in ihm wohnen würde und dass er und der Vater "eins" seien. (also dass sie in Einheit und Verbundenheit zueinander stehen)

Worauf ich an dieser Stelle gerne hinaus möchte:

Auch der Vater hat darunter gelitten (davon gehe ich aus), als sein Sohn gelitten hat.

Mein Kind macht keine so schlimme Sachen, dass sie vor einem Richter sitzen muss, ich finde, ich habe sie zu einem guten Menschen erzogen

Das finde ich lobenswert! Nichtsdestotrotz muss das, was für uns aus unserer menschlichen Perspektive ein guter Mensch sein mag, nicht automatisch auch für Gott ein guter Mensch sein.

(Unabhängig davon, dass ich daran glaube, dass Kinder bis zu einem bestimmten Alter bei Gott noch unter Welpenschutz stehen, wenn sie bis zu diesem bestimmten Alter sterben sollten, obgleich ich mir natürlich trotzdem nicht wünsche, dass dein Kind früh stirbt)

Denn wenn wir uns vorstellen, dass Gott heilig ist, dann reicht schon eine einzige Lüge aus, um aus Gottes Sicht verdorben zu sein. Wenn man bedenkt, dass wir nicht nur einmal in unserem Leben lügen, sondern so oft die Gebote Gottes (z.B. "Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst") brechen, dann kann man sich mal vorstellen, was für eine Schuld (um nicht das kirchliche Wort "Sündenlast" zu benutzen) auf uns lastet. (wenn wir davon ausgehen, dass dieser Gott existiert)

Hier kommt dann die frohe Botschaft ins Spiel, dass Gott in seinem Sohn Jesus Christus den Preis für all unsere Schuld und Scham bezahlt hat, wenn wir an Jesus Christus glauben und ihn in dem Zusammenhang auch als unseren Herrn und Erlöser annehmen. Darum geht es ja auch beim christlichen Glauben, dass Jesus das perfekte Leben [also ohne die Gebote Gottes jemals übertreten zu haben] vorgelebt hat, damit wir durch den Glauben an ihn [auch durch den Glauben an seine Totenauferstehung] ewiges Leben, Vergebung unserer Sünden [das schließt all unsere Schuld und Scham mit ein] erfahren dürfen und die Gabe des Heiligen Geistes empfangen dürfen. Der Heilige Geist hilft uns dabei ein gottgefälliges Leben zu leben. (Wir brauchen das also nicht aus eigener Kraft zu machen, sondern Gott hilft uns dabei). Und wenn es dann doch vorkommt, dass wir sündigen (bzw. die Gebote Gottes brechen, indem wir nicht im Sinne der Liebe handeln), dann haben wir Jesus Christus als unseren Fürsprecher, der für unsere Schuld bezahlt hat. Ich finde das eine tolle Botschaft. Ich bitte dich darum, dass du dir Gedanken über diese Botschaft machst und würde mich darüber freuen, wenn du Jesus im Gebet darum bittest, dass er in dein Herz kommen möge. (Insofern du ihn in deinem Leben haben möchtest). Das wird dann geschehen, dass Jesus durch den Heiligen Geist in dein Herz kommt. (Das muss dann nicht direkt nach dem Gebet sein, aber wenn du das Gebet ernst meinst, so wird Gott das Gebet erhöhen.)

Bedenke bitte bei all dem, was ich dir geschrieben habe, dass du nicht nur eine Verantwortung für dich selbst hast, sondern auch für dein Kind und dass dein Kind irgendwann auch sterben wird.

Gott segne dich,

Liebe Grüße!

Ana1970  12.08.2024, 18:27
@xxScarface1990

Ja, mein Kind glaubt nicht daran und dass wir alle mal sterben, liegt in der Natur der Sache, das ist jetzt nicht neu.

All das, was du schreibst, überzeugt mich nicht. Egal,.wie sehr du es versuchst, ich sehe es anders.

Gott bürdet seiner Schöpfung extrem viel Elend auf, das wäre gar nicht nötig gewesen, so sehr ich das nun mal.

Ein Wesen wie Gott, hat sicher unendliche Möglichkeiten, etwas gut zu machen, gerade wenn es weiß, wie alles endet. Das Argument mit den Robotern und dem freien Willen ist albern. Wenn ein Wesen nichts von freien Willen weiß, ihn nicht kennt, fehlt er ihn auch nicht.

Ich habe einen Hund. Ich liebe diesen Hund extrem und ich passe genau so auf ihn auf. Ich könnte sagen, lauf du auf der Autobahn, es ist total gefährlich aber hey, du hast einen freien Willen also mach du mal. Das ist doch echt albern und ein Hundebesitzer, der sein Tier liebt, wurde so etwas nie tun, er würde sein Tier vor solchen Situationen schützen. Und wenn ich, einfacher Menacht, das kann, traue ich Gott viel mehr, nein, ich traue ihm alles zu. So sehe ich Gott nun mal, er ist für mich kein Wesen, mit solchen "Problemen" oder Gefühlen.

Das, was du erzählst, ist menschlich gedacht und menschlich erklärt. Klar, du bist ja ein Mensch, du kannst es nur so erklären. Und ich, auch Mensch, kann dir nur sagen, es wäre viel besser gegangen.....

Na ja, es wird nicht ohne Grund empfohlen, Sex in die Ehe zu verlegen.

Paulus sagt auch (1. Korinther 7:9): Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Ana1970  14.06.2024, 16:57

Das war mal.

Heute kann jeder, der ein bisschen Verstand hat, geschützten Sex haben, keiner muss mehr ungewollte Schwangerschaften befürchten.

Epilz  14.06.2024, 18:57
@Ana1970

Davon spreche ich doch auch gar nicht, wo liest du das denn raus?

Zumal, um das hinzuzufügen, es früher auch diverse Mittel gab, eine Schwangerschaft vorzubeugen, auch wenn die nicht immer so zuverlässig waren wie heute.

Epilz  15.06.2024, 02:14
@Ana1970

1. Ist Sex ein Geschenk, etwas Besonderes, was nur dem richtigen Partner zuteil werden sollte. Dem, der es verdient und wenn man auf diesen wartet, gibt man ihm auch Ehre.

2. Um uns zu schützen. Man sollte sich nicht herumschlafen, riskieren, dass man letztendlich mit Kind und ohne Vater dasteht und verhindern, dass man verletzt wird. Wie gesagt, Sex gehört in den geschützten Bereich der Ehe. Man ist keine Trophäe und Gott möchte verhindern, dass wir enttäuscht, missbraucht, abgeklappert usw. werden. Ganz zu schweigen von Geschlechtskrankheiten durch häufig wechselnde Geschlechtspartner oder was weiß ich.

Gott hat Adam eine Frau zur Seite gestellt. Diese Zwei sind füreinander bestimmt, Mann und Frau sind füreinander bestimmt, und wenn sie sich vereinigen, werden sie eins vor Gott. Mit der Ehe schließen sie einen Bund, basierend auf Liebe und nicht auf Lust. Mit dem Sex in der Ehe wird der Partner bzw. die zukünftige Familie geschützt und geehrt.

Gott möchte, dass wir heilig sind.

1. Thessalonicher 4:3 Gott will nämlich, dass ihr heilig seid und euch von sexueller Unmoral (pornéia) fernhaltet.

Hebräer 13:4 Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden, und das Ehebett soll unbeschmutzt sein ... (geht noch weiter, auch mit sexueller Unmoral, aber mir geht es erst einmal darum, was ich auch schon vorher angebracht habe.

Wie gesagt, es gibt gute Gründe, weshalb man den Geschlechtsverkehr in die Ehe verlegen sollte, weshalb er dahin gehört. Und da waren das hier nur zwei davon

Ana1970  15.06.2024, 03:04
@Epilz

Ich entscheide, mit wem ich Sex habe, sonst keiner.

Wieso ist Sex in der Ehe ehrenvoller als in einer Beziehung?

Heute ist es, gerade in Deutschland, kein Problem ein Kind alleine zu erziehen. Ehen können scheitern, Männer können sich der Vaterschaft entziehen und sie alles der Frau überlassen usw.

Sorry, ich spreche von normalem, einvernehmlichen Sex zwischen Erwachsenen, was redest du von Trophäen?

Abgeklappert? Keine Ahnung, wo du rumkommst aber ich würde.nie abgeklappert obwohl ich mehr als einen Sexualpartner hatte.

Gegen Geschlechtskrankheiten helfen Kondome und Tests.

Wenn Gott uns heilig haben wollte, hatte er dem Sex nicht erfinden sollen. Wobei, was an Sex ist so schlimm oder so besonders oder so unausprechlich oder seltsam, dass er so komisch behandelt wird?

Ich wechsle meine Bettwäsche regelmäßig, das sollte jeder tun.....

Ana1970  15.06.2024, 03:09
@Ana1970

Wieso sollte Sex in einer festen, monogamen Beziehung unmoralischer sein als Sex in der Ehe? Es geht um Menschen, die auch lieben und die sich das auch körperlich zeigen.

Ich heirate doch nicht um GV haben zu dürfen!