Welche geistige Krankheit ist schlimmer?

Ich hab ne schizophrene Bekannte, die hat ihr Leben dank der Medikamente komplett im Griff, is arbeitsfähig, aktiv, total stabil und konnte auch die Dosis immer wieder reduzieren, nimmt jz nur noch die Minimaldosis.

Hingegen z.B. eine Verwandte komplett depressiv is, seit 15 Jahren in EU-Pension, kriegt nicht mal den Haushalt oder kochen hin, macht gar nix, keine Freunde mehr, selbst ihre Familie hat sich großteils abgewendet. Medikamente helfen bei ihr gar nicht, sie nimmt sie zwar aber sind wirkungslos.

Das lässt sich pauschal nicht beantworten, da es immer auch auf Faktoren ankommt wie die Dauer der Erkrankung, Medikamenteneinnahme, sonstige Therapien oder Maßnahmen, Resilienz des/der Betroffenen, soziales Umfeld, Arbeitsfähigkeit, Zusatzerkrankungen wie Ängste, bipolare Störungen, psychosomatische Beschwerden usw.

Kommt drauf an wie Zusammenhängend und ausgeprägt beides ist und in welchem Rahmen man da Hilfe bekommt.

Pauschal lässt sich nur schiwerig beurteilen, was davon wann am schlimmsten ist.

Fakt ist; beides wünsche ich keinem.

Soweit ich weiss, ist die Depression ein sich einschleichender Prozess, bekräftigt durch chemische Unausgeglichenheit im Körper, gegen welche sich mühselig und zeitaufwändig unter Einsatz von sehr viel Willenskraft und der Bereitschaft, die Besserung abwarten zu können, effektiv etwas getan werden kann.
Und genau deswegen hat man hier bessere Karten als bei der Shizophrenie.

Lieber ein Leben in Trauer mit der Aussicht auf Besserung als ein Leben in permanenter Ungewissheit darüber, was man macht und wieviel man davon mitbekommt.....und wer man überhaupt wirklich ist!

Dass kann man so nicht sagen. Beides kann das Leben sehr stark einschränken und zum schlimmsten führen.

Und das könnte auch nur jemand beurteilen, der wirklich schon von beidem betroffen gewesen ist.

Sind gefährlicher und oft unberechenbar.