Wieso werden Einweg-Plastik-Flaschen nicht verboten?
Ich verstehe es nicht!
24 Stimmen
Wozu sollte man das tun?
Umweltschutz???
Aha 🙄
...?
2 Antworten
Denke das es daran liegt. Ist wahrscheinlich immer noch am günstigsten für die Hersteller. Wäre ja schon froh wenn es im Discounter wenigstens mal eine Sorte Sprudel ohne Plastik gäbe… Aber auch viele andere Produkte könnten ohne Plastik verpackt werden. Ich habe zb einen Pumpspender für Schampo aber es gibt selten die großen Nachfüll-Beutel zu kaufen- die müsste ich dann extra bestellen 😓
Die Frage, warum Einweg-Plastikflaschen nicht verboten sind, ist komplex. Man kann nicht einfach alles alternativlos „verbieten“. Einige der Hauptgründe sind:
- Infrastruktur und Wirtschaft: Einweg-Plastikflaschen sind tief in der Infrastruktur von Produktion, Vertrieb und Konsum verankert. Ein sofortiges Verbot könnte wirtschaftliche Herausforderungen für Hersteller und Einzelhändler mit sich bringen, die auf diese Produkte angewiesen sind.
- Alternative Materialien: Es gibt noch keine flächendeckend verfügbaren oder wirtschaftlich tragfähigen Alternativen, die in gleichem Maße skalierbar wären.
- Gesetzgebung: Gesetze und Verordnungen benötigen Zeit, um entwickelt, verabschiedet und umgesetzt zu werden. Es gibt bereits Fortschritte, wie das EU-weite Verbot von bestimmten Einweg-Plastikprodukten seit dem 3. Juli 2021 zeigt.
- Restbestände: Selbst nach einem Verbot könnten Restbestände aufgrund von Übergangsregelungen noch für eine gewisse Zeit im Umlauf sein.
- Recycling und Entsorgung: Es gibt Bemühungen, das Recycling von Plastikflaschen zu verbessern, um die Umweltauswirkungen zu verringern, anstatt ein vollständiges Verbot einzuführen.
Wie gesagt: Ein Verbot löst das Problem nicht, das sieht man z.B. beim Verbot von bestimmten Einweg-Plastikprodukten wie z.B. Strohhalme. Strohhalme sind weltweit weiterhin verbreitet, nur nicht in der EU. Gebracht hat es am Ende nichts. Dafür sollte man nach Alternativen Ausschau halten und eine Infrastruktur zum konsequenten Recycling entwickeln.