Sollte Gendern vereinfacht werden?

Ja das gendern ist viel zu kompliziert 100%
Nein das hat schon alles seine Richtigkeit 0%

8 Stimmen

8 Antworten

Einfach nicht mehr weiter ausführen. belasse es wie es ist. Diejenigen die Gendern wollen sollen es lassen, aber es sollte weder eine Pflicht im Beruf noch im Privaten sein genau so wie ein Verbot

Da es keine Genderpflicht gibt, gibts auch nichts, was man vereinfachen könnte.

Wir können Gendern momentan nicht wirklich vereinfachen, da wir ja aktuell nichtmal eine Basis haben, von der aus wir vereinfachen könnten. Aktuell ist das ein riesiges Wirrwarr aus Verboten, Forderungen und fundamentaler Ablehnung, wobei niemand die Vorschläge des jeweils anderen ernst zu nehmen scheint. Dementsprechend haben wir auch Etiketten, die sich fast wöchentlich ändern, weil das Binnen-I, das Gendersternchen und weitere Optionen in der Beliebtheit konstant schwanken und sich gegenseitig überholen, weil sich niemand auf irgendwas einigen kann.

Also nein, können wir nicht - auf lange Sicht, wenn alles einheitlich wird (wonach es aktuell nicht aussieht, wenn wir Leute wie den Maggus haben, die sich gegen die grundsätzliche Idee stellen), dann wird es aber auf mehr oder weniger natürlichem Weg einfacher. grundsätzlich tendiert Sprache nicht dazu, schwieriger zu werden, sondern einfacher. Selbiges dürfte auch fürs Gendern zutreffen.


SpeedEnforcer 
Beitragsersteller
 25.08.2024, 23:32

Vielen Dank für diese Antwort, das es so schlimm ist hätte ich nicht gedacht
Ich dachte immer man sei sich wenigstens einig ehe man öffentliche Forderungen stellt - das ganze macht die Leute einfach nur sinnlos wirr im Kopf

NicolasHelbig  25.08.2024, 23:38
@SpeedEnforcer

Naja, das Problem ist, dass es recht viele Leute gibt, die irgendwas wollen. Die Bewegung startete ja auch nicht in Deutschland, und das ist das Problem; dadurch, dass Gendern im Englischen viel einfacher ist als im Deutschen, hat jetzt jeder seine eigene Interpretation, wie man jetzt das Ganze im Deutschen machen sollte. Da bisher jeder Versucht Vor- und Nachteile hatte, konnte sich niemand darauf einigen, was man jetzt genau will, nur darauf, dass man überhaupt etwas will. Jetzt rennt also jeder rum und fordert seine Interpretation einer sinnvollen Umsetzung. Das ist keine einheitliche Bewegung, das ist eher ein Haufen Menschen, die zwar alle irgendwie was ähnliches wollen, aber untereinander nicht wirklich sinnvoll kommunizieren, um erstmal überhaupt rauszufinden, was es denn zu wollen gilt.

NicolasHelbig  25.08.2024, 23:42
@SpeedEnforcer

Ja. Vielleicht ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass es weniger komplex und nuanciert ist und man halt ein bisschen doof ist, wenn man es nicht versteht, sondern dass es einfach ein Tohuwabohu ist, das nichtmal die Leute, die es verbreiten vollständig verstehen - und die Leute, die glauben, es verstanden zu haben und ihnen, die haben sich einfach nicht genug Gedanken drüber gemacht.

Dass du dir überhaupt diese Frage stellst und versuchst, darüber nachzudenken, anstatt ohne diesen wichtigen Schritt des Nachdenkens eine Meinung zu vertreten, ist großartig. Bitte behalte das bei, wir bräuchten ohnehin mehr Leute, die nicht toxisch und antagonistisch an das Thema rangehen, auf beiden Seiten! 😊

Nein. Denn die Verwendung des generischen Maskulinums so wie der Doppelnennung ist schon sehr einfach gehalten.

Ach in meinem Bundesland ist es eh verboten, man bekommt in Prüfungen sogar Punktabzug wenn man Gendert, ich finde diese Einstellung sollten mehrere Bundesländer haben.