Unterstützen die Abtreibungsgegner die immer Abtreibungskliniken belagern auch eine Mutter finanziell, und bei der Erziehung, wenn sie ihr Baby dafür bekommt?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Nein, die machen nur bla bla bla 89%
Ja, die unterstützen einen dann 11%

6 Antworten

Warum genau sollten sie das tun?

Ehrlich gesagt, erschließt sich mir der Zusammenhang nicht.


Tannibi  30.07.2024, 08:40

Es ist ja noch früh am Tag.
Trink einen Kaffee, vielleicht klappt es dann.

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guitschee  30.07.2024, 08:38

Weil sie immerhin das Kind unbedingt haben wollten. Sie wollen das Kind auf die Welt zwingen.

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Interesierter  30.07.2024, 09:03
@guitschee

Führen wir den Gedanken doch mal von der anderen Seite.

Stellen wir uns vor, die Mutter will das Kind und der Vater nicht. Entbindet dies den Vater dann von seiner Verpflichtung zum Unterhalt?

Du erkennst hoffentlich, dass diese Argumentation nicht wirklich Sinn ergibt.

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guitschee  30.07.2024, 09:08
@Interesierter

Der Vater hat dazu beigetragen, dass das Kind existiert. Er sollte dafür seinen Teil der Verantwortung tragen.

Wenn ein Abtreibungsgegner jemanden zur Nichtabtreibung nötigt, trägt auch er dazu in erheblichen Maße bei - also sollte er auch bereit sein, Verantwortung dann zu übernehmen.

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Interesierter  30.07.2024, 09:32
@guitschee

Und die Mutter war an der Entstehung Schwangerschaft komplett unbeteiligt?

Wenn ich dich nötige, niemanden auszurauben, muss ich dann für deinen Lebensunterhalt aufkommen?

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guitschee  30.07.2024, 09:38
@Interesierter

Die potentielle Mutter ist in genau dem Maße dafür mitverantwortlich wie der Vater. Da es ihr Leben akuter beeinflusst, obliegt es aber ihr/sollte es ihr obliegen, zu entscheiden, ob sie diese Verantwortung tragen möchte, in dem sie es austrägt, oder eben es abtreibt.

Wenn ich dich nötige, niemanden auszurauben, muss ich dann für deinen Lebensunterhalt aufkommen?

Nein, aber wenn du mich nötigst, keiner Arbeit nachzugehen, mit der ich selber meinen Lebensunterhalt verdienen kann, dann, ja, solltest du das.

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Luardya  30.07.2024, 09:48
@guitschee

Was passiert, wenn man jemanden nötigt, abzutreiben? Wer kommt wofür auf?

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guitschee  30.07.2024, 09:51
@Luardya

Die Solidargemeinschaft käme für sowas auf. Allerdings passiert es so gut wie nie und wenn das passiert, kann und wird es strafrechtlich verfolgt werden.

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Interesierter  30.07.2024, 09:51
@guitschee

Es geht hier nicht um pro/contra Abtreibung. Die Frage richtete sich ausschließlich auf Versorgungsansprüche.

Dafür sind zunächst einmal die Eltern zuständig.

Darüber hinaus gibt es von staatlicher Seite aus umfangreiche Hilfsangebote.

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guitschee  30.07.2024, 09:52
@Interesierter

Ich finde es halt billig, wenn man zwar erzwingt/nötigt, dass ein Kind auf die Welt kommt, dann aber sagt: mir doch scheißegal, was jetzt damit passiert, ich wollte nur die Mutter dazu zwingen, es auszutragen.

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Interesierter  30.07.2024, 10:04
@guitschee

Der Schutz des Ungeborenen Lebens ist in unseren Gesetzen festgeschrieben und hinreichend vom Bundesverfassungsgericht bestätigt.

Die Einhaltung geltenden Rechts einzufordern, ist an keiner Stelle mit einer Verpflichtung zur finanziellen Tragung der sich daraus ergebenden Rechtsfolgen verbunden.

Nebenbei bemerkt, würde das auch grundsätzlich keinen Sinn ergeben.

Du solltest nochmals über deine Motivation nachdenken, mit der du die Einhaltung der Gesetze als "Erzwingung/Nötigung" betitelst.

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guitschee  30.07.2024, 10:06
@Interesierter
st an keiner Stelle mit einer Verpflichtung zur finanziellen Tragung der sich daraus ergebenden Rechtsfolgen verbunden.

Wow, einfach wow. Als würde es nur ums Geld gehen ... Das geht es dabei 0. Sondern um die Verantwortung. Es geht mir dabei um moralische Pflichten.

Und: Gesetze, die veraltet sind, kann man ändern.

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Interesierter  30.07.2024, 10:17
@guitschee

Doch, darum ging es in der Eingangsfrage.

Der Schutz des Ungeborenen Lebens steht im Grundgesetz. Das lässt sich nicht eben mal so einfach im Handstreich ändern. Ich sehe auch nicht, inwieweit dieser "veraltet" sein soll.

Ich bin im Übrigen sehr dafür, die Hilfsangebote für (werdende) Eltern deutlich auszubauen. Kinder sind etwas Wunderbares. Es sagt schon sehr viel über unsere Gesellschaft aus, ob wir Kinder in unserer Mitte fördern und unterstützen wollen oder ob wir sie zu "unerwünschten Zellklumpen" degradieren.

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guitschee  30.07.2024, 10:43
@Luardya

Eher selten.

In Deutschland ist ja eine Vorberatung zwingend erforderlich und die ist fast immer so aufgebaut, die potentielle Mutter zu überzeugen, nicht abzutreiben.

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Luardya  30.07.2024, 10:45
@guitschee

Du weisst nicht, wie viele Frauen schon dazu genötogt wurden. Von den Eltern, des Ehemannes/Liebhabers, der Gesellschaft etc.

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guitschee  30.07.2024, 10:47
@Luardya

Wie gesagt, diese Art Nötigung kann durchaus strafbar sein. Die Nötigung, dass Kind zu bekommen ist sogar gesetzlich verankert.

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Interesierter  30.07.2024, 10:59
@guitschee

Die Wortwahl der "Nötigung" halte ich hier für falsch. Der Straftatbestand der Nötigung setzt Rechtswidrigkeit voraus.

Solange diese nicht gegeben ist, handelt es sich auch um keine Nötigung.

Die Verwendung überzogener Schlagwörter zum Erreichen maximaler Wirkung, ist üblicherweise im Populismus zu beobachten.

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Luardya  30.07.2024, 11:11
@guitschee

Wie kann das gesetzlich verankert sein, wenn das Gesetzt die Abtreibung eigentlich verbietet?

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guitschee  30.07.2024, 11:19
@Luardya

Was ist die Alternative, wenn du nicht abtreiben darfst - richtig, du wirst genötigt, es zu bekommen.

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Luardya  30.07.2024, 08:20

Ist doch logisch. Der FS will eine Diskussion anfechten zwischen Abtreibungsbefürwortern und -gegnern.

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Ja, die unterstützen einen dann

Vielleicht spendieren sie dieser Mutter Verhütungsmittel oder einen Aufklärungskurs.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele verschiedene Menschen kennengelernt

Tannibi  30.07.2024, 08:44

Bei "dieser Mutter" kommt das wohl etwas zu spät.

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Luardya  30.07.2024, 09:45
@Tannibi

Naja, dieser "Fehler" passiert so manch Frauen mehr als 1x.

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Nein, die machen nur bla bla bla

Es kommt darauf an über welches Land du redest.

Bild zum Beitrag

In den USA gibt es kein richtiges Sozialsystem. Dort gibt es wenig Unterstützung durch den Staat. Dafür gibt es ziemlich brutale Unterhaltsgesetze. Ein Mann, der nicht in der Lage ist den vollen Unterhalt zu zahlen kann im Gefängnis landen (wo er erst recht nichts bezahlen kann).

https://www.youtube.com/watch?v=Zr6AaLNAT4E

In Westeuropa gibt es gute Sozialsysteme. Alleinerziehende können auf eine steuerbasierte Unterstützung zählen. Abtreibungsgegner bezahlen also über die Steuer einen Anteil.

 - (Technik, Gesundheit, Sex)

Nein, tun sie nicht. Das ist aber auch nicht deren Aufgabe. Zum Unterhalt des Kindes sind die Eltern, d.h. Mutter und Vater verpflichtet.

Ich persönlich finde Abtreibung als Möglichkeit für die Mutter vollkommen in Ordnung. ABER ich erkenne auch an, dass auch das ungeborene Baby gewisse Rechte hat... und die erkennt der Gesetzgeber nebenbei auch an.

Der Gesetzgeber sieht hier die Notwendigkeit zwischen Recht der werdenden Mutter und dem Recht des ungeborenen Kindes abzuwägen und daraus wurde die aktuell gültige Fristenregelung. Wenn jetzt aber jemand sagt 'ne, mir ist das zu lang, ich bin der Ansicht, dass das Recht auf der Mutter auf körperliche Unversehrtheit dem des Kindes auf Leben nur bis zu diesem oder jenem Zeitpunkt überwiegt (oder gar nicht!) und der deswegen meint demonstrieren zu müssen, der kann das tun.

Die Abtreibungsregelung gibt es aber nicht, um sich einer ungewollten finanziellen Verpflichtung zu entledigen. Wäre das der einzige Punkt, der hier ins Gewicht fiele, dann würde das Recht des Ungeborenen auf Leben eindeutig höher wiegen. Und deswegen sehe ich keinen Grund, warum man hier Abtreibungsgegner in die Pflicht nehmen sollte. Nicht mal in eine 'eventuell moralische'.


Tannibi  30.07.2024, 08:43
Nein, tun sie nicht. Das ist aber auch nicht deren Aufgabe. Zum Unterhalt des Kindes sind die Eltern, d.h. Mutter und Vater verpflichtet.

Und zu der Entscheidung, ob sie das Kind bekommen wollen,
berechtigt. Also sollten sich die Schwätzer um die eigenen
Kinder kümmern, und alle sind glücklich.

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BeviBaby  30.07.2024, 08:45
@Tannibi

Diese Entscheidung steht der Mutter (nicht den Eltern, ausschließlich der Mutter) aber nicht zu, weil der Gesetzgeber ihnen die Wahl lassen möchte ob sie Unterhalt zahlen wollen oder nicht.

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Nein, die machen nur bla bla bla
Unterstützen die Abtreibungsgegner die immer Abtreibungskliniken belagern auch eine Mutter finanziell, und bei der Erziehung, wenn sie ihr Baby dafür bekommt?

Nein - spätestens an dieser Stelle wird sich dann doch auf den eigenen Verantwortungsbereich zurückbesonnen.

Es ist nunmal wesentlich leichter, bequemer und kostengünstiger, irgendetwas zu moralisieren, als tatsächlich zu helfen und zu unterstützen.

LG


Tannibi  30.07.2024, 08:39

"Machen ist wie reden, nur schwieriger".

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