Sind Autos nur große Kostentreiber?
Hallo und Guten Morgen,
findet ihr, dass Autos einen zu großen Stellenwert in unserer Gesellschaft haben? Ich meine, wie viele Leute fahren Audi oder BMW und können sich die Autos gar nicht leisten. Da werden Autos geleast, die 400-500 EUro im Monat kosten. Wäre es nicht ratsam, einfach ein Auto zu nehmen was man bspw. nur Haftpflicht versichern kann (weil es billig ist) und dann mit dem Geld andere Dinge machen?
30 Stimmen
18 Antworten
Man muss die TCO betrachten. Eine Billig-Karre, bei der dauernd Reparaturen nötig sind, ist unterm Strich eben nicht unbedingt billiger.
Und als Firma/Selbstständiger ist Leasing sehr attraktiv wg. der Steuer.
Außerdem muss man auch wg. immer wieder günstiger Leasing-Angebote und Langzeit-Miete fragen, ob in den 400-500EUR/Monat nicht z. B. noch Versicherung/Steuer/HU/etc. drin ist.
notting
wie viele Leute fahren Audi oder BMW und können sich die Autos gar nicht leisten. Da werden Autos geleast, die 400-500 EUro im Monat kosten.
Tja ... dann können die Leute aber nicht mit besagten Fahrzeug herum flexen. Und eventuell Chayas beeindrucken. Und im Fall, wenn man noch bei den Eltern wohnt, wem jucken da eine Leasingrate wofür man eigentlich auch Miete für eine Wohnung zahlen könnte!? 😉
Auto ist nunmal bei vielen Statussymbol. Ob das schlau ist, oder erbärmlich, darüber lässt sich streiten.
Ich fahre Auto weil ich in Mehrschichtarbeit arbeite, wo manchmal kein Bus fährt. Oder Überstunden anstehen, wo der Bus schon weg ist, und der nächste erst in 2 - 3h kommt.
Hinzu kommt, dass ich ein PKW fahre, mit dem ich mir ein Teenager Traum erfüllte. Dementsprechend hat ein PKW einen Emotionalen Wert für mich. Und dieser ist größer als Sinn, und Zweck. Aber das Auto ist mittlerweile abbezahlt, und ich kenne die Kosten für Wartung, Versicherung, Spritverbrauch, ...
Gefühlt ist ein eigenes Auto wie ein Kind. Es brauch Pflege, Zuwendung, die alljährigen Kontrollen ob alles gut ist, es kostet Zeit, und teils viel Geld. Und in meinem Fall bin ich gerne dazu bereit. Wie geschrieben ist es ein Gegenstand mit emotionalen Wert. Für mich zählt der PKW zur Familie. Es ist wie ein Haustier. Geht es dem PKW gut, freut man sich darüber, geht es dem PKW schlecht, leidet man teilweise mehr, als der PKW. 😂
Dementsprechend zählt zur Haftpflicht Versicherung auch Teilkasko dazu. Und fürs ruhige Gewissen noch obendrauf ein Schutzbrief für Pannen.
Wenn ich rein aufs Geld achten würde, ... hätte ich gar kein Auto. 😉 Aber ich brauch eben zum einen eins, und zum anderen hab ich meinen PKW irgendwo auch lieb gewonnen. Da eben Emotionen an ihm hängen.
Mir ist aber bewusst, dass ich finanziell nicht einfach alles fahren kann.
...können sich die Autos gar nicht leisten. Da werden Autos geleast, die 400-500 EUro im Monat kosten
Naja, anscheinend können es sich die Leute ja wohl doch leisten, weil ansonsten hätten Sie das Auto ja nicht. Auch die Leasingrate muss ja bezahlt werden! :)
Und in meinem / unserem Fall: Wir wohnen auf dem Land! Hier fahren keine Busse, ALLES ist weit weg ... < demnach sind wir natürlich auf Autos angewiesen. Und die Autos können wir uns leisten, ja! Wir arbeiten und haben das Geld dafür! *yeah
Guten Tag,
ich kann nur von mir als Privatperson sprechen, weil ich durch die aktuell gegebene Arbeits-, Lebens- und Wohnsituation ein Auto nicht beruflich nutzen bzw. steuerlich nennenswert geltend machen kann.
Objektiv betrachtet ist ein Auto ein Kostentreiber ... ich weiß, was ich verdiene und wieviel ich für Autos ausgebe monatlich und weiß daher, dass das für mich ein sehr viel Spaß bringender Luxus ist ... aber das wusste ich von Anfang an und es ist keine Überraschung. Ich habe mich bewusst darauf eingelassen und es liegt innerhalb meines finanziellen Rahmens.
Aber ein Auto ist definitiv nicht nur ein Kostentreiber - du bekommst auch was dafür ... sei es Freiheit und Spaß am Fahren oder das Vorhandensein eines Gebrauchsgegenstandes zu Transportzwecken.
P.s.: ich fahre keine Autos, die ich mir nicht leisten kann. Meine Autos habe ich "bar" gekauft ohne Finanzierung.
Weißt Du, lieber Fragensteller, solange ein Auto läuft und alles super ist, kann man Glück mit einem billigen Gebrauchtwagen haben. Aber wenn nicht, dann schlägt die Reparatur zu buche (selbst mit einer Reparaturkostenversicherung). Natürlich kann man mit dem Geld "Besseres Machen", aber manche Menschen wollen das nicht. Diese Menschen wollen ein gehobenes Mittelklasseauto und sie wollen dafür Geld ausgeben.
Beste Grüße
Ich für mich sehe sie als Kostentreiber; deshalb hab ich noch nie einen eigenen PKW unterhalten. Das Auto ist halt einer der größten Kostenfaktoren neben Wohnen/Heizen, Rauchen und Haustier. Wohnen muss ich ja irgendwo; die anderen Dinge spare ich mir aber lieber.
Dessen ungeachtet ist für manche Leute aber das Auto auch mit Geldeinnahmen gekoppelt. Nicht nur für Taxifahrer, sondern auch für Pendler, die auswärts üppig mehr verdienen. Und der Führerschein ist eine echte Qualifikation für Handwerksgesellen, die oft den Unterschied zwischen Festanstellung und Zeitarbeit ausmacht.