videofilmen mit welche sd karte?
ich hab eine vollformat kamera die canon Eos r8 ich drehe meine videos oft mit FULL HD 30 fps, ich hab nie 300 -400 videos geschafft mit meine 256GB karte ich musste oft die daten auf den pc drauf tun. wie ist das bei euch so welche kapazität benutzt ihr denn so? ich denke mal eine 512GB wäre da die bessere wahl oder?
4 Stimmen
5 Antworten
ich musste oft die daten auf den pc drauf tun
was ja auch das vollkommen normale Vorgehen ist!
Man lässt die Daten nicht auf der Speicherkarte sondern lagert sie entsprechend nach jedem Dreh aus (evtl. doppelt zur Datensicherung) und hat dann immer eine leere Karte.
Vor allem auf einer SD Karte haben Daten dauerhaft nichts verloren. SD Karten sind Amateur Ware, die sind klein und dünn und auch entsprechend empfindlich und können daher auch schneller kaputt gehen als professionelle Speicherkarten
wie ist das bei euch so welche kapazität benutzt ihr denn so? ich denke mal eine 512GB wäre da die bessere wahl oder?
aus besagten Gründen ist eine 512GB Karte sogar die schlechtere Wahl!
Wenn dir die 512GB Karte voll mit Daten kaputt geht ist auf einen Schlag sehr viel mehr verloren! An deiner Stelle würde ich da mehrere Karten mit maximal 128GB Karten, evtl besser sogar 64GB Karten empfehlen und die dann entsprechend öfter wechseln und sichern.
Ich nutze Kameras die ein wesentlich höhere Datenraten produzieren als deine Kamera und nutze dort 128 und 256GB Karten, wobei diese bei maximaler Qualität etwa 8 bzw. 17 Minuten Video fassen und die Karten werden dann entsprechend ständig getauscht und gesichert. Das schlimmste was mir passieren könnte wäre, wenn ich da stundenlang arbeite und alles auf eine Karte speichern würde und das dann bei einem Problem irgendwie verloren gehen könnte, daher lieber weniger aufnehmen und möglichst schnell absichern
Ich benutze nur 128 GB Sony Tough G Karten
ich Filme in 4K 60
Allerdings Knall ich nie Komplett die Speicher Karte voll
nach jeden Fotografieren und Videografieren wird das ganze auf den Pc gezogen bearbeitet und die Sd Karte gelöscht
Hab 2Stk 128GB-Karten, mache aber auch keine Videos... Kommen bald aber noch mal welche hinzu, auch wieder 128GB als Reserve... Wenn einen kaputt geht, ist nur ein Teil weg...
Was deine Dateimenge angeht, auf 256GB passen nicht eine bestimmte Anzahl an Dateien, sondern so zwischen 12 bzw 18h Videomaterial je nach Einstellung der Kamera bei FullHD/30FPS... Bedeutet, bei sehr kurzen Videosequenzen würdest Du schon 300-400Stk drauf bekommen. Bei längeren Aufnahmen eben weniger. Und wenn ich bedenke, dass da so 12h Material auf jeden Fall in deiner Auflösung drauf gehen, sollte das auch mehr wie ausreichend für einen Tag sein, ggf eine 2. 256GB als Reserve oder mehrere 128er... Danach wird gesichert, damit die Daten nicht bei einem Speicherkartenausfall alle weg sind... Also ist es eher ein Fehler deines Workflow und kein Grund, noch größere Karten zu kaufen. Lieber ein paar kleinere, und dafür mehr Sicherheit und Reserve...
Hallo
es gibt folgende Strategien
Hardware
MLC Speicher ist Billig, hat aber nur 100-1000 Schreibzyklen. Deswegen nutzt man möglichst grosse Laufwerke um die Schreibzyklen zu senken.
SLC Speicher ist teuer, hat aber 100000-1Mio Schreibzyklen deswegen kann man kleine Volumen kaufen und ständig überschreiben
Da die R8 nur ein SD Laufwerk hat ist der Einsatz von MLC Speicher "riskant" vor allem als Profi der vom Erzeugen und Verkauf der Daten lebt. Als Amateuer ist das natürlich scheixxegal, man kann denn billigsten Speicher am Markt verwenden und wenn der dann Defekt ist gibt es ja keinen Finanzielen "Verlust".
Zwar geben die Hersteller bis zu 30 Jahre Garantie aber man bekommt im Garantiefall eine neue Speicherkarte und evtl eine Datenrettungssoftware. Das hilft eine nicht weiter wenn man eine komplette Hochzeit "verloren" hat. Zwar gibt es Produktionsausfallversicherungen aber die wird den Einsatz von nicht zertifizierten Speicher als Fahrlässigkeit einsortiern und die Zahlung verweigern ebenso Verlust wegen fehlenden Backup und Datensicherung.
Deswegn wird eine R8 nur als Dritt/Backupkamera oder für Risikobegrenzte Einsätze bei Profis genutzt werden.
Worfkflow
Die meisten Profis haben 10er Packs unterschiedliche Speicherkarten auf Vorrat und ordnen jedem neuen Auftrag eine Speicherkarte zu je nach Auftrag, die erwartbare Grösse und denn Speicher-Typ. Es gibt Kunden wo man WORM Speicher einsetzen muss da hat man eh keine Wahl. Wenn der Auftrag abgeschlossen ist sichert man das wichtigste/essentiele auf 3 unterschiedliche Backupmedium (HD Platte, RAM fürs Bankschliessfach, SD) und formatiert die Speicher für einen neuen Einsatz. "Verbrauchter" Speicher mit hoher Schreibzahl werden für Backups genutzt und in die Auftragstasche im Archiv der Buchhaltung gelegt. Da hat man denn dann immer bei Nachbestellungen griffbereit. Bei Aufträgen mit WORM Speicher muss man denn meist dem Kunden übergeben oder mindestens 10 Jahre archivieren.
Für "Kundenlose" Aufträge oder Tagesreportagen hat man eine grosse Speicherkarte die man dann am Abend kopiert oder auch teilweise "freischauffelt", man versucht unnötige Schreibvorgänge zu vermeiden und wenn der Speicher Voll ist wird der Low Level mit Analyse formatiert. Danach bekommt man dann eine Anzeige zum "Gesundheitszustand" bzw zur wahrscheinlichen Rest Lebensdauer. Dann entscheidet sich Wiedereinsatz in der Produktion oder Backupspeicher in einer unwichtigen Kamera oder finaler Einsatz fürs Archiv.
Grundsätzlich gilt im Bereich der digitalen Medien das Daten ohne sicheres Backup im Prinzip nicht wirklich exestieren. Deswegen macht man von wichtigen Bildern zügig ein Backup bzw man macht das meist während der Arbeit über WLAN oder zur Not dem lahmen Bluetooth als FTP Streaming auf einen Bilderserver.
Viel wichtiger ist die Schreibgeschwindigkeit, denn die Videodateien gehen dann ja wohl direkt auf eine Festplatte, oder?