Soll die FDP jetzt der Ampel den Stecker ziehen?
„Wenn man merkt, dass es nicht mehr geht, dann muss man auch irgendwann bereit sein, den Stecker zu ziehen«, sagte Hagen der »Augsburger Allgemeinen«. »Wir müssen im Bundesvorstand Tacheles reden«, sagte Hagen mit Blick auf die Sitzung am Montag.
Die FDP werde seit drei Jahren »bei jeder Landtagswahl abgestraft«, sagte Hagen weiter, »und das liegt nicht an der Arbeit vor Ort«. Die Bürger lehnten die Ampelregierung ab und machten das »unmissverständlich deutlich«, sagte Bayerns FDP-Chef. »Deutschland braucht eine wirtschafts- und migrationspolitische Wende, die mit dieser Koalition nicht möglich erscheint«, betonte Hagen. »So geht’s nicht weiter.«
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4 Antworten
Im Prinzip wäre das der Versuch eines Befreiungsschlages.
Abzuwarten bleibt, ob Lindner dafür die Kraft findet oder ob er das eine Jahr noch seine Bezüge mitnimmt und dann abtritt.
Aus der Sicht der FDP wäre das natürlich folgerichtig. Und es würde insgesamt das sehr zynische Vorgehen der FDP der letzten Jahre offenbaren: Wir hintertreiben die zaghaften Ansätze notwendigen Anpassungen der Politik im Blick auf das Erreichen der Pariser Klimaziele durch Blockade, und wenn dann die Leute sich immer mehr wundern über eine zerstrittene Koalition, dann ziehen wir den Stecker.
Grüß Dich ZehlendorfMitte
So darf Politik nach meiner Ansicht auf keinen Fall gehen. Die nächste Bundestagswahl sollte es entscheiden.
Die FDP muss wohl auch mal in sich gehen und sich verändern und nicht mit dem Kopf durch die Wand preschen und dies, um politische Stabilität zu wahren und wenn es noch so schwer fällt. Die Stabilität, also das Zusammenbleiben der Regierung steht in ihrer Wertigkeit zu diesen Zeiten höher als das Gegenteil. Das muss deutlich werden. Hier jetzt alles hinzuschmeißen und sich in die Büsche zu schlagen würde sowieso nur den Untergang der FDP endgültig besiegeln und den Rechtsextremen nutzen.
Willst Du das? Falls ja, dann hast Du Mitschuld an Zuständen der Destabilität, die genau das erzeugt was Du anprangerst. Das wäre so, als wenn Du ein Selbstmordattentäter seist. Alles in die Luft sprengen und selbst dabei zugrunde gehen und das aus egozentrischem, massivem und destruktivem Eigennutz heraus der niemandem hilft. Hauptsache Rache üben und das auch noch mit Weitsicht begründen.
Da bin ich nicht dabei und bekämpfe das.
Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen 🌻
Die FDP soll also weiter den Weg des Abstiegs gehen, um SPD und Grünen den Steigbügel für das tote Pferd "Ampel" zu halten?
Offenbar hast du immer noch nicht begriffen, dass keiner mehr diese Ampel will.
Das wichtigste momentan bei jeder Wahl ist tatsächlich, dass die Grünen möglichst wenig Stimmen erhalten oder am besten gar nicht mehr in ein Parlament kommen. Das bringt uns, also Deutschland, schon mal ein gutes Stück weiter.
Topsictop Wenn Vernunft Beschwerden macht und man sich deshalb von der AfD vollsülzen lässt oder vom BSW, dann kommen solche Zahlen zustande. Auch das Klima was von der Opposition geschürt wird, darf nicht goutiert werden.
Egal was in der Demokratie für Fehler gemacht werden, Menschen sind fehlbar, aber es gibt absolut keine Gründe die AfD oder BSW zu wählen. In den anderen Ländern ist das jedoch nicht so extrem. Aber natürlich, wie haben zu kämpfen. Aber Brandenburg, Sachsen oder Thüringen ist nicht Deutschland.
Sowas was hier angesprochen wird, das wirkt sich auch im Osten aus und darf für das innere Klima nicht geduldet werden.
Angriffe gegen Grüne: Wenn der Gegner zum Feind wirdAber Brandenburg, Sachsen oder Thüringen ist nicht Deutschland.
Meines Wissens sind das immer noch Bundesländer, die zur Bundesrepublik Deutschland gehören.
Die Ampel ist extrem unbeliebt und die FDP könnte durchaus Zustimmung dafür erhalten, diesen toten Gaul von seinen Leiden zu erlösen.
Wenn Du meine Begründungen und Statements noch einmal lesen würdest, das wäre schön: es gibt da nichts zu wiederholen oder hinzuzufügen, es ist alles gesagt. Außer: Brandenburg, Thüringen und Sachsen sind nicht allein Deutschland
Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen 🌻
Wäre die Ampel im Rest des Landes beliebt, würde ich deine Sichtweise teilen.
Nur, ist dies eben nicht der Fall.
Die Mehrheit im Land will ein möglichst schnelles Ende der Ampel.
Genau das wäre jedoch speziell für die Grünen ein Desaster.
Mein letztes Wort:
Die Stabilität, also das Zusammenbleiben der Regierung steht in ihrer Wertigkeit zu diesen Zeiten höher als das Gegenteil.
Alles in die Luft sprengen und selbst dabei zugrunde gehen und das aus egozentrischem, massivem und destruktivem Eigennutz heraus der niemandem hilft, außer den Rechtsextremen. Hauptsache Rache üben und das auch noch mit Weitsicht begründen.
Gehts noch?
Eine Koalition aufrecht zu erhalten, die die Zustimmung der Bevölkerung verloren hat und diese auch absehbar nicht mehr zurückgewinnen kann, hat mit Stabilität nichts mehr zu tun.
Das ist nur noch das kleben am Sessel, um für weitere 12 Monate üppige Bezüge einzustreichen.
Wird sie nicht machen.
Die Konsequenz wäre Neuwahlen. Da keinesfalls sicher das FDP die 5% Hürde nimmt.
Da wäre ich mir nicht so sicher.
Tut sie es nicht, ist das Wahldebakel im kommenden Jahr eine sichere Sache.
Lässt sie jetzt die Ampel platzen, indem sie sie mit Forderungen überhäuft, die SPD und Grüne nicht mitgehen, könnte das als Befreiungsschlag funktionieren.
Sicher ist, dass die FDP die nächsten Wahlen nicht überlebt, wenn sie in der Ampel verbleibt.
Herzliches Beileid übrigens für gestern. 4,1 Prozent ist schon bitter.