Warum gibt es so selten Leute die für Frieden(gegen immer mehr Waffenlieferungen) und gleichzeitig gegen Putin sind?
Wie z.B. Martin Wehrle(schaut euch seine YouTube Videos dazu an)
Ich kenne nur Leute die für Russland oder für die Ukraine und (indirekt) für Krieg sind und entweder auf Russland- oder NATO Propaganda hereinfallen...
Es ist selten das jemand wirklich für Frieden einsteht, kaum jemanden ist noch bewusst wie schrecklich Krieg in wirklichkeit ist.
Ist das so oder bilde ich mir das nur ein?
11 Stimmen
6 Antworten
Hinter der selbst bezeichneten "Friedensbewegung" stehen Leute, sich vor allem gegen den Westen aufstellen und deshalb für Putin sind.
In den 70ern gab es aber keinen Angriffskrieg in Europa. Die Sowjetunion war kein Land, dass hier seine Macht militärisch ausbreiten wollte.
"Gegen Waffenlieferungen und gegen Putin" ist halt eine paradoxe Kombination:
Wer gegen Putin ist hat vermutlich verstanden, dass er ein größenwahnsinniger Tyrann ist, der nicht weniger als einen Vernichtungskrieg gegen sein Nachbarland führt. Wer das verstanden hat, kommt in aller Regel zu dem Schluss, dass er sich nur durch eine umfassende Niederlage auf dem Schlachtfeld an den Verhandlungstisch zwingen lässt, und daraus folgt die Notwendigkeit von Waffenlieferungen.
Kurzum, wer gegen Putin und gegen Waffenlieferungen ist, argumentiert etwa so kohärent wie jemand, der gegen Krankheiten und gegen Impfungen ist.
Es gibt Kriege, in deren Vorfeld sich ein Konflikt immer mehr zwischen zwei Parteien aufschaukelt. Da kann Diplomatie vermitteln.
Aber wenn eine Seite einseitig der anderen die Souveränität und damit eine unabhängige Existenz abspricht, dann gibt es leider keinen Verhandlungsspielraum.
Es sei denn Du erwägst eine mittelalterliche Logik mit Eroberung und Unterwerfung mit Knechtschaft
Oder wo genau siehst Du einen Verhandlungsspielraum?
Die meisten sind für Frieden, aber sie haben keine Macht über jene, die Krieg als Geschäft betreiben.
Ich kenne tatsächlich einige.
War schon in den 70ern so. Nix Neues.