Sollten sich Väter auch mit Themen wie Windeln wechseln beschäftigen?

Ja natürlich.

Der Vater hat mit dem Akt der Zeugung nicht alle Pflichten abgelegt.

Nehmen wir mal an, der Vater sagt "Ich arbeite Vollzeit und bin rundherum viel zu müde und zu gestresst, will auch meine Wochenenden und Urlaube nicht damit vertun mich um unseren Nachwuchs zu kümmern". Dieser Vater begibt sich dadurch innerfamiliär in eine Aussenseiterrolle. Quasi emotional gesehen ein Mitbewohner. Keine Vaterfigur.

Auch wenn man Vollzeit arbeitet, es finden sich immer Gelegenheiten um als Elternteil das eine oder andere an Alltagsangelegenheiten zu erledigen. Egal ob man irgendwas im Haushalt macht, oder das Kind zum Arzt bringt, sich mit dem Kind beschäftigt, dem Kind Essen zubereitet und gibt, die Windeln wechselt, neue Windeln einkauft, etc pp.... Irgendwann kommt hinzu "zum Elternabend hingehen, zu Spielverabredungen fahren, zum Treffpunkt für die Klassenfahrt bringen, vom Abschlussball abholen, etc".

Und wenn man nicht von Beginn an mit einbezogen wird/ werden will, was dann? Irgendwann verliert man den Anschluss und wundert sich wieso der Nachwuchs sich garnicht an ihn wendet.

Oder, im schlimmsten Fall: Was wenn er plötzlich die Versorgung und Pflege seines Kindes alleine bewältigen muss? Weil die Kindsmutter krank oder tot ist? Da kann auch nicht rund um die Uhr "irgendwer anderes" das alles übernehmen. Das wär für ihn ein Sprung ins eiskalte Wasser, so ganz ohne Grundkenntnisse, ohne Routine, ohne das sein eigenes Kind an ihn gewöhnt ist.

Find ich auf jeden Fall. Ich hab mich immer gern um meine Babys gekümmert.

Natürlich, er muss ja auch wissen wie das geht.

Das sollte jeder Vater können

Natürlich. Sie sind Teil des Lebens des Kindes und haben auch sowas zu machen.