Sollte man Einweg-Binden verbieten?
Binden sind nicht nur einzeln in Plastik verpackt (mit Plastikfolie zum Abziehen), sie beinhalten auch Plastik. Eine Frau / Jugendliche, die Binden benutzt, verursacht jeden Monat große Müllberge, der nur schwer recyclebar ist und größtenteils verbrannt oder deponiert wird.
Im 21. Jahrhundert ist es nicht mehr zeitgemäß, ein solches Produkt zu verwenden, vor allem in Anbetracht dessen, dass zahlreiche Alternativen existieren: Stoffbinden, Tampons und Cups bieten den gleichen Tragekomfort und funktionieren ganz genau gleich gut wie Binden.
Als Gesellschaft müssen wir alle mit anpacken, wenn wir Probleme wie Mikroplastik, Schadstoffemissionen und den Müllstrudel im Ozean bekämpfen wollen.
Da müssen die einzelnen Frauen, die meinen, sich nur mit umweltschädlichen Wegwerfbinden wohl fühlen zu können, auf ihre subjektiven Individualbedürfnisse verzichten können ...
Man gewöhnt sich i.d.R. zum Glück schnell an die umweltfreundlicheren Alternativen.
Die EU hat Plastikstrohhalme verboten, daher müssen Binden allein schon wegen der Verhältnismäßigkeit ebenfalls verboten werden. Genauso verboten gehören Tampons mit Plastikapplikatoren und Wegwerf-Slipeinlagen für den täglichen Gebrauch (die Gewohnheit, täglich solche Einlagen zu tragen, steigert den Müllberg ins Unermessliche)
Darüber hinaus können Stoffbinden auch stilvoll und modisch sein:
- Und es ist keine Schande, eine benutzte Binde in seiner Handtasche mit sich zu tragen. Schließlich trägt man auch andere Gebrauchsprodukte mit sich herum - und durch das Wegwerfen einer Binde schafft man das Problem ja nicht aus der Welt, sondern verlagert es nur zu unterbezahlten Müll- und Deponiearbietern, was nicht besonders sozial ist.
- Stoffbinden sind auf die lange Sicht günstiger, Tampons und Stoffbinden sind auch leichter zugänglich als Wegwerfbinden.
Seid ihr auch der Meinung, dass Einweg-Binden verboten werden müssen?
33 Stimmen
3 Antworten
Tampons sind auch alle einzelnd in Plastik verpackt, es soll einfach so hygienisch wie möglich gehalten werden. Ja, in binden ist oft auch Plastik verarbeitet, dass muss für den Schutz aber auch so sein. Bei den von always gibt es als Unterste Schicht der Binden eine Schicht Plastik, die dafür sorgt, dass das Blut nicht einfach durchweicht. Wie dick müssten binden denn sein, damit nichts durchblutet, gerade bei Frauen, die stark bluten.
An den Verpackungen von Binden, kann man sicherlich versuchen zu arbeiten, aber das in den Binden enthaltene Plastik sollte dort bleiben. Bestimmt gibt es irgendwo auch Alternativen Ersatz zum Plastik, welchen man an stelle des Plastiks an die Binde setzt, nur wird das teuer. Periodenprodukte, die gut schützen, kosten nunmal Geld und man ist als Frau da einfach drauf angewiesen.Periodenprodukte werden daher so günstig wie möglich produziert. Bei sowas ist die Hygiene auch einfach wichtig. Man könnte auch Perioden Tassen nutzen, aber nicht jeder fühlt sich damit wohl. Es gibt so viele Dinge, die unnötig in Plastik verpackt sind und dagegen ist das Plastik bei binden und Tampons gerechtfertigt
Gibt auch Stoffbinden. Ansonsten zitiere ich mal aus meiner Frage:
Als Gesellschaft müssen wir alle mit anpacken, wenn wir Probleme wie Mikroplastik, Schadstoffemissionen und den Müllstrudel im Ozean bekämpfen wollen.
Da müssen die einzelnen Frauen, die meinen, sich nur mit umweltschädlichen Wegwerfbinden wohl fühlen zu können, auf ihre subjektiven Individualbedürfnisse verzichten können ...
Man gewöhnt sich i.d.R. zum Glück schnell an die umweltfreundlicheren Alternativen.
Dann müssen wir vieles verbieten. Andere Sachen wären da sinnvoller. Zum Beispiel eingpacktes Obst und Gemüse. Warum muss nicht jeder seine eigene wiederverwertbare Packung an sie Fleischtheke mitbringen? Ist zwar kein Plastik aber Kippen sind enorm unweltschädlich, also doch besser das rauchen verbieten.
Plastiktüten kosten jetzt was. Warum nicht komplett verbieten? ja auch die dünnen Obstbeutelchen.
Es sagt sich freilich bei vielem leicht, DAS ist doch nicht so schlimm, das muss der einzelne packen.. Der einzelne muss es aber aufeinmal dann doch nicht mehr packen wenn man selber der einzelne ist.
Sicher gibt es meist Alternativen. Nicht immer sind die aber auch wirklich für einen selber welche die in Frage kommen.
Binden sind zum Beispiel auch gegenüber Windenln ein kleines Problem. Die also auch verbieten? Klar die Krippen können dann ohne Ende waschen - was auch nicht so umweltfreundlich ist. Vor allem nicht wenn man die Eltern am Hals hat die auf 95 Grand bestehen.....
also Binden waschen ist eher zumutbar als Windeln waschen, und da Binden kleiner sind kann man auch mehr Binden auf einmal waschen -> umweltfreundlicher
Plastik ist in sterilen Verpackungen unverzichtbar, zu Plastikbinden gibt es jedoch zahlreiche Alternativen, die auch wirklich sicher und günstiger sind
Warum kommen den Stoffbinden für einen nicht infrage? Sie stinken nicht bzw. genausoviel wie Binden, sie absorbieren sogar mehr als Binden, sie enthalten keine Gift/Schadstoffe, ... Viele hier schreiben, dass es für sie undenkbar ist, Stoffbinden zu nutzen, weil das ja irgendwie "unhygienisch" wäre (was nicht stimmt) und übersehen die ganz realen Gründe, die gegen die Benutzung von Einweg-Binden sprechen.
Was ist schlimmer: Sich "irgendwie unhygienisch" zu fühlen oder ganz real mit Giftstoffen in Kontakt zu kommen? Was ist schlimmer: Eine benutzte Binde sicher verpackt in der Tasche zu tragen oder eine Wegwerfbinde in den Müll zu werfen, damit sie später dann umweltschädlich verbrannt wird?
Meiner Meinung ist die Ablehnung ggü. der Stoffbinde in Wahrheit nur ein verkrampfter Versuch, den Einsatz von Wegwerfprodukten und die zugrundeliegende Bequemlichkeit zu rechtfertigen.
Nö! Obst und Gemüse brauchen keine Verpackung aus hygieneschen Gründen, das Zeugs kann man waschen. Und wenn man nicht so bequem sein darf und nicht waschen will, dann sollte das auch für Windeln gelten.
Du machst es dir da etwas leicht.
Nö! Obst und Gemüse brauchen keine Verpackung aus hygieneschen Gründen, das Zeugs kann man waschen
Da stimme ich grundsätzlich zu, da könnte man auch mal ein Verbot angehen. Wenn eine Orange im geschälten Zustand in einer Plastikverpackung verkauft wird, dann ist das der blanke Wahnsinn. z.T. können Plastikverpackungen aber auch sinnvoll sein, um vor Feuchtigkeit oder mechanischen Schäden zu schützen, daher ist das Bindenverbot erstmal wichtiger.
Und wenn man nicht so bequem sein darf und nicht waschen will, dann sollte das auch für Windeln gelten.
Hier stimme ich dir nicht zu, denn Windeln waschen ist schon deutlich unbequemer als Binden waschen. Daher hat das Verbot von Wegwerfbinden für mich eine höhere Priorität.
Alles läuft darauf hinaus, dass Wegwerfbinden wegen der opportunen Alternativen verboten gehören, und das so schnell wie möglich, in der Tradition des Plastikstrohhalm-Verbots.
Andere Produkte kommen da echt nicht ran. Deine gezeigte Stoffbinde dürfte nicht mal 1/10 der Flüssigkeit aufnehmen wie eine Maxibinde.
Enthalten Tampons nicht auch Plastik?
Ich mußte beides kombinieren und das reichte dann eine kappe Stunde.
Stoffbinden nehmen tatsächlich sogar mehr Flüssigkeit auf als Wegwerfbinden (das zeigen Experimente), es fühlt sich nur früher feucht an
Im Grunde ist es doch nur sinnvoll, den Verursacher des Bedarfs zu verbieten...
Tampons haben weniger Plastik und sind kleiner als Binden -> weniger Müll. Stoffbinden haben kein Plastik und sind hygienisch einwandfrei. Wenn Plastikstrohhalme verboten werden, dann kann man auch Binden verbieten